Buenos Aires
17 11 2012Hier also mein erster Bericht meiner Reise – aus Buenos Aires 🙂 Zunächst nochmal vielen Dank an die Leute die mich zum Flughafen begleitet haben um mich zu verabschieden: Mama, Uschi, Conny, Isa, Marci, Labbe, Mottl – auch wenn ich mich recht kurz gefasst habe beim Abschied habe ich mich wirklich sehr gefreut das Ihr mitgekommen seit 🙂
Wie kann ich ansonsten den Flug nach Buenos Aires beschreiben – ich versuchs mal ganz kurz und auf gut Deutsch: SCHEISSE! Es gab keine Fernseher in jedem einzelnen Sitz sondern nur 2 Bildschirme am Eingang der Holzklasse – und innerhalb von 14 Stunden wurden auch nur 2 Filme gezeigt – beide auf spanisch 🙁 Aber Mutschi wäre nicht Mutschi wenn er nicht nen Plan B gehabt hätte: Bier trinken 🙂 Aber auch das hat nicht geklappt da die Stewardess einfach kein Bock hatte mir nochmal Bier zu bringen – also hab ich das ganze dann auch aufgegeben. Bin daher um 5 Uhr morgens in Buenos Aires gelandet und habe nur 30 Minuten geschlafen gehabt 🙁 Um 7 Uhr war ich dann im Hostel – das liegt in San Telmo, einem aufstreben Stadtteil von Buenos Aires zwischen La Boca und dem Zentrum. Da schlafen nicht mehr drin war habe ich danach dann die Stadt unsicher gemacht. Mein Zimmer teile ich ganz international mit Jasmin (Schweiz), Gianluca (Italien) und Cassie (Australien). Mit Cassie und paar anderen ausm Hostel bin ich dann auch in die Stadt gegangen und habe mir dort paar Sachen angeschaut: Strasse des 9. Juli (größte Strasse der Welt), wir waren im ältesten Cafe in Buenos Aires, haben paar schöne Gebäude (Nationalmuseum, die Oper, den Kongress) angesehen, waren in Ricoletta wo Evita Peron begraben ist und abends waren wir dann noch in Palermo Steak essen 🙂 Da wir nahezu 8 Stundenn unterwegs waren an dem Tag und es sehr heiss war habe ich mir auch direkt mal nen Sonnebrand geholt….aber wer mich kennt weiß das ich erstmal rot sein muss um braun zu werden 😉
Der zweite Tag stand dann voll unter dem Motto La Boca – vormittags sind wir in das Viertel gegangen in dem früher recht viele Hafenarbeiter gewohnt haben und die die übriggebliebe Farbe genutzt haben um Ihre Häuser in allen möglichen Farben zu streichen. Nachmittags wurde dann bisschen gechillt bevor es abends dann zum Spiel von Boca Juniors ging. Bevor es losging haben wir erstmal Pizza und Bier bekommen – das Spiel an sich war ne absolute Katastrophe (0:0) aber die Stimmung war einfach nur der Hammer 🙂 Freitags habe ich dann den ganzen Tag eigentlich nur rumgehangen weil es mir nicht so gut ging – wenig Schlaf, der Temperaturunterschied, mehr Bier als Wasser und der Sonnebrand haben es geschafft mich niederzuringen 😉 Gegen Abend gings mir dann aber besser und ich bin dann doch nochmal mit Gianluca, einem Amerikaner, einer Spanierin und einer Französin nach Palermo um bisschen was zu trinken 🙂 Im Nachhinein keine gute Idee denn – oh Wunder – am nächsten Tag gings mir wieder schlecht 😉 Naja – wäre ja auch zu viel verlangt das man mit 27 Jahren langsam mal aus seinen Fehlern lernt 🙂 Samstags dann also erstmal mit sich selbst zu kämpfen gehabt, dann aber recht produktiv die Weiterreise nach Uruguay und das erste Hostel gebucht. Als es mir dann gegen Mittag besser´ging habe ich mich mit Simon (aus England – mit Ihm werde ich morgen nach Uruguay reisen) und Cassie in der Nähe des japanischen Gartens getroffen – dort war zufälligerweise auch ein mexikanisches Fest 🙂 Und was darf auf nem mexikanischen Fest neben Tequila noch nicht fehlen: BIER 🙂 Also erstmal paar interkulturelle Bier getrunken – kommt mir irgendwie bekannt vor, nicht wahr Mottl 😉 ……SPASS! Ich hab aus meinen Fehlern gelernt und nur ne Kleinigkeit gegessen 😉 Danach gings durch den japanischen Garten und danach dan zurück ins Hostel. Kaum in die Strasse des Hostels eingebogen standen da auch mal wieder Polizisten….Ich dachte mir nur „nicht schon wieder ne Demonstration“. Die Gauchos demonstrieren nämlich irgendwie für und gegen alles was es gibt 😉 Aber diesmal wars ein afrikanisches Strassenfest was durch die Gassen ging – war ganz cool eigentlich 🙂 Heute Abend wird dann wohl nochmal was gegessen und dann gehts früh ins Bett da ich ja morgen weiter nach Colonia del Sacramento fahre.
Nun also noch ein kurzes Fazit zu Buenos Aires: Mir hat die Stadt wahnsinnig gut gefallen! Die Leute sind super freundlich und ich habe mich eigentlich immer sicher gefühlt (und das obwohl mir Gianluca erzählt hat das er am ersten Tag direkt um die Ecke unseres Hostels um 22 Uhr mit einem Messer bedroht wurde). Die Stadt hat mich auf Grund der sehr großen, alten und schönen Gebäuden sehr an Madrid erinnert – hier gibts etliche Parkanlagen und insgesamt ist die Stadt doch auch relativ grün. Da Buenos Aires wirklich riesig ist (13 Millionen Einwohner) gibt es natürlich auch Ecken die nicht ganz so schön sind und in denen es sehr viele Obdachlose gibt. Abgesehen davon passiert es oft das kleine Kinder, so um die 5 bis 6 Jahre, junge Mütter so maximal 14 Jahre mit Ihren Kindern auf dem Arm, in der U-Bahn Haargummis, Kaugummis und Aufkleber verkaufen – das ist halt die andere Seite der Medaille einer solch großen Stadt und ich bin mir sicher das das nur die Spitze des Eisbergs war 🙁 Abgesehen davon habe ich das Gefühl das die Gauchos wohl keine große Lust an Ihrem Leben haben denn sie versuchen wirklich immer über die Strasse zu laufen auch wenn für die Autos grün ist – und das bei Strassen die meistens 6 Fahrbahnen haben 😉
Abschliessen möchte ich dann den ersten Bericht mit den Worten unseres Taxifahrers als wir auf dem Heimweg nachts um 2:30 im Stau standen:“Buenos Aires non duerme“ 🙂 Hasta luego…..
Kategorien : Argentinien
Neueste Kommentare