Colonia del Sacramento
19 11 2012Da simma dabei, dat ist prima, viva Colonia……aber bevor jetzt alles in Fastnachtsstimmung ausbrechen muss ich noch 2 Dinge über Buenos Aires berichten die passiert sind nachdem ich den Bericht hochgeladen hatte: Zum einen die afrikanische Strassenfastnacht die ich angesprochen hatte – es war der absolute Wahnsinn. Das ganze ging dann noch locker 5 weitere Stunden an unserem Hostel vorbei. Ich musste dann irgendwann Geld besorgen und bin durch die halbe Stadt gelaufen – und da sind die dann auch durchgelaufen: Feuerspucker, Trommelzüge, Tänzer…..einfach nur genial 🙂 Abends dann etwas nicht so geniales: Da Cassie und Gianluca vergessen hatte Ihr Bett für eine weitere Nacht zu reservieren mussten sie in ein anderes Zimmer ziehen und bei mir und Jasmin zogen zwei Damen ein. Sagen wir mal die Damen waren „etwas“ zu kurz für Ihr Gewicht was an sich ja kein Problem ist. Nur hat die eine der Damen gemeint Sie müsse über Ihr Handy Musik zum einschlafen hören…..die Musik kann man wohl am besten als Thai-Karaoke-Liebesmusik beschreiben – aber halt auf spanisch 🙁 Als die Dame dann endlich verstanden hat das ich gleich ausraste wenn Sie die Musik nicht ausmacht war das zwar vorbei – aber dann hat die andere angefangen zu schnarchen! Ey ungelogen so etwas habe ich noch nicht gehört! Ich habe dann meine Ohrenstöpsel reingedrückt aber das hat das Problem nur leicht gemindert. Jasmin die wirklich die Ruhe selbst ist war kaum noch zu halten – ist dann aber ins Esszimmer und hat dort auf dem Boden geschlafen…..ich hab die Nacht kaum ein Auge zugemacht. Diese Story nur zur Info damit Ihr wisst das 13 Monate reisen nicht nur Uraub bedeuten werden 😉
Tagsdrauf – ich glaub es war Sonntag, man verliert hier recht schnell den Bezug zu den Tagen 😉 – sind Simon und ich dann mit dem Boot von Buenos Aires über den Rio de la Plata nach Colonia del Sacramento gefahren. Das ganze dauert eine Stunde und schon ist man in einer anderen Welt: Nicht nur das die Zeit anders ist (1 Stunden später), nein Colonia hat gerade einmal 26.000 Einwohner, ist UNESCO-Weltkuturerbe und wenn ich über Buenos Aires geschrieben habe „Buenoes Aires nun duerme“ kann man wohl sagen „Colonia duerme siempre“ – aber das ist auch gut so 🙂 Die Autos halten für einen an wenn man über die Strasse geht, man kann ohne Stadtplan losgehen und überhaupt is hier alles sehr entspannt 🙂
Nachdem wir also in unser Hostel gezogen sind haben wir uns die Altstadt mit den ganzen kleinen Gassen, dem Leuchtturm und den ganzen Oldtimern angeschaut. Nachdem wir einen Kaffee getrunken haben (ich natürlich nicht – ich hatte nen Kakao 😉 ) sind wir zurück zum Hostel um uns etwas zu erholen 🙂 Abends sind wir dann auf ein Fussballspiel gegangen – das war direkt im Stadion neben unserem Hostel und es war soweit ich das verstehen konnte ein Pokalfinale von Colonia. Das Niveau war naja – aber die Stimmung war super….alles halt ungefähr 1000 mal kleiner als bei Boca Juniors – aber es wurden Bengalos, Rauchbomben und Böller geschmissen als die Heimmannschaft den 1:0 – Siegtreffer geschossen hat 🙂 War im Großen und Ganzen ne witzige Sache 🙂 Leider war das Wetter nicht ganz so super an dem Tag – es hat kurz genieselt und es waren auch grad mal so 23 Grad 😉
Montags hab ich dann zuerst Simon zum Hafen gebracht – da er am Dienstag nach Ushuaia fliegen möchte muss er schon zurück nach Buenos Aires. Danach noch selbst den Bus nach Montevideo gebucht und das Hostel dort reserviert. Da an diesem Tag das Wetter um einiges besser war (30 Grad und Sonnenschein) habe ich die Gunst der Stunde genutzt und bin auf den Leuchtturm geklettert um eine möglichst gute Aussicht zu haben – und ich muss sagen das hat sich gelohnt. Danach bin ich nochmal durch die kleinen Gassen spaziert, hab dabei Musik gehört und den Gott nen guten Mann sein lassen 😉
Colonia war auf jeden Fall ne super Entscheidung – nach der Hektik in der Großstadt hat es mir sehr gut getan hier einfach mal 2 entspannte Tage zu haben, rumzuliegen und mit dem Hund des Hostesl zu spielen. Der Hund ist aber auch richtig cool muss ich sagen: Er bringt einem seine Spielsachen immer direkt vorbei (d.h. ih muss nicht von der Couch aufstehen 🙂 ) die man dann entweder wegschmeissen oder um die man mit ihm kämpfen soll……so ein Hundeleben ist schon was tolles 😉
Eine letzte Sache gibts dann aber doch noch zu sagen: Wer gedacht hat in Buenos Aires bzw Argentinien würden die Leute viel Mate trinken wird in Uruguay überzeugt das dem nicht so ist. Hier nehmen die Leute Ihre Termoskannen und Ihre Mate-Tasse mit zum Fussballspiel, mit auf die Strasse beim Spazieren und haben die überhaupt immer und überall dabei…..die spinnen die Uruguayaner 😉
Kategorien : Uruguay
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