Paro

9 12 2013

Von Battambang ging es innerhalb eines Tages zurück nach Thimphu. Einige Kilometer ging es abzuspulen was uns auch, trotz eines Unfalls vor uns, gelang. Abend in Thimphu angekommen haben wir auch wirklich garnichts mehr gemacht außer gemütlich zu essen und dann schlafen zu gehen.

Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Paro wo wir uns zunächst das Nationalmuseum angeschaut haben. Zum einen hatte man von dort einen wunderschönen Ausblick über Paro und die Umgebung und zum anderen fand ich das Museum tatsächlich interessant. Nach all den Tempeln und tausend verschiedenen Namen von Königen, Mönchen etc ging es diesmal vorallem um die Natur und die Landschaft die Bhutan zu bieten hat. Bei einer Größe der Schweiz gibt es hier einiges zu entdecken: An der südlichen Grenze zu Indien (in etwa 400 Höhenmeter) gibt es z.B. Krokodile und Tiger, an der nördlichen Grenze zu Tibet gibt es alles Mögliche was auf dieser Höhe (um die 7.000 Meter) leben kann. Von dort ging es dann, wie soll es anders sein, in einen Dzong. Um genau zu sein den Dzong von Paro, der aber nach all den anderen Dzongs die ich gesehen hatte nicht wirklich was neues hergab 😉 Ich fand es nur schön mit einem jungen Mönnch etwas reden zu können der geweite Armbänder am Eingang des Tempels verkauft hat. Danach gab es dann lecker Mittagessen und ich war bereits hundemüde…..dieses Kulturprogramm kann ganz schön schlauchen 😉 Nachdem wir gegessen hatten sind wir etwas durch Paro gelaufen und haben uns einige geschäfte angeschaut. Von dort ging es dann zu einem sehr, sehr alten Tempel und eigentlich sollten wir danach nochmal weiter zu anderen Tempeln…..ich hab aber mein Veto eingelegt: Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich sicherlich 20 Tempel und 5 Dzongs angeschaut und ich konnte einfach nichts mehr aufnehmen. Abgesehen davon das ich mittlerweile seit 13 Monaten unterwegs bin sind 7 Tage Kulturprogramm am Stück auch anstrengend. Also sind wir direkt ins Hotel wo ich mir erst einmal ein Bad gegönnt habe: Dazu gabs Kekse, frischen Kaffe und das Hörspiel von Jules Vernes‘ „In 80 Tagen um die Welt“…..Erholung pur 😀 Abends dann wie immer Völlerei – diesmal und bis dato zum einzigen mal ohne Chili-Käse 🙁 Ich war doch schwer enttäuscht – dafür gab es aber eine übertrieben geile und ungesunde Schoko-Torte 😀 Oh Herr/Buddha vergib mir denn ich habe gesündigt….3 mal um genau zu sein 😉

Nächster Morgen, schnell 2 Kaffe reingeschüttet und dann ging es bereits los in Richtung Tiger Nest, wohl DER Attraktion im Bhutan. Wir fuhren zunächst etwa 20 Minuten bevor es zu Fuß losging. Direkt kamen Damen an die mir ein Pferd für den Weg andrehen wollten 😉 Aber hier: Ich bin durch Patagonien gewandert, ich bin den Inca Trail innerhalb von 4 Tagen hochgelaufen, ich war tagelang im Dschungel….alles ohne Pferd oder Esel – da fang ich auf meine letzten Reisetage sicherlich nicht damit an…auch wenn meine Lust auf Hochlaufen echt nicht riesig war 😉 Aber man kennt das ja beim Mutschler: Einmal angefangen ist der Tiger geweckt (Tiger geweckt – auf dem Weg zum Tiger Nest: Manchmal hau ich aber auch Wortspiele raus :P). Auf jeden Fall habe ich so jeden anderen auf dem Weg nach oben überholt und als Belohnung gab es rund 20 Minuten Einsamkeit am Aussichtpunkt. Einfach gigantisch!!! Zunächst die Stille, umgeben von Gebetsfahnen und dann die Sicht auf das Tiger Nest. Ein Tempel direkt am Abhang gebaut in einen Felsen….das muss man gesehen und erlebt haben! War ich die Tage vorher doch eher müde und nahezu gelangweilt hat mich das Ding nochmal so richtig umgehauen! Ja – ich war sprachlos…und wer mich kennt weiß das das nicht jeden Tag vorkommt 😉 Irgendwann kam dann auch mein Guide an – noch kurz 2-3 Fotos dort gemacht und dann ging es noch rund 10 Minuten weiter bis wir am Tempel angekommen waren. Wie immer waren Fotos nicht erlaubt, aber das Erlebte hätte man eh nicht auf Bilder festhalten können. Der Tempel besteht eigentlich aus einigen Räumen in denen Mönche schlafen und einigen kleineren Tempeln. Die Aussicht von dort oben ist atemberaubend und dort waren so viele Einheimische oder auch Tibeter die teilweise geweint haben weil sie in diesen Tempeln beten durften/konnten. Die Atmosphäre dort war sehr, sehr speziell und kalt hat das wohl keinen gelassen. In jedem Tempel wurde uns heiliges Wasser (wovon ein bisschen getrunken wird und der Rest auf dem Kopf verteilt wird) angeboten, viel interessantes erzählt und alle waren in einer sehr freundliche Stimmung. Es war einfach perfekt – PUNKT!!!!

Nach dem Tiger Nest ging es dann wieder zurück – auf halben Weg Mittagessen (diesmal gabs auch wieder Chili-Cheese :D) gehabt und dann stand eigentlich noch ein kleinerer Tempel auf dem Programm: Ich habe Tserjing, meinem Guide, aber gesagt das ich das nicht will. Man soll am Höhepunkt aufhören und nach dem Tiger Nest wäre alles nur noch n Reinfall geworden. Daher sind wir in eine andere Richtung gefahren um bei dem genialen Wetter noch einen Blick auf den Jhomolhari zu erhaschen: Ein dezenter Berg mit einer Höhe von 7.314 Metern 😀 Jep – bis dahin schon ein gigantischer Tag, aber es ging noch mehr. Von der Eigentümerin meiner Agentur wurde ich auf den Bauernhof von Freunden eingeladen – dort gab es dann ein Bad für mich. Bad? Nichts besonderes eigentlich, oder?! Naja – wenn die Badewanne aus Holz ist, in einer Scheune steht, das Wasser durch heisse Steine, die zuvor 2 Stunden im offenen Feuer lagen, beheizt wird, schon 😉 Dazu gabs noch verschiedene Kräuter und es war einfach nur mega entspannend….auch wenn das Wasser abartig heiß war 😛 Als ich davon genug hatte ging es noch ins Wohnzimmer der Familie. Zusammen haben wir um den kleinen Kamin gesessen, Milch-Tee und Butter-Tee getrunken und erzählt. Die Familie hatte wirklich nicht viel, hat sich aber um mich gekümmert als ob ich der König wäre. Nochmal ein ganz ganz schönes Erlebnis am Ende dieser Reise. Zum Abschied habe ich noch eine Kleinigkeit bekommen mit der ich nicht gerechnet hatte…..

Abends dann natürlich Abendessen – und als ich eigentlich schon fertig war kam die Bedienung mit dem Koch an und hat gefragt ob ich denn Kuchen haben wollte: Sie hätten noch was im Kühlschrank und mir hätte der doch am Vortag so gut geschmeckt 😀 Naja – wenn zunehmen dann richtig 😛 Die gleiche Prozedur gab es dann zum Frühstück und ich habe wieder zugeschlagen 😛

Bhutan! Ich hatte wohl 1-2 Tage an denen ich nicht in der Lage war alles zu realisieren und ich von allem zu viel hatte. Der letzte Tag hat aber nochmal alles umgehauen (mich inklusive) und obwohl ich noch im Bhutan bin weiß ich bereits das ich dieses Land und deren Einwohner in nur einigen Tagen sehr vermissen werde!!!!!!

Ja – hiermit ist nun auch das Ende meiner Reise erreicht. Ich werde zwar noch 4 Tage in Bangkok verbringen, aber da werde ich nichts weiter von berichten…..4 mal schon dort gewesen – die letzten Tage werden wohl nur gefeiert und geshoppt 😛 Also – was gibt es zu sagen nach dieser Reise?

….13 Monate bzw 394 Tage! 3 Kontinente, 14 Länder, ich habe eine Kreditkarte, eine Kamera, 6 Sonnenbrillen und 8 Paar Flip-Flops verloren, ich war 3 mal im Krankenhaus, habe 13 Bücher gelesen, war 12 Tage lang auf Booten, habe 14 Nächte im Zelt geschlafen, hatte 16 Flüge, habe insgesamt 87 verschiedene Biersorten probiert, habe hunderte Leute aus 51 verschiedenen Ländern getroffen, habe in 124 Betten geschlafen, habe 525 Stunden in Bussen verbracht, habe 197 Videos gedreht, 13.109 Fotos geschossen, habe 163.848 herrenlose Hunde gesehen, 97.643 mal „no tengo cambio“ und 123.429 mal „Tuk Tuk, Masaaaaaage Mister“ hören müssen 😉 Kurz und knapp: Wohl das Jahr meines Lebens….und ich werde noch eine Weile brauchen um alles realisieren und reflektieren zu können was ich sehen durfte!!!!!



Bumthang

4 12 2013

Etwas früher als gewohnt (8 Uhr) ging es von Trongsa nach Bumthang. Auf dem Weg haben wir den Pass am Yotang La überquert der auf 3.425 Metern liegt. Dort waren natürlich auch wieder Gebetsfahnen gespannt und wir haben Fotos gemacht….Oh mein Buddha – es war so dermassen kalt dort oben das ging garnicht mehr 😉 🙁 Es ging deshalb auch schnell wieder weiter und in der Nähe von Bumthang haben wir dann noch einmal kurz an einem Souvenir-Shop Halt gemacht. Diesmal habe ich auch was finden können: Ein Gemälde des buddhistischen Lebensrads mit den sechs Daseinsbereichen….gemalt auf eine Art Wolle und sehr robust. Auf dem gleichen Material werden auch Gemälde in den Tempel gemalt und somit sollte das Bild doch einige Jahre aushalten 😉 Bevor wir dann das Sightseeing in Bumthang begonnen haben, gab es erst einmal einen Tee (für mich Kaffee) in einem Restaurant. Dort hatte ich dann auch das Glück endlich ein gescheites Buch zu finden: „The Teaching of Buddha“ – etwas besser geeigent als mein derzeitiges Buch „American Psycho“ 😉

Also ging es los: Zunächst haben wir den ältesten Tempel Bhutans besichtigt; Jambay Lhakhang, erbaut im Jahre 659 vom tibetischen König Srongsen Gampo. Dort waren wie immer einige Einheimische die mit Gebetsmühlen Ihre Runden um den Tempel gedreht haben. Danach ging es weiter zum Kurjey Lhakhang, einem Tempelkomplex aus 3 doch recht großen Gebäuden. Leider waren die Tempelräume geschlossen, sodass wir nur das Äußere bewundern konnten. Dafür war in der Nähe ein recht neuer Tempel errichtet worden der von mehreren Gebetsfahnen umringt war. Hier konnten wir auch die Temeplräume anschauen in denen es doch sehr offensichtlich war das dieser Tempel nicht einmal 10 Jahre alt ist. Nach dem Mittagessen und einer kurzen Lesepause ging es dann noch zum Jakar Dzong der auch „The Castle of White Bird“ genannt wird: Der Erbauer hat von einem anderen Hügel aus einen Traum gehabt in dem er weiße Vögel von dem derzeitigen Standort des Dzong hat aufsteigen sehen – daraufhin hat er den ersten Tempel dort erbauen lassen. Der Dzong an sich soll der wohl gröte/längste im Bhutan sein, aber irgendwie wird das von fast jedem Dzong im Land behauptet 😉 Jep – danach ging es ins Hotel das wie immer super war 🙂 Ich habe die Zeit bis zum Abendessen dann mit Lesen, Schreiben und Recherchieren (wollte ja schon genau wissen was das alles auf meinem Gemälde bedeutet) verbracht. Abends dann wie immer Völlerei an dessen Ende aber diesmal ein längeres Gespräch mit einem älteren Deutsch-Australischen Paar über deren Eindrücke im Bhutan stand…..sehr interessant muss ich sagen!!!

Morgens gegen 9 Uhr ging es wie gewohnt los…ja – zu einem Tempel. Zur Abwechslung weiß ich von dem Tempel mal nicht mehr den Namen, zu meiner Entschuldigung muss man aber auch sagen das dies wohl der gefühlt tausenste Tempel in den letzten 6 Tagen war. Der hat dann auch nicht so viel hergegeben da er doch schon sehr alt und heruntergekommen war. Das einzige was besonders war, war das wir uns eine Eisenjacke angelegt haben und damit einmal um den Tempel gelaufen sind. Das soll einen von all seinen schlechten Gedanken befreien….na dann 😉 Danach ging es zu meiner Freude in das Dorf Jakar in dem wir auch gewohnt haben. Wir sind einfach nur die zwei Hauptstrassen hoch- und runtergelaufen und ich konnte endlich mal wieder mit den Einheimischen in Kontakt kommen was mir bisher hier doch etwas gefehlt hat. Nach nahezu 2 Stunden gabs dann noch kurz Tee und dann bereits Mittagessen. Nach nur einer sehr kurzen Pause ging es dann bereits weiter zum Mebar Thso was „brennender See“ bedeutet. Zunächst ist es kein See sondern ein Fluss und natürlich brennt der auch nicht. Die Geschichte besagt jedoch, dass ein Budhist namens Terton Pema Lingpa im Jahre 1475 mit einer brennden Butterkerze in den Fluss gesprungen sei….nach einiger Zeit kam er wiede aus dem Fluss raus: Immer noch mit der brennenden Kerze und dazu noch mit einer Statur und einer Schrift Buddhas….daher also der Name. Auf dem Weg zurück zum Auto haben wir dann aus einer kleinen Hütte ein Gebet gehört, also sind wir kurz dorthin um zu sehen was dort Sache ist. In dieser Hütte saß ein Mann, abgezogen wie ein Mönch, aber es war keiner. Der Mann hatte 18 Jahre als königlicher Budyguard gearbeitet und hat dann von heute auf morgen entschieden sein Leben zu ändern. Er hat Familie und Kinder zurück in Thimphu gelassen und ist seit 3 Jahren an diesem Mebar Thso um dort zu meditieren und zu beten. War ganz cool drauf der Herr und echt glücklich mit uns ein bisschen quatschen zu können (das Bild von Ihm müsste eines der letzten sein…etwas längeres Haar, Bart und coole Ohrringe). Jep – bevor es dann wieder zurück ins Hotel ging waren wir noch kurz am alten Wangdichholing Palace – also von Palace hatte das nichts mehr, eher was von heruntergekommenen Wohnhaus 😉 Aber war trotzdem nett sich das mal angeschaut zu haben 🙂

So – das war es von Bumthang. Morgen wird es den ganze Tag zurück nach Thimphu gehen und dann habe ich noch 2 Tage in Paro bevor es dann in Richtung Bangkok geht. Die letzten beiden Tage waren cool, vorallem weil ich mal wieder mehr Kontakt zu Einheimischen und anderen Menschen als meinem Guide, der mir doch an und zu auf den Senkel geht, hatte 🙂 Wollen wir mal sehen was die letzten Tag meiner Reise noch so zu bieten haben 😀



Punakha – Gangtey – Trongsa

2 12 2013

Pünktlich um 5 Uhr morgens wurde ich von meinem Guide abgeholt. Über Hongtsho (wo wir durch einen Checkpoint mussten um nach Zentralbhutan zu gelangen) ging es insgesamt rund 45 Minuten bergauf zum Dochu La, der durch seine 108 Stupas und die umliegenden Gebetsfahnen berühmt ist. Von dort kann man auch vorallem zwischen Okotober und Februar eine geniale Aussicht auf den Himalaya haben….ja – man kann, muss man aber nicht 🙁 So haben wir uns dort morgens im absoluten Nebeln und von Wolken eingehüllt auf gut Deutsch den A**** abgefroren – aber es war dennoch schön 🙂 Nach einem heissen Tee ging es dann weiter – nun wieder bergab, an einigen Tälern vorbei um dann schliesslich in Punakha anzukommen. Hier hatten wir uns wie immer erst einmal eine Pause verdient bevor es dann zum Mittagessen überging, was wie immer lecker und füllend war 😉 Der Nachmittag stand dann ganz unter dem Motto „Punakha Dzong“: An der Mündung zweier Flüsse gelegen ist dieser Dzong wohl der bekannteste in Bhutan. Dort angekommen war ich dann auch erst einmal von der Größe angetan bzw. nahezu geschockt: Wenn man vor der Mauern stand hat dieser Dzong schon majestätische Ausmaße! Wir haben dort auch einige Zeit verbracht uns den Tempel und die anderen Ecken anzuschauen. Da dort auch mehrere Mönche leben konnte man hier und dort immer mal wieder das schöne Farbspiel der orang-roten Gewänder und der weißen Mauern des Dzongs sehen. Von dort ging es dann nochmal weiter zu einer riesigen Hängebrücke von wo man auch noch eine schöne Sicht auf den Punakha Dzong hatte. Danach sind wir dann auch bereits wieder zurück in unser Hotel da wir beide doch recht müde waren von diesem langen Tag. Also aufs Bett gelegt, bisschen gelesen, geschrieben und abends den Bauch voll gehauen. Das Essen war wieder der Hammer: Das Nationalgericht Ema Datse ist soooo lecker – aber wohl auch ungesund. Im Prinzip sind es nur große grüne Chillis in Käsesauße 😀 Chillis sind eh das LieblingsGEMÜSE im Bhutan, sodass man die eigentlich überall drin hat 😉

Nächster Morgen: Kurzes und kleines Frühstück (ich war noch voller Käse und Chillis), danach ging es zunächst ein bisschen mit dem Auto los bevor wir ca 30 Minuten zum Fruchtbarkeitstempel gewandert sind. Der Weg dorthin führte uns durch das, wie ich nenne, Penisdorf. In Wahrheit heisst es minimal anders – sagt aber eigentlich das gleiche aus. An jedem vereinzelten Haus waren Penisse gemalt, die die Bewohner vor bösen und schlechten Geistern bewaren soll. Das ist recht normal im Bhutan, aber in der Häufigkeit habe ich es auch zum ersten mal gesehen. Oben am Tempel angekommen habe ich zunächst den jungen Mönchen dabei zugesehen wie sie Volleyball, Murmeln und auch Fussball gespielt haben. Das alles bei super Wetter und vor Gebetsfahnen – ein Anblick der schöner hätte nicht sein können. Danach sind Tserjing (mein Guide) und ich noch in den Tempel hinein um uns kurz segnen zu lassen und eine kleine Spende da zu lassen….also wenn es jetzt mit dem Kinder kriegen nicht klappt weiß ich auch nicht mehr 😉 Auf dem Rückweg haben wir kurz Halt in einem Restaurant gemacht: Da wir irgendwo auf unserer Fahrt essen wollten haben wir die Sachen mitbekommen, aber sie mussten erst noch gekocht werden. Anstatt aber doof rumzusitzen ist der Mutschi natürlich in die Küche, hat sich paar Rezepte verraten lassen (weiß jetzt wie man Chili-Käse und Chili-Paste macht) und hat auch ein bisschen mitgekocht 🙂 Nicht nur ich fand das klasse sondern auch die komplette Küchenbelegschaft hat sich köstlich (Wortspiel ;)) amüsiert 🙂 Als das Essen dann fertig war sind wir weiter bis nach Gangtey gefahren – dort haben wir uns noch einen recht großen Tempel anschauen wollen. Der war leider geschlossen sodass wir nur die Außenfassade betrachten konnten, was aber auch schon schön war. Danach ging es dann weiter ins Hotel, erst mal Tee und Kaffee trinke zum Aufwärmen 🙂 Als das erledigt war sind wir los um in Ebene um Gangtey Kranische zu sehen für die die Gegend so bekannt ist – das hat leider nicht funktioniert 🙁 Wir haben zwar welche gesehen, doch die waren so weit weg das man sie eigentlich nur erahnen konnte 😉 Dafür haben wir aber ein klassiches Archery-Match (Bogenschiessen) sehen können. Klassich bedeutet hier das sowohl Bogen als auch Pfeil aus Bambuss sind. Es war schweinekalt in der Ebene aber es hat dennoch Spaß gemacht zuzuschauen. Die Jungs waren natürlich traditionell angezogen, hatten riesen Spaß bei der Sache 🙂 Zum Aufwärmen gabs auf dem Rückweg natürlich Tee – und mal wieder Kekse. Ich hatte Null Hunger oder Appetit, aber man sagt ja ungern nein 😉 Außerdem habe ich die letzten 12 ½ Monate nicht auf meiner Ernährung geachtet da fang ich jetzt bestimmt nicht damit an 🙂 Wo wir schon beim Thema sind: Abends gab es natürlich wie immer ein riesen Essen was dabei geholfen hat danach perfekt zu schlafen 😀

Gegen 9 Uhr ging es dann tagsdrauf wieder los. Das Wetter war gigantisch so das wir am Pass ein geniale Aussicht auf die umliegenden Bergketten hatten. Hier und da haben wir daher kurze Pausen eingelegt um die Landschaft zu genießen – bis wir dann pünktlich zum Mittagessen in Trongsa angekommen sind. Nach dem Mittagessen stand dann zunächst ein Museum an das wir ehemaligen Watchtower platziert ist. Dieser Watchtower (Ta Dzong) wurde strategisch über dem großen Trongsa Dzing gebaut um eben die Gegen besser überwachen zu können. In den Museum haben wir 11 Gallerien angeschaut und ein kurzes Video gesehen das die Geschichte von Trongsa erklärt hat. Tja – und danach stand das der längste Dzong Bhutans auf dem Programm: Trongsa Dzong 🙂 Dem Dzong hat man schon ansehen können das es, im Gegensatz zu Thimphu und Punakha, in letzter Zeit nicht renoviert wurde…..tat der Schönheit aber keinen Abbruch. Dafür sind nämlich umso mehr Mönche unterwegs gewesen was ich ja eh ohne Ende feier 🙂 Auch an sich sah der Dzong wie eben alle Gebäude in Bhutan sehr schön aus 🙂 Gegen 16:30 ging es dann zurück ins Hotel und wie jeden tag war ich einfach erschlagen wegen all den gesehen Dingen sodass ich erstmal n Nickerchen gehalten habe…..bis es eben Abendessen gab und es dann wieder ins Bett ging 😀

Morgen wird es dann weiter nach Bumthang gehen wo wir nahezu 3 Tage bleiben werde…..ich bin gespannt 😀 und jetzt wie immer noch paar Leckerbissen als Fotos 😉