Pokhara

13 01 2016

Nach den ersten schönen Tagen in Kathmandu ging es dann doch irgendwie weiter nach Pokhara. Dadurch, dass Indien die Grenze zu Nepal seit einigen Wochen geschlossen hatte, kam es zu keinen Öl-, Gas- oder Benzinlieferungen mehr, sodass diese Güter knapper und knapper in Nepal wurden und nur noch viel weniger Busse gefahren sind. Wir, Ilze, Linda, Vishnu und ich, haben nicht desto trotz Tickets nach Pokhara ergattern können und so ging es dann morgens um 6 Uhr zu Fuß von unserem Hostel durch das Backpacker-Viertel Thamel zur Busstation. Noch kurz was zum frühstücken eingepackt ging es dann auch bereits los 😉 Die Fahrt war relativ schön, da die Lanschaft sehr abwechslungsreich war, es immer was zu bestaunen gab und es einfach auch mal schön war die Natur so ganz in Ruhe vom Bus aus betrachten zu können 😉 Hier und da eine Pause zum essen eingelegt wurden wir dann gegen Ende der Fahrt doch recht müde und haben dann auch vermehrt geschlafen 😀 In Pokhara angekommen haben wir uns dann nach ein bisschen laufen für ein kleines Hostel direkt an der Lakeside entschieden und waren dann abends noch alle zusammen was essen und trinken 😉

 

Ich hatte am ersten Abend auch noch direkt für den kommenden Morgen einen Paraglyde-Flug gebucht. Bevor es dann gegen 11 Uhr losging nochmal schön gebrateten Rein gefrühstückt (keine gute Idee :D) und dann mit dem Jeep hoch auf den Berg von wo aus es dann eine Stunde über Pokhara ging 😉 Oben angekommen ging mir dann doch ein bisschen die Pumpe aber es war alles eigentlich alles ganz easy: Angeschnallt worden von meinem Guide, am Hang paar Schritte Anlauf genommen und schon waren wir am gleiten 😀 Die Aussicht über Pokhara und den See war super schön…leider waren die Berge nahezu komplett von Wolken bedeckt was etwas schade war…aber ich sollte ja noch nah genug an die Berge kommen 😉 Nach ca 45 Minuten hat mich dann mein Guide gefragt ob ich noch ein bisschen Action wolle…da sag ich natürlich nicht nein 😛 Also noch paar free-falls und 360-Grad-Drehungen eingebaut und dann ca einer Stunde dann gelandet…zu dem Zeitpunkt war ich dann aber doch froh das es vorbei war denn so langsam hat sich der gebratene Reis vom Frühstück bemerkbar gemacht 😀 Den restlichen Tage bin ich dann vorallem ein bisschen durch Pokhara geschlendert, war am See, hab dort den Kinden beim spielen zugeschaut und einfach meine freie Zeit genossen 😉 Abends haben wir dann alle zusammen noch im open-air-Kino nen Film geschaut.

Am Morgen danach wollten wir, Linda und ich, relativ früh mit dem Boot über den See um dann hoch zur Wold-Peace-Pagode zu laufen – denn zu der Uhrzeit sollte man noch einen wolkenfreien Blick auf die umliegenden Berge haben. Leider hat das Ganze auf Grund von Verschlafen etc länger gedauert, sodass man wirklich nur ganz kurz einen kleinen Blick auf einen Stück der Berge ergattern konnte :/ Nicht desto trotz war die Aussicht dort oben sehr schön, wir haben im Schatten eine längere Pause gemacht, Tee getrunken und einfach die Ruhe dort oben genossen. Auf dem Rückweg eine kurze Momo-Pause eingelegt, habe ich realisiert, dass es doch später als gedacht war und das ich eigentlich an dem gleichen Tag noch mein Permit für die Annapurna-Region besorgen müsste um am Tag drauf bereits starten zu können. Also bin ich losgerannt, hab die Papiere im Office ausgefüllt, bin weitergerannt um Geld abzuheben, hab super verschwitzt noch schnell Passfotos machen lassen und habe dann tatsächlich nach viel Stress und Rennerei meine Erlaubnis ausgestellt bekommen 😀 Super fertig aber mindestens genauso glücklich bin ich dann zurück zum Hostel, wo ich, nachdem ich die ganze Geschichte Ilze und Linda erzählt hatte, mit dem Mädels noch ein paar Bier getrunken habe. Abends dann noch meinen Rucksack für die kommenden 5 Tage gepackt (da war ja noch nicht klar das ich 10 Tage wandern würde), den Rest der Sachen bei den Mädels im Zimmer verstaut und dann relativ früh ins Bett gegangen.

Morgens dann mit einem Taxi zum Bahnhof gefahren und zur frühen Stunde hatte man bereits eine super Sicht auf den Machapuchare (auch Fishtail genannt)…es war atemberaubend schön!! Und da die gesamte Busfahrt auf dem Dach stattgefunden hat, habe ich ständig die wunderschöne Aussicht geniessen können…als einziger Touri in einem Bus voller Nepalesen – ganz nach meinem Geschmack 😀