Jaisalmer
4 11 2016Nach einem stärkenden Abendessen in Jodhpur ging es dann an den Bahnmhof um dort den Zug nach Jaisalmer zu nehmen. Ich habe mein Abteil mit einer indischen Familie geteilt und nachdem ich dann nahezu alle Ihre Köstlichkeiten probiert habe (man ist ja kein Unmensch) hab ich mich auch direkt auf meiner Liege zum schlafen gelegt. Relativ früh (glaub es war so gegen 5 Uhr morgens) waren wir dann auch bereits in Jaisalmer und wurden freundlicherweise von einem Mitarbeiter unseres Hostels abgeholt. Da wir unsere Zimmer noch nicht beziehen konnten haben wir es uns zunächst auf dem Dach unseres Hostels mit einem Masala Chai bequem gemacht: Auf der einen Seite das Jaisalmer Fort, auf der anderen Seite der Sonnenaufgang nahe der Wüste….ein Tag kann definitiv schlimmer beginnen 😛
Nachdem wir dann auch noch in Ruhe gegessen hatten und uns eine Dusche gegönnt haben ging es für uns los ins Fort. Das Fort an sich ist im Gegensatz zu den vorherigen bewohnt, sodass man wunderbar durch die kleinen Gassen spazieren konnte und an jeder Ecke was Interessantes zu sehen bekam. Die Kombination aus dem sandsteinfarbigen Fort, den bunten Türen und Tüchern war einfach wieder mal ein wundervoller Blickfang. Nachdem wir dann im Fort zu Mittag gegessen haben haben wir noch einen Spaziergang zum Gadisagar See gemacht und sind dann zurück in Richtung Hostel um dort zu Abend zu essen. Am nächsten Tag sollte es dann nämlich wieder früh losgehen – für uns stand eine zweitätige Kamelsafari durch die Thar-Wüste auf dem Programm.
Also ging es morgens zunächst mit dem Jeep etwa eine Stunde in Richtung Wüste wo wir dann von unseren Guides und unseren Kamelen begrüsst wurden 😉 Für mich war es das erste mal auf einem Kamel und ich muss schon sagen: Die Viecher sind riesig 😀 Und auch garnicht mal soooo bequem – zumindest tat am zweiten Tag mein Hintern doch sehr weh 😉 Der Beginn der Tour führte uns noch durch mit kleinen Büschen leicht bewachsene Ecken doch je länger wir unterwegs waren desto „trostloser“ und trockener wurde alles. Teilweise war auch tatsächlich nur Sand in Sicht. Mittags haben wir dann in der prallen Hitze eine ordentliche Pause gemacht – die fand im Haus eines unserer Guides statt. Wir bekamen wie immer mehr als genug zu Essen und auch Tee bis zum Abwinken. Nach der ausgiebigen Pause ging es dann nochmal weiter bis wir an einer schönen Sanddüne gehalten haben…unserem Essens- und Schlafplatz für die Nacht. Also wurde nochmal lecker für uns gekocht und nachdem jeder von uns ein großes Bier getrunken hatte haben wir dann unter dem Sternenhimmel in der Wüste genächtigt 😀
Der darauffolgende Tag war im Endeffekt eine Kopie des ersten Tages nur eben zurück…und das mein Hintern wirkich ohne Ende geschmerzt hat 😀 😀 Ich war zeitweise kurz davor lieber zu laufen als auf dem Kamel sitzenzubleiben 😀 Nicht desto trotz war es eine wieder mal wunderbare Erfahrung zum Einen in der Wüste zu schlafen und zum Anderen zu sehen wie die Menschen in dieser Umgebung seit vielen Jahre leben.
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