Singapur
27 07 2013Von Penang ging es mit dem Nachtbus nach Singapur. Abgeholt werden sollte ich von meinem Hostel um 21:00 da um 21:30 der Bus vom Busbahnhof losfahren sollte. Abgeholt wurde ich dann um 21:22 und angekommen sind wir um 21:33 – ich wurde dann erstmal von hier nach da geschickt, wurde in einen seltsamen Raum in der unteren Ebene des Busses gestopft, 5 Minuten später wieder rausgeholt und ohne Grund angeschriehen – naja, irgendwann saß ich dann auf meinem Sitzplatz hatte aber doch große Angst um mein Gepäck da mein Rucksack woanders untergebracht war als alle anderen. Nach 5 Stunden hatten wir dann irgendwo kurz Aufenthalt und einige Passagiere sind komplett ausgestiegen – mein Rucksack wurde dann auch einfach mal ausm Bus geschmissen 🙁 Zum Glück hat das eine Dame aus Singapur mitbekommen und mir Bescheid gegeben….ich hab mich dann mal beschwert und mein Rucksack wieder in den Bus gestopft…daraufhin habe ich nur wieder Gebrüll abbekommen von den Leuten der Busgesellschaft. Also entweder waren die voll auf Drogen oder einfach nur die größten Idioten der Erde!!! Im Endeffekt bin ich dann aber heil und gesund in Singapur angekommen – da der Bus zu früh angekommen ist musste ich knapp 2 Stunden auf Colin warten der mich am Busbhanhof abgeholt hat. Es war sehr cool ihn nach mehr als 6 Monaten wieder zu sehen 🙂 Wir haben uns natürlich wieder direkt perfekt verstanden und hatten eine gute Zeit 🙂 Zunächst haben wir gemeinsam an einem Food-Court gefrühstückt und er hat mir ein iPhone für die Zeit in Singapur gegebe damit wir besser kommunizieren können 🙂 Nachdem wir mein Gepäck bei ihm zu Hause abgelegt hatten und ich geduscht hatte sind wir los in Rictung Little-India. Dort hat mir Colin dann seine Lieblingsspeise aus Indien gezeigt und wir sind noch ein wenig durch die Gassen geschlendert. Am frühen Abend habe ich dann Colins Eltern kennengelernt und wir waren alle zusammen essen. In einem anderen Food-Court haben wir einfach mal mehrere verschiedene Gerichte bestellt (Stachelrochen in Sambal, Satay-Spieße, Laksa, Dumblings, Chicken-Wings, Carot-Cake und und und) und uns vollgefuttert 😉 Danach wollte Colins Mutter noch Durian essen – das hat mich dann nicht wirklich umgehauen da ich diese „Frucht“ hasse 🙁 Aber sie hat mich gebeten sie doch nochmal zu probieren und einer Dame kann man so eine Bitte natürlich nicht ausschlagen….naja – wie erwartet hätte ich fast kotzen können, hab das Stück aber aufgegessen. Sie hat sich köstlich amüsiert also von daher war alles cool 😉 Abends haben Colin, seine Freundin und ich noch aufm Balkon gesessen und bisschen was getrunken bis ich dann hundemüde um Mitternacht ins Bett gefallen bin….ein guter Start in Singapur 😀
Am nächsten Tag hatte Colin einiges zu tun also haben wir nur kurz zusammen gefrühstückt bevor er mich dann zum Garden at the Bay gefahren hat. Dort bin ich dann ein wenig rumgeschlendert, bin von dort aus in Richtung Bay gelaufen, hab etwas Zeit in einem der etlischen Kaufhäuser verbracht (in einem war ein kleiner Fluss auf dem ne venedische Gondel Touristen rumgefahren hat….die spinnen schon ein bisschen) um dann im Endeffekt zm Marlion zu laufen – einem der wenn nicht sogar DEM Wahrzeichen Singapurs. Der Platz davor war komplett mit asiatischen Touristen gepflastert sodass ich dort nicht so viel Spaß hatte….naja – paar Fotos gemacht und dann gings zu Fuß durchs Finanzzentrum nach Chinatown. Dort bin ich dann ein wenig durch die diversen Gassen gelaufen, hab den älteren Herren beim Schachspielen zugeschaut und im Endeffekt dann noch was Leckeres gegessen 🙂 Da es zu dem Zeitpunkt doch extrem heiß und schwül war habe ich mich danach in ein Kaffee gesetzt und mein Buch gelesen. Irgendwann hat mich dann Colin aus der Stadt abgeholt und nach einer schnellen und kalten Dusche ging es dann weiter. Wir, Colin, seine Freundin und ich, sind ins Raffles Hotel gegangen um dort Erdnüsse zu essen, die Schalen auf den Boden zu schmeissen und natürlich um einen Singapur-Sling zu trinken….der wurde in diesem Hotel nämlich erfunden 😉 Nachdem wir hinter der Sache nen Haken machen konnten sind wir kurz zu einer Kunstausstellung von Colins Bekannten gegangen um danach ins Marina Bay Sands zu gehen. Das ist das Hotel am Marina Bay auf dessen Dach eine Art Schiff die 3 Türme des Hotels verbindet. Abgesehen davon das man von dort eine super Aussicht über Singapur hat und das es einen Pool (leider nur für Hotelgäste) gibt, habe ich dort auch das teuerste Bier meines Lebens getrunken: ein halber Liter für knackige 22 S$ – aber warum nicht….ones in your lifetime 😛 Dort oben haben wir dann auch etwas Zeit verbracht bevor es dann heimging 🙂 Wieder ein guter Tag in Singapur.
Am nächsten Tag wollten Colin und ich eigentlich etwas mehr Zeit miteinander verbringen und hatten vor nach Sentosa Island zu gehen. Morgens hat Colin aber ne Mail bekommen das er zur Mittagszeit ein Telefoninterview für einen Job hat – da das natürlich Vorrang hatte bin ich alleine nach Sentosa-Island. Mir hat die Insel garnicht gefallen – ich würde sie am ehesten als ein riesiges Disneyland bezeichnen. So was habe ich weder in den letzten 8 Monaten während meiner Reise noch davor irgendwo gesehen. Es war überhaupt nicht meine Welt und so bin ich doch recht früh wieder zurück zum Mainland um dort bisschen durch die Shoppingmall zu schlendern. Aber auch das ist bzw war nicht meine Welt. Nach all den vorherigen Ländern auf einmal in so einem dermassen konsumbezogenen Land zu sein war doch ein großer Kulturschock – nicht desto trotz interessant 😉 Am frühen Abend hat mich dann Colin aus der Stadt abgeholt und wir sind mit seinen Eltern essen gegangen: Koreanisches BBQ – superlecker…mehr gibt’s dazu nicht zu sagen 😉 Danach ging es dann mal wieder auf Kosten Colins Eltern zu Ben und Jerry’s Eis essen. Zum Glück war dort in der Nähe ein Weinhändler sodass ich noch schnell ein Weinpräsent für seine Eltern besorgen konnte das ich ihnen überreicht habe bevor wir uns verabschiedet haben.
Nachdem wir uns also erneut vollgefuttert hatten ging es noch in den Singapur-Zoo um eine Nachtsafari zu machen. Das war auch recht interessant auch wenn es mich nicht komplett umgehauen hat – aber es war ein schöner Abschluss von Singapur. Da Colin nämlich am Sonntag selbst für ein paar Tage nach Australien verreist und ich Samstagabend den Nachtmarkt in Melaka sehen wollte bin ich Samstagmorgen bereits wieder weitergereist.
Singapur war cool – es hat mich super gefreut Colin nach der Antarktis und Patagonien mal im Warmen zu treffen 🙂 Wir hatten eine coole Zeit auch wenn Singapur sicherlich nicht zu meinen Lieblingsländern bzw -städten werden wird. Mir war die Stadt doch um einiges zu konsumbezogen. Hatte das Gefühl als ob das einzige was wichtig ist, Klamotten, Autos, Schmuck, Geld und gutes Aussehen ist. Ich mein ich seh überragend aus 😉 aber mit den restlichen Ansichten komm ich net ganz so klar. Aber naja – mal wieder n neue Erfahrung und speziell mit dem Hintergedanken und etwas mehr als einer Woche in Myanmar zu sein (ein Land in denen manche Leute noch nie von McDonalds gehört haben) sehr interessant….
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