Inle See

18 08 2013

Nachdem wir von unserer Wanderung in einem kleinen Dorf angekommen waren und zu Mittag gegessen haben ging es per Boot dann zunächst über einen kleinen Fluss hinaus auf den Inle See da unser Hotel auf der anderen Seite des Sees (Nyaung Shwe) lag. Dabei konnten wir bereits die Ausmaße des Sees, einige Dörfer die auf dem See gebaut sind und auch einige der traditionellen Fischermänner sehen. Am Hotel angekommen waren wir alle mega erschöpft sodass wir alle nur schnell geduscht, was zu Abend gegessen und ein „Endlich-angekommen“ – Bier getrunken haben bevor wir müde ins Bett sind.

Am nächsten Tag wollte ich einfach nur entspannen, bisschen lesen und nichts machen. Das ist mir auch ganz gut gelungen: Es ging vormittags kurz zur Bank um einen nicht ganz perfekten US$-Schein umzutauschen….tja – hat nicht geklappt. Dafür habe ich aber gegenüber des Marktes eine andere Bank mit einem Geldautomaten entdeckt an dem auch ausländische Karten funktionieren – juchu 😉 Danach bin ich dann noch auf den Markt gegangen um die leckeren Shan Nudeln zu essen. Nachmittags wollte ich dann mit den anderen an den See laufen um dort einfach zu sitzen, zu lesen und zu entspannen. Tja – das es irgendwann heftig angefangen hat zu regnen haben wir uns in einer Pagode untergestellt und gewartet bis der heftige Regen vorbei war. Als dies der Fall war ging es zurück ins Dorf, bisschen rumhängen und dann abends auf den Nachtmarkt um zu essen und danach noch in eine Local-Bar zu gehen. Da ich eh länger bereits wieder zum Friseur wollte, Claudio nen Langhaarschneider hatte und Linda supergerne mir die Harre schneiden wollte sind wir also alle bei uns ins Badezimmer und haben losgelegt: Haare radikal ab – ohne Aufsatz 😉 Sieht aber garnicht so schlecht aus 😛

Für den darauffolgenden Tag hatten wir dann ne Bootstour rund um und auf dem See gebucht. Morgens um 8 Uhr ging es los und zuerst wurden 2 Märkte angefahren wo man allerlei Zeug kaufen konnte….das hat uns aber nicht so gut gefallen und so haben wir unseren Guide gebeten uns doch mal abseits der ganzen Touris zu fahren um das wahre Leben der Menschen auf dem See sehen zu können. Also ging es wieder einmal quer über den ganzen See, durch einige Flussmündungen hindurch, an einigen Dörfern vorbei bis wir am Ende waren. Wir waren an einem kleinen Dorf angekommen wo die leute ähnlich wie in einer Kolchose alles teilen, alle zusammen arbeiten (Töpfereien) und einfach ein gutes Leben haben. Dort haben wir rund 2 Stunden bei einer Familie verbracht und zu Mittag gegessen: Alle haben sich mal wieder super rührend um uns gekümmert und uns gemässtet 🙂

Danach ging es weiter auf dem See um uns eine größere Pagode auf einem Hügel gelegen anzusehen. Beim Fahren über dem See haben wir immer wieder die Longtailboote der Einheimischen gesehen mit denen eingekauft, verkauft, gemischt und transportiert wird. Das gesamte Leben der Menschen findet auf dem Wasse statt und es war cool für eine gewisse Zeit Teil davon zu sein. Nach der Pagode sind wir noch in eine Seiden-Werkstatt gefahren….dort wurde aber nicht normale Seide hergestellt sondern Lotus-Seide – schweineteuer das Zeug!! Aber wenn man sieht wie lange der Herstelltung und die Verarbeitung dauert dann ist der Preis sogar fair. Als letztes auf dem Programm standen dann die Floating Gardens – Gärten die auf dem See geplanzt wurden und wo die Einheimischen vorallem Tomaten züchten. War schon komisch anzusehen das Tomaten auf dem See wachsen 😉 Abends dann zusammen gegessen (mal wieder meine geliebten Shan Nudeln), bisschen gelesen und zu Bett gegangen.

Der letzte Tag am Inle See wurde dann größtenteils gefaulenzt was in den letzten Tagen etwas zu kurz kam. So habe ich zum einen meinen Blog aktualisiert, Postkarten geschrieben, lecker gegessen und entspannt 🙂 Der Inle See und die Menschen die darauf leben war sehr sehr schön. Die Freundlichkeit die uns die Einheimischen in den Dörfern entgegengebracht haben ist nicht zu überbieten und dann fängt man schon sich zu fragen warum diese Leute die so gut wie nichts haben so viel Freude und Hilfe entgegenbringen wohingehen in anderen Ländern großer Wohlstand herscht und sich viele einen Dreck um andere kümmern. Also – es war mal wieder eine geile Zeit! Myanmar ist einfach der Hammer – jeder sollte so schnell wie möglich seinen Hintern hierherbewegen bevor sich das Land auf Grund des aufkommenden Tourismus ändert!!!!



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