Nationalpark Manu

13 04 2013

Tja – das war mal wieder ne Aktion um in den Nationalpark Manu zu kommen. Morgens um 5:30 wurde ich nach 2 Stunden Schlaf vom Bus abgeholt und habe dann erst einmal 3 Stunden geschlummert bis es Frühstück gab. Nach einer kurzen Frühstückspause ging es dann weiter auf einer holprigen Strasse in Richtung Dschungel…..aber dann, dann gabs auf einmal keine Strasse mehr. 30 Minuten bevor wir an die Stelle gekommen sind gab es dort nämlich einen großen Erdrutsch bei dem einfach mal die Strasse komplett abgesackt ist. 100 Meter gings dort runter!!! Also mal wieder Glück gehabt. In den nächsten 7 Stunden haben dann zwei Bagger versucht ein Teil des Felses abzutragen um einen winzigen Gang zu erstellen auf dem wir dann auf die andere Seite gehen konnten. Um etwa 19 Uhr war der gang dann fertig und die ersten Leute sind rübergegangen – aber dann hat sich wieder ein Stück Fels gelöst und es sind einige kopfgroße Brocken runtergefallen – zum Glück ist gerade in dem Moment keiner rübergegangen…..denn sonst wären die leute einfach mal tot gewesen! Vom Fels getroffen, 100 Meter tief fallen – keine gute Aussichten. Ich mach ja fast jeden Scheiss mit – aber das war dann zu viel. Ich bin zu unserem Guide gegangen und habe ihm die Meinung gegeigt das ich da sicherlich nicht durchgehen und ich umkehren möchte. Er meinte dann das es tatsächlich „nicht so sicher aussieht“. Also ich zurück zum Bus und gewartet das wir umkehren – aber der Guide kam einfach nicht. Ich also wieder zur „Unglücksstelle“ gelaufen und wollte ihm so nen richtigen Einlauf verpassen, aber zu dem Zeitpunkt war der Durchgang mittlerweile doch garnicht mehr soooo unsicher – von sicher konnte aber auch keine Rede sein. Also einfach meine Rucksäcke gepackt und drübergangen – hab überlebt 😉 Danach gings dann noch 2 Stunden weiter in Richtung Dschungel bis wir endlich unseren wohlverdienten Schlaf erhalten haben. Fazit des Tages: In Sachen Sicherheit haben die Peruaner absolut einen an der Klatsche, ich habe aus lauter Langeweile/Warten ein ganzes Buch gelesen und ich habe überlebt 🙂

Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Bus zunächst zu einer Art Aufzuchtstation für verletzte Tiere. Dort haben wir 2 Affen, ein 4 Monate altes Faultier und einige Papageie gesehen. Danach ging es mit dem Boot tiefer in den Dschungel hinein. Nach einer kleinen Mittagspause sind wir dann rund 4 Stunden durch den Dschungel gewandert, haben wahnsinnig schöne Aussichten geniessen können, haben 2 weitere Affen und eine Tarantel gesehen 🙂 Da es die Nacht darauf ziemlich stark geregnet hat fiel unsere Nachtsafari leider ins Wasser – dafür gabs nach dem Frühstück dann etwas Action. Per Zip-Line gings durch den Dschungel und dann haben wir uns von der Plattform rund 35 Meter in die Tiefe abseilen müssen – hat riesen Spass gemacht 🙂 Danach sind wir noch ein bisschen durch den Dschungel gestapft, haben Vögel beobachtet und noch eine weitere Affenart gesichtet. Nach der Mittagspause gings dann auf einen nahegelegenen See wo wir noch mehr Vögel sichten konnten. Leider war das auch schon die letzte Gelegenheit den Dschungel zu besuchen da wir am nächsten Morgen bereits wieder auf dem Rückweg waren…..in 12 Stunden mit Boot und Bus gings zurück nach Cusco.

Manu war auf jeden Fall sehr schön. Leider war meine zeit dort zu kurz und meine Gruppe, die aus einem polnischen Paar bestand, war doch sehr langweilig. Nicht desto trotz bin ich sehr froh das ganze gemacht zu haben 🙂



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