Ushuaia – Part I

23 12 2012

Mein Bericht – wie sollte es anders sein – beginnt mal wieder mit einer Busgeschichte 😉 In Puerto Madryn sollte ich eigentlich um 10:40 mit dem Bus losfahren – um 11:00 war noch immer kein Bus da, daher habe ich bei der Busgesellschaft mal nachgefragt. Der Bus hat dezente 7 Stunden Verspätung  – 7 Stunden?!?!?!?!?!?!? Ich bin sehr erschrocken denn das hätte bedeutet das ich meinen Anschlussbus in Rio Gallegos verpassen würde ud es auch knapp mit dem Boot in Richtung Antarktis werden würde…..die Dame hat die Panik registriert und dann alles menschenmöglich versucht und war auch erfolgreich 🙂 Ich wurde ohne zusatzkosten auf nen anderen Bus umgebucht – anstatt Semi-Cama bin ich dann Cama gefahren 🙂 Super Vollverplegung, ständig kalte Getränke, gute Filme und wir haben sogar Bingo gespielt 😉 Also im Endeffekt wieder alles gut 🙂

Von Rio Gallegos bin ich dann nochmal 12 Stunden nach Ushuaia gefahren – das dauert so lange weil wir zum einen zweimal die Grenze von Argentinien zu Chile durchqueren mussten, dann mussten wir noch einen teil auf dem Boot zurücklegen und zu guter Letzt sind die Strassen dort unten meistens eine absolute Katastrophe 😉 Der Großteil der Fahrt war der Ausblick aus dem Bus eher ernüchternd und nicht wirklich interessant – jedoch etwa 100 km vor Ushuaia hat sich das geändert. Wälder, Seen, Berge 🙂 Ich hab gemerkt das ich langsam in Tierra der fuego ankomme – Feurland ich komme 🙂

Abends im Hostel dann angekommen habe ich direkt Bekanntschaft mit Dave aus den USA gemacht. Der Junge fährt mit seiner Harley Davidson quer durch Südamerika und fährt zufälligerweise auch mit „meinem“ Boot in die Antarktis 😉 Am nächsten Tag hat mich Dave dann erstmal mit dem Motorrad in die Stadt gefahren wo ich bisschen spazieren und vorallem shoppen war: Ich habe ne neue Mütze, Handschuhe und ne ordentliche Sonnenbrille gebraucht – die Antarktis ist schließlich kein Zuckerschlecken 😉 Beim Shoppen habe ich dann noch ein Paar aus Kanada getroffen mit dem ich im Bus gesessen hatte – es stellte sich heraus die beiden auch mit dem Boot in die Antarktis fahren! Mir wurde langsam klar das es der absolute Hammer sein wird – spätestens als ich zurück im Hostel war und zwei Amerikaner im Esszimmer saßen und mir erzählt haben das sie gerade aus der Antarktis zurückgekommen sind. Die Bilder die die beiden mir gezeigt haben…….ohne Worte!

Ansonsten habe ich den Tag damit verbracht Wäsche zu waschen, Postkarten zu verschicken (in Iguazu gekauft, in Bariloche geschrieben und in Ushuaia abgeschickt – hab ich ein gediegenes Leben 😉 ), mich ein wenig in die Thematik Antarktis einzulesen und auf den Weltuntergang zu warten 🙂 Abends haben wir uns dann noch mit einigen anderen die auch mit uns in die Antarktis fahren getroffen und interkulturelle Bier getrunken 😉

Am 22. Dezember war ich dann mittags mit Dave in Ushuaia essen – wir haben uns mit 2 Paaren aus Irland und Holland dort getroffen die jeweils mit Motorrädern bzw einem Unimog quer durch Südamerika reisen. Wir haben einige Zeot dort verbracht und über alles mögliche geredet. Abends haben wir dann gemütlich beisammen gesessen um am nächsten Tag fit für die Antarktis zu sein 🙂

Jetzt ist der 23. Dezember – in 4 Stunden legen wir ab 🙂 Ich bin schon recht aufgeregt muss ich zugeben 😉 Anfang 2013 werdet ihr wieder von mir hören – bis dahin frohr Weihnachten und nen guten Rutsch 😉



Puerto Madryn

19 12 2012

Tja- auf Grund meiner tollen Knieverletzung gibts leider nicht allzu viele tolle Bilder bzw Geschichten von meiner Zeit in Puerto Madryn, daher möchte ich mal mein Augenmerk auf die diversen Kuriositäten während dieser Zeit legen. Angefangen hat das ganze – wie soll es anders sein – mit unserer Busfahrt von Bariloche nach Puerto Madryn. Nach knapp 10 Minuten geht der Motor aus und nix ging mehr. Wir fragen also den Steward was denn los sei, worauf er nur antwortet das alles top ist. Alles klar – nach weiteren 20 Minuten fragen wir erneut was denn bitte los sei…..erneut: „Alles top – wir warten nur auf den Mechaniker der was reparieren muss“ 😉 Okay – alles top ABER….war schon auf jeden Fall mal n Lacher wert 🙂 Da ich durch mein Knie und Ilir durch seine Größe (1,95 m) etwas ungemütlich gelegen haben wars keine angenehme Nacht die noch schlimmer wurde als eine Dame zustieg die vor Ilir saß und meinte Ihren Sitz ohne Vorankündigung dermassen nach hinten zu kippen das Ilir kaum noch atmen konnte und der Sitz gegen mein Knie geschlagen hat 🙁 Naja – nach sagen wir mal 3-4 Sätzen die sowohl von der Dame als auch von uns unter der Gürtellinie waren (Details gibts keine – aber wer mich kennt kann sich das wohl vorstellen 😉 ) haben wir dann doch noch etwas Schlaf gefunden.

In Puerto Madryn angekommen haben wir in einem sehr gemütliche Hostel unser Zimmer bezogen und sind danach kurz spazieren gewesen um Essen für die nächsten Tage zu besorgen. Leider ist Ilir bereits am nächsten Tag wieder losgezogen sodass ich nen kompletten Tag alleine auf der Couch verbracht habe um mein Bein zu schonen. Freitags war es dann aber immer noch nicht besser sodass ich mit nem Taxi ins Krankenhaus bin – hab denen an der Rezeption die Unterlagen vom Doc in Bariloche gegeben. Die haben wiederum bei einem Institut angerufen die ein MRT haben und meinten zu mir ich hätte dort um 19 Uhr einen Termin. Top hab ich mir gedacht und so erneut den ganzen Tag nur rumgehangen. Um 18:30 bin ich dann mitm Taxi zum Institut – aber mit Termin war nix und mit MRT auch nichts. Die meinten ich müsse zurück zum Krankenhaus um ein offizielles Schreiben zu bekommen damit die ein MRT machen können…..gut – hier habe ich das erste mal die deutsche Sprache benutzt um auszudrücken was ich denke 😉 Also Taxi geholt und ins Krankenhaus gefahren……hier mal schön 2 Stunden gewartet bis ich an der Reihe war. Die Ärztin hat mir dann aber gesagt das ich dafür zu einem Spezialisten müsse und der erst wieder am Montag arbeitet – hier habe ich das zweite mal die deutsche Sprache benutzt um auszudrücken was ich denke 😉 Naja – also wieder ein Taxi genommen um zurück ins Hostel zu kommen. Der Taxifahrer meinte mich aber verarschen zu müssen und ist wirr durch die Gegend gefahren – da ich die Strecke aber bereits zweimal gefahren bin und wusste wieviel das ungefähr kostet hab ich es gemerkt und ihm dann klargemacht das er falsch fährt und ich auf keinen Fall den kompletten Preis bezahle („no pago todo“). Nach einigen weiteren Anweisungen von mir hat er mich dann zum Hostel gebracht und ich habe Ihm nur soviel bezahlt wie ich bereits morgens bezahlt habe…..ja – aller guten Dinge sind 3 hab ich mir gedacht und nochmal meinen Gefühlen auf Deutsch freien Lauf gelassen 😉 Es hat mich einfach super aufgeregt das der ganze Tag nix gebracht hat, ich einige Pesos für Taxifahrten ausgegeben habe und genau so schlau bzw dumm war wie am Tag vorher. Mich hat das alles doch schwer an Asterix & Obelix und den Passierschein A38 errinert…

http://www.youtube.com/watch?v=lIiUR2gV0xk

Naja – Samstagmorgen habe ich die Geschichte der Besitzerin meines Hostels erzählt und sie meinte sie würde einen guten Spezialisten kennen und sie würde versuchen nen Termin noch am gleichen Tag klarzumachen 🙂 Das ganze hat auch funktioniert und um 14:00 war ich in der Praxis von Dr. Marcelo Gorla. Der hat auf mich einen kompetenten Eindruck gemacht: Er hat mein Knie abgetastet und Bewegungen durchgeführt die ich von deutschen Ärzten kannte 🙂 Am Ende meinte er das er sich sicher sei das die Bänder in Ordung sind und auch wohl der Meniskus nix abbekommen hat, dass wenn es aber in 3 Tagen nicht besser ist wir ein MRT bei Ihm machen 🙂 Hab von Ihm Rezepte für Tabletten, Salbe, eine Bandage und Kühlbeutel bekommen – mit der ganzen Ausrüstung habe ich dann erstmal die nächsten Tage damit verbracht mein Knie aufzupeppen 🙂 Nach diesem Arztbesuch gings mir schon um einiges besser und ich habe auch wieder meinen Optimismus für die Antarktis zurückbekommen 🙂

Sonntags hab ich dann alles ganz brav durchgeführt wie der Arzt es befohlen hat – wer mich etwas kennt weiß das ich in Deutschland so ab und zu meine Probleme hatte mich daran zu halten….aber es geht hier schließlich um die Antarktis 🙂 Also haben ich den Großteil des Tages mit Filmen verbracht, Snacks wurden mir von einem holländischen Paar gebracht und abends wurde ich von den Mädels auch meinem Zimmer bekocht – es ging also langsam bergauf 😉

Der Montag sah dann genauso aus und dienstags habe ich dann zum ersten mal wirklich was gemacht: Ich habe eine Tour auf die Peninsula Valdes gebucht 🙂 Morgens um 8 Uhr gings los und das ganze Spektakel hat bis um 19 Uhr gedauert. Es gab die Option (60 EUR) mit dem Boot auf Walsicht zu gehen was ich jedoch nicht wahrgenommen habe da zum einen keine Walsaison mehr war und ich ja auch in der Antarktis große Fische sehen kann 🙂 Die Fahrt zu den Walen war dann auch für alle anderen nicht wirklich erfolgreich denn sie haben nix gesehen…..kein Wal hat sich sehen lasssen. Danach sind wir einige Aussichstpunkte angefahren wo wir Pinguine, Seelöwen, Seehunde und Seeelefanten und auch ein Gürteltier gesehen haben 🙂

Abends habe ich dann noch über etlische Umwege mein Ticket über Rio Gallegos nach Ushuaia gebucht…..nun kann mich nix mehr stoppen um in die Antarktis zu kommen 🙂 Ich freu mich schon so dermassen vorallem weil es meinem Knie wieder besser geht 😀



Bariloche

11 12 2012

In Cordoba bin ich mal wieder mit Sack und Pack zum Bahnhof gelaufen um dort meinen Bus nach Bariloche zu nehmen. Es war das erste mal das ich nicht im Vorfeld ein E-Ticket bekommen habe – daher wusste ich auch erst am Bahnhof das ich nur ein Ticket für Semi-Carma bekommen habe 🙁 Und das auch noch auf einer 24-stündigen Fahrt….ich hatte kein gutes Gefühl bei der Sache: Und genau so kam es dann auch 🙁 Innerhalb der 24 Stunden gabs zweimal was zu essen, einmal haben wir ne kurze Pause gemacht damit wir nicht verhungern und insgesamt habe ich aufgerundet ca eine Stunde geschlafen. Das ist die schlechte Nachricht – die gute Nachricht ist ich habs überlebt 😉 Also bitte Daumen drücken das die nächste Busfahrt besser wird 😉

In Bariloche angekommen dann der nächste Schock: Aus den zuletzt 30 Grad in Cordoba sind auf einmal „nur“ noch 17 Grad geworden – ich musste eine lange Hose und nen Pulli tragen…..am Tag! Das war alles zu viel für mich 😉 Hab mir dann n Hostel gesucht, mir was zu essen gemacht und dann gemütlich geschlafen. Mein Zimmer habe ich mir für die erste Nacht noch mit 3 Portugiesinnen geteilt die aber am nächsten Morgen wieder weg sind – sodass ich die Nacht drauf sturmfrei hatte 😉 Als ich noch am 1. Abend mit dem Typ an der Rezeption gesprochen hatte wurde mir mitgeteilt das das Wetter am nächsten Tag wohl recht schlecht werden sollte….naja – mach ich halt nen ruhigen dachte ich mir 🙂 Am nächsten Morgen erst einmal eine Offenbarung: Rührei und Pfannkuchen zum Frühstück….nix mehr mit Dulce de Leche und „Brotersatz“ 🙂 Das Wetter war zwar nicht perfekt aber ich dachte mir es gibt kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung 🙂 Also vamos: gut eingepackt und los ging es mit dem Bus nach Los Coihues. Von dort aus bin ich am Lago Gutierrez ca 10 km in Richtung Cerro Catedral gewandert….aber nicht allein: An der Bushaltestelle wurde ich freundlicherweise abgeholt….von einem Hund 🙂 Der Gute hat mich dann auch wirklich ständig bis zum Fuß des Cerro Catedral bekleitet….ist ab und zu mal vorgelaufen hat aber freundlicherweise immer wieder auf mich gewartet 🙂 Das seltsame daran ist, dass Marjolein (mit der ich ja einige Zeit in Cordoba verbracht hatte) mir erzählt hat das sie auf der gleichen Strecke auch von einem Hund bekleitet wurde – andere Länder, andere Hundesitten 😉 Die Gegend war echt schön – der See, der Wald, die Berge….mal wieder was komplett anderes als bisher. Naja – irgendwann hat sich dann doch gezeigt das es auch schlechtes Wetter gibt, egal wie gut man angezogen ist 😉 Zum Glück war es zu dem Zeitpunkt nur noch 2 km bis zum Fuß des Cerro Catedral. Auf den Berg an sich bin ich dann nicht mehr – man hat nicht einmal die Spitze sehen können und die Aussicht dort oben bei dem Wetter hab ich mir auch net soo super vorgestellt 😉 Also gings dann mit dem Bus (zurücklaufen war bei dem Wetter nicht mehr drin) zurück nach Bariloche wo ich dann noch einen sehr ruhigen und erholsamen Abend hatte.

Die Nacht war dann leider nicht so erholsam. Nein – ich war nicht feiern 😉 Da ich in Cordoba schon Schnupfen hatte und etwas angeschlagen war hat mir das Wandern wohl den Rest gegeben und ich hab die komplette Nacht durchgehustet und kaum geschlafen. Am nächsten morgen dann erstmal gefrühstückt, Wörterbuch geschnappt und in die Apotheke um Hustensaft zu bekommen – hat auch geklappt 😉 Hab dann freitags und samstags eigentlich so gut wie nix gemacht, außer gelesen, Postkarten geschrieben und mich natürlich erholt 🙂

Samstagnachmittag ist Ilir aus Holland den ich in Cordoba kennengelernt habe gekommen. Über eine Freundin kannte er Cynthia die in Bariloche in einer Tourismusagentur arbeitet – mit Ihr und einigen Ihrer Freunde sind wir dann abends weggegangen und hatten einen sehr lustigen Abend 🙂

Sonntags sind Ilir und ich dann auf eine Biking-Tour rund um die Seen in Bariloche gegangen. Ich dachte mir n bisschen radeln wie in Holland ist bestimmt ganz nett 🙂 Am Arsch die Waldfee!!! Hoch, runter, hoch, runter, hoch, hoch, hoch……für nen geübten Radfahrer wie mich war das doch recht hart muss ich sagen – aber jeder Schmerz hat sich gelohnt. Wir haben einen wunderbaren Aussichtspunkt entdeckt – dafür sind wir etwas abseites der Wege gefahren und waren dann am Ende auf einem Felsen mit einer wirklich atemberaubenden Aussicht: 20 Minuten haben wir dort oben gesessen, man hat nur den Wind und die Natur gehört…..es war einfach unbeschreiblich schön!!! Abends nach getaner Arbeit haben wir dann noch in unserem Hostel mit Cynthia und ihrem Freund Asado gemacht – und natürlich war das auch wieder wunderbar lecker 🙂

Montags wollten Ilir und ich dann den Cerro Lopez besteigen – dafür mussten wir zum Basislager fahren was nur mit der Busnummer 10 geht….die fährt aber nur alle 3 Stunden was wir leider nicht gewusst hatten 🙁 Also per Anhalter das erste Stück hinter uns gelegt……dann ca 7 km gewandert da uns keiner mitgenommen hat. Dafür hatten wir aber mal wieder eine Gefolgschaft – schon wieder ein Hund der mit uns gewandert ist….wir haben ihn Klaus genannt 😉 Nach einiger Zeit haben wir dann einen Brasilianer getroffen der uns darum gebeten hat sein Auto anzuschieben – dafür hat uns der nette Mann dann zum Basislager gefahren. Von dort ging es dann aber leider nicht mehr wirklich weit nach oben….wir mussten zu Beginn einige mal einen größeren Bachlauf durchqueren und bei einem mal ist es passiert: Ich bin auf einem Stein ausgerutscht und hab mir beim Aufkommen das Knie verdreht – es ging absolut nix mehr 🙁 Ilir hat mir dann geholfen irgendwie den Weg zurück zu meistern: Er ist die Wege immer doppelt gegangen um meinen Ruksck zu tragen, hat mich zeitweise Huckepack getragen – ich bin ihm wirklich unendlich dankbar dafür. Irgendwie wurde es aber nicht besser mit dem Knie und wir waren daher abends auch nur mit Cynthia und Ihrem Freund essen und haben es gemütlich ausklingen lassen. Am nächsten Morgen war das Knie jedoch immer noch höllisch dick sodass wir ins Krankenhaus gefahren sind – Cynthia hat mich extra abgeholt und mich vorallem sprachlich zu unterstützen. Das Krankenhaus war die Hölle  niemand war irgendwie da bzw zuständig….nach einer Stunde hat Cynthia dann Ihre Schwester angerufen und die hat wiederum nen Arzt klargemacht. Dort angekommen ging alles recht schnell und der Doktor war wirklich super – er hat paar Bewegungen und Test gemacht und es ist wohl nix gerissen sondern „nur“ super viel Blut rund ums Knie was Druck ausübt und weh tut. Daher hat der gute Mann das Blut mit ner Spritze entfernt und jetzt muss ich erstmal 48 Stunden ruhig liegen….das sollte ich hinbekommen 😉

Bariloche und alles drum herum ist wirklich wunderschön. Eine atemberaubende Gegend um einige schöne Tage zu verbringen – nach 1-2 Anlaufschwierigkeiten ist das Wetter auch wieder viel besser geworden (25 Grad, Sonnenschein) und ich habe die Zeit hier im Endeffekt doch sehr genossen 🙂 Natürlich ist alles etwas beschissen geendet mit meinem Knie aber es waren schöne Tage und vorallem bin ich Cynthia, Ihrem Freund Marcelo und Ilir super dankbar wie Sie sich um mich gekümmert haben und was für tolle Tage und Nächte wir zusammen verbracht haben!!!



Cordoba

4 12 2012

Am Tag als ich von Iguazu nach Cordoba gefahren bin hat es durchgehend geregnet – somit hatten wir einfach nur brutales Glück mit dem Wetter als wir da waren 🙂 Bei der Busfahrt schein ich diesmal auch ein besseres Karma gehabt zu haben….super gemütliche Sitze die zu Betten umfunktioniert werden konnten, es gab super viel Essen und allgemein war alles top 😉 Nach 22 Stunden Busfahrt bin ich dann aber dennoch ziemlich erschöpft in Cordoba angekommen.

Mit Sack und Pack bin ich dann auch direkt vom Busterminal losgezogen um ein Hostel zu suchen bzw zu finden. Das hat auch wunderbar geklappt und da ich in Iguazu 3 Tage nur superkaltes Wasser hatte wollte ich super lange duschen und ansonsten erstmal nix machen. Ich bin dann in mein Zimmer gekommen was ich mit Michel aus Holland teile. Der meinte er würde was mit Victor aus Brasilien unternehmen und ob ich denn nicht mitkommen wollte…..alles klar 😉 Schnelle Katzenwäsche durchgezogen und ab gings mit dem Bus in das kleine Städtchen Carlos Paz ca. 30 km von Cordoba entfernt. Diese kleine Stadt soll recht schön sein – leider hatten wir aber super Pech mit dem Wetter und es hat die ganze Zeit genieselt 🙁 Wir haben aber das beste draus gemacht und trotzdem unseren Spass gehabt 🙂 Abends haben wir dann erstmal ne Kleinigkiet getrunken und sind dann noch mit Menderez (Australien), Marjolein und Marjoke (beide Holland) in nen Club feiern gegangen – schließlich war es ja Freitag 😉 Wir hatten auch alle unseren Spaß und haben dann bis um halb 6 durchgetanzt 🙂 Samstag wurde dann verständlicherweise erstmal locker gemacht 😉 Nachdem ich aber ausgeschlafen hatte bin ich dann bisschen durch die Stadt gezogen, haben mir den Plaza Martin und paar Kirchen rund um diesen Platz angeschaut. Für einen Samstagmittag war recht wenig los da natürlich alle Siesta gemacht haben….außer der fleißige Sightseeing-Mutschi 🙂 Abends waren wir dann mit der gleichen Gruppe wie am Vorabend was trinken und wieder bis um 6 Uhr feiern und tanzen – schließlich war ja Samstag 😉

Sonntags sind wir, Marjolein, Victor und ich, gegen späten Vormittag nach viel zu wenig Schlaf in das kleine Städtchen Alta Gracia gefahren. Dort ist Che Guevara mehr oder weniger aufgewachsen – geboren in Rosario ist er wegen seiner Asthamerkrankung mit 4 Jahren nach Alta Gracia gezogen und hat dort seine Jugend verbracht…..denk es wussten nicht alle das der gute alte Che n Argentinier ist, oder ;)?! Auf jeden Fall haben wir sein damaliges Haus besichtigt in dem heute ein Museum ist. Danach kurz Siesta gemacht und dann noch bisschen das kleine Städtchen angeschaut. Gegen frühen Abend gings dann zurück nach Cordoba – in unserem Zimmer sind zwei neue Australier eingezogen und die wollten mit uns feiern gehen. Da aber keine Clubs offen hatten waren wir einfach in der Bar neben unserem Hostel – es wurde ein feucht-fröhlicher Männerabend 🙂

Tagsdrauf habe ich mich mit Marjolein getroffen um mit ihr ein bisschen die Stadt zu erkunden. Wir waren im Park, sind bisschen durch die älteren Teile der Stadt geschlendert, haben Empanadas gegessen und hatten einen sehr schönen Tag. Abends habe ich dann clevererweise wirklich mal nen ruhigen gemacht um mich bisschen von Cordobas Nachtleben zu erholen 😉

Cordoba waren wirklich ein paar spaßige Tage. Ich habe mal wieder super nette Leute getroffen und überall wird geschrieben das man das Nachtleben von Cordoba erlebt haben muss – ich kann mit Stolz behaupten das ich das getan habe….ich denke ich habe Deutschland recht gut vertreteten 😉 Salud!