Yangon

8 08 2013

Myanmar – endlich war es also so weit. Morgens um 3:00 aufgestanden, mit dem Taxi zum Busbahnhof KL Sentral gefahren worden und dort dann den Shuttle-Bus zum LCCT Flughafen genommen. Um 6:55 ging dann auch mein Flug und ich habe mir am Flughafen noch schnell n Buch gekauft was ich einfach kaufen musste: Der Alchimist – wollte es mir schon bestimmt hunderte male zulegen aber hab es nie gemacht. Passt ja auch ganz gut zu meiner momentanen Situation 😉 Also den Flieger genommen und um 8:00 Ortszeit (1,5 Stunden Zeitverschiebung) bin ich dann auch heil und gesunde angekommen. Bei der Einreise gab es auch keine Probleme, also noch schnell ein Teil meiner perfekten US$ umgetauscht und dann mit einem englischen Paar das Taxi geteilt – es war schon brutal schwül und doch einiges los auf den Strassen. Im Zentrum wurden wir dann irgendwo abgesetzt und ich hab mich alleine auf die Suche begeben. An einer Ecke hat mich dann ein alter Mann angesprochen und gefragt was ich denn suchen würde…..ähm – n günstiges Hostel wäre gut ;)! Er also nen jungen Kerl klargemacht der mich dann persönlich in ein günstiges Hostel gebracht hat – da er recht gut Englisch gesprochen hat hat er auch mehr oder alles mit dem Hosteleigentümer abgeklärt. Ich hab dann schnell das Zimmer bezogen und war dann mit Soso (das habe ich auf jeden Fall als sein Namen verstanden) „frühstücken“ 🙂 Auf der anderen Strassenseite gabs gebratenen Reis mit Hühnchen und bisschen scharfer Sauce – war echt lecker wenn auch gut ölig. Danach hab ich mir noch n Ticket für den Nachtbus am Tag danach nach Bagan klargemacht und hab dann erstmal ne kurze Pause benötigt.

Nach dieser kurzen Pause hab ich mich auf den Weg in Richtung Sule Paya aufgemacht: Dieser Tempel ist bereits 2.000 Jahre alt und war doch sehr schön anzusehen 🙂 Mich hat nach einer Weile auch ein Mönch angesprochen und mir einige Dinge erzählt bzw erklärt. Nach einer Weile meinte ich das ich jetzt weiter wolle um zum Chaukhtatgyi Paya (oder einfacher: liegende Buddha) zu gehen. Daraufhin meinte er das er mich dorthin begleiten würde und wir mit dem Local Bus fahren könnten – gut, das also gemacht 🙂 Den liegenden Buddha angeschaut der wirklich riesig ist und dann ging es zu Fuß weiter in Richtung Shwedagon Paya zu laufen. Dorthin ging es bei megaschwülen 32 Grad (Luftfeuchtigkeit 94%) doch etwas bergauf sodass wir kurz vor der Pagode Pause gemacht haben – als ich dann weitergehen wollte meinte der Mönch das er jetzt Meditieren müsse und er doch jetzt bitte ein bisschen Geld haben möchte. Ich so „What“??? Ich mein ich habe absolut kein Problem damit mich bei jmd meinetwegen auch finanziell erkenntlich zu zeigen – aber wenn mir etwas angeboten wird und dann am Ende nahezu verlangt wird das ich Geld lasse reagiere ich allergisch. Ich hab ihm dann 3.000 Kyat anstatt der von ihn geforderten 10.000 Kyat (3$ anstatt 10$) gegeben und ihm klargemacht das das garnet geht und das ich gerade von einem Mönch was anderes erwartet hätte! Evtl hatte ich aber auch einfach zu krasse Erwartungen an das Land und hatte komplett vergessen das die Leute hier auch Geld brauchen….aber ein Mönch bzw Geistlicher? Das ist mir noch nicht einmal in Thailand oder Indonesien passiert! Naja – bin dann etwas enttäuscht (weil ich mich so in ihm getäuscht hatte) weitergezogen und wollte in die Shwedagon Pagode – Eintritt 5$ oder 5.500Kyat. Da ich der Großteil der Kyats die ich mit mir hatte dem so hilfsbereiten Mönch gegeben hatte musste ich mit dem US$-Schein bezahlen – der war der Dame aber nicht perfekt genug (zugegebenermaßen war das einer der älteren) sodass ich nicht reingehen konnte. War dann natürlich noch etwas mehr verärgert und hab mich auf den Heimweg gemacht – dabei nochmal verlaufen aber alles cool 😉 Bin auf dem Weg dann hier und dort mit Burmesen ins Gespräch gekommen und das war dann auch cool! Im Hostel angekommen schnell geduscht, etwas gelesen (das Buch ist der Wahnsinn), paar Kyats eingepackt und auf gings wieder zur Pagode. Diesmal konnte ich mit Kyats bezahlen und dann auch in den Genuss der Pagode kommen: Die Pagode ist die wichtigste buddhistische Stätte in Myanmar, nahezu von überall zu sehen (322ft hoch – sorry habe keine Meterangaben :() und wurde vor ca. 2.500 Jahren erbaut. Kurz gesagt n geiles Teil 😀 Nicht nur die Pagode an sich sondern auch die ganzen Tempel rundherum machen diesen Ort definitiv zu etwas sehr Speziellen. Überall tümmeln sich Mönche von jungs bis alt, männlich wie weiblich, rum (mich hat aber keiner wegen „Trinkgeld“ angesprochen), Buddhisten beten an allen Ecken und Enden, einige Touris (aber nicht wirklich immens viele – und auch nur vereinzelt Europäer) knipsen was das Zeug hält (ich inklusive), alles glitzert gold! Ich habe dort die Zeit bis zum Sonnenuntergang verbracht der leider ins Wasser bzw in die Wolken gefallen ist – aber danach war es, oh Wunder, dunkel und die Pagode wurde angeleuchtet was einfach nur Hammer aussah 🙂 Als ich dann nach dem Heimweg in der Strasse meines Hostels angekommen war wartete auch bereits Soso auf mich – wir hatten uns zum Abendessen verabredet und dann hat der gute Junge nochmal gleich 3 Freunde mitgebracht. War ne witzige Runde auch wenn die Konsveration nahezu komplett über Soso lief da er als einziger Englisch und Burmesich spricht. Da ich doch sehr müde von dem langen Tag war gings auch bereits um 22:00 ins Bett. Der erste Tag Myanmar hatte mir bereits einiges gezeigt und abgesehen von der Aktion des Mönchs war es doch ein sehr sehr schöner Tag (165 Bilder an einem Tag sprechen wohl Bände ;))

Der nächste Tag dann, genau so schwül wie der Vortag aber heißer – ohne ins Detail gehen zu wollen aber mir lief die Brühe!!! Bin dann aber dennoch ne kleine Runde gelaufen: Zunächst ging es zum Mahabandoola Garden in dessen Mitte dann auch das Independence Monument steht. Auf dem Weg dorthin hatte ich dann alle Freude dabei den Leuten beim Zeitunglesen zuzuschauen (hier liest fast jeder Zeitung – der helle Wahnsinn), mir die burmesischen Telefonzellen zu betrachten (einfach Tische auf dem Gehweg wo 3-4 alte Telefone draufstehen) und einfach zu schauen was so alle hier verkauft wird. Ich bin dann noch etwas durch China-Town und zum Kheng Hock Keong Tempel gelaufen bevor ich dann zurück ins Hostel bin um ne Pause einzulegen 😉 Um 11:35 klopft es dann an meine Zimmertür – es war Soso mit dem ich mich für 12:00 zum Mittagessen verabredet hatte: ein überpünktlicher Asiate – hier in Myanmar ist wirklich alles anders 😉 Nach dem gemeinsamen Mittagessen bin ich dann zurück ins Hostel da es monsumartig angefangen hat zu regnen: Hab es mir dann mit meinen Buch auf der Couch gemütlich gemacht und als ich es fertiggelesen hatte musste ich auch schon zum Busbahnhof in Richtung Bagan.

Die ersten 2 Tage in Myanmar waren schon sehr schön und interessant – da ich nochmal zurück nach Yangon kommen werde habe ich mir selbstverständlich noch nicht alles direkt angeschaut. Alle die ich bisher auf meiner Reise getroffen habe und die bereits in Myanmar waren, meinten das Ihnen Yangon nicht so gut gefallen hat der Rest aber der Wahnsinn ist. Da mir Yangon schon gefallen hat kann das ja noch was werden 😀



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