Kalaw
14 08 2013Alles klar – Myanmar ist nun definitiv meine Nummer 1. Nach den letzten 3 Tagen in denen wir 58 Kilometer von Kalaw zum Inle-See gewandert sind besteht daran kein Zweifel mehr!!! Aber ganz langsam von Anfang an 😉
Von Bagan ging es mit dem Nachtbus für uns nach Kalaw – dort haben wir am ersten Tag eine kleine Tour nach Pindaya gemacht. Auf dem Weg dorthin haben wir ein kleines Päusschen auf einem Markt gemacht, lecker was gegessen und eine gute Zeit mit den Locals gehabt. Dann ging es weiter nach Pindaya wo wir uns vorallem eine Höhle angeschaut haben in der rund 8.000 Buddhas stehen….und es werden mehr und mehr. Das war schon einmal ein guter Anfang 😛 Für den nächsten Tag haben wir (immer noch die 3 Mädels aus Frankreich und Claudio aus Zypern) dann eine 3-Tages-Tour zum Inle-See gebucht……und die war einfach nur der absolute Wahnsinn. Morgens um 9 Uhr ging es los und wir sind ein bisschen querfeldein gelaufen, haben wunderschöne Reisterassen, grün-braune Hügel aber vorallem extrem viele interessante, freundliche und schöne Einheimische getroffen, Kinder die auf riesigen Wasserbüffeln reiten – und das beste: Sie wollten fotografiert werden, haben einen gefragt ob man denn nicht ein Bild von ihnen machen könnte….und dadurch sind doch einige schöne Bilder entstanden. Am 1. Tag haben wir mittags in einem Dorf Pause gemacht und bei einer Familie grünen Tee getrunken. Linda hatte bei einer schweizer Tourismusgesellschaft gearbeitet und von denen 2 Puzzle dabei gehabt….die hat sie dann der Familie gegeben und mit einem riesen Spaß und Eifer haben dann alle zusammen versucht das Puzzle zusammenzusetzen. Es war ein kleines Puzzle mit vielleicht 20 Teilen und dennoch hat von klein (3 Jahre) bis groß (Oma – so um die 80 würde ich schätzen) jeder mitgeholfen….am Ende musste dann Puzzle-Meister Mutschler aushelfen 😉 Aber es war wunderschön mit anzusehen wieviel Spaß alle damit hatten. Von dort ging es dann nach einer Weile weiter, wieder durch wunderschöne Landschaften und am Ende ca 1 Stunde über Eisenbahngleise bis zu unserer Unterkunft. Das Essen war dort natürlich wieder der Hammer – die Dusche etwas gewöhnungsbedürftig 😉 Das Regenwasser der letzten Tage wurde in einem riesen Betonklotz gesammelt und mit einem Eimer wurde sich dann abgeduscht…..war aber irgendwie cool 🙂
Tag 2 ist dann ähnlich abgelaufen wie der vorherige Tag. Hier und da hat uns Sunny, unser Guide, noch einiges über Myanmars Pflanzen erzählt und wir haben immer mal wieder was probiert: Paprika, Pfeffer, irgendwas anderes was ich nicht einschätzen kann, wir haben Betelnuss gekaut, Reisschnaps getrunken usw. Nach dem Mittagessen ging es dann eine Zeit lang bergauf und als wir oben angekommen sind gabs nur noch großes Staunen: Zum einen lag hinter uns einfach nur eine unglaublich schöne Aussicht und zum anderen lag mit das schönste Bild der drei Tage vor uns! 8 Damen standen in ihrer traditionellen Kleidung (knallrotes Kopftuch und lila Sarong) knöchel- bis knietief im bräunlichen Wasser einer Reisterasse, haben den Reis dort „eingepflanzt“, die Reisterasse war so grün das man es kaum beschreiben kann und der Himmer war einfach nur so blau das man es auch kaum beschreiben kann 😉 Also einfach das entsprechende Bild anschauen 😛 Dort haben wir dann auch eine kleine Pause gemacht um das ganze genießen zu können. Weiter ging es dann bis in den späten Nachmittag an dem wir dann pünktlich zum Einsetzen des Regens im Kloster angekommen sind in dem wir dann auch übernachten sollten. Eigentlich wollten wir uns etwas weiter oben am Berg dann den Sonnenuntergang anschauen aber da war leider auf Grund des Regens nicht viel zu sehen. Also erst einmal im Regen geduscht, dann zu Abend gegessen und noch ne Weile zusammen gequatscht bis wir ins Bett sind.
Der dritte Tag war dann in Sachen wandern etwas gemütlicher denn es ging meist über einigermaßen gutbegehbare Strassen flach in Richtung Inle See. Nachdem wir mittags noch einmal was gegessen hatten ging es dann ca. 2 Stunden per Boot über den Inle See zu unserem Hotel. Über den Inle See verliere ich hier mal noch kein Wort denn dazu wird das nächste Kapitel sein 😉 Wie ich es bereits zu Beginn geschrieben habe waren die letzten 3 Tage echt der Hammer. Die Gegend um Kalaw mit den ganzen kleinen Dörfern ist an Ursprünglichkeit nicht zu überbieten: Kinder die mit Murmeln spielen, Wasserbüffel die Kutschen ziehen, Männer und Frauen die Gras für die Tiere auf dem Kopf transportieren und und und – einfach nur schön!!!!
Da geht einem das Herz auf, wenn man deinen Bericht liest. Schön, dass du das erleben kannst.
Mudda