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08
2013
Nachdem ich mich also sehr spontan entschlossen hatte nach Bago weiterzuziehen ging es für mich innerhalb von 2 Stunden mit dem Local-Bus in diese Stadt. In Bago gibt es wohl ein bisschen was zu sehen aber ich hatte das Glück, und das meine ich nicht ironisch, das es durchgehend geregnet hat. Dadurch hatte ich einen sehr guten Grund nichts, absolut nichts zu tun außer zu lesen, zu schlafen, zu essen und einfach mich zu erholen. Ich weiß es klingt für einige Daheimgebliebene unlogisch das ich mich erholen muss – aber es ist nötig da reisen auf die Dauer schon einiges an Energie kostet. Am 2. Tag in Bago hatte ich dann Kontakt zu Laure und Benedicte die etwas weiter im Süden unterwegs waren und am nächsten Tag nach Pha-Aan wollten. Da ich persönlich nichts anderes zu tun hatte habe ich mir dann schnell ein Busticket organisiert um am nächsten Tag früh morgens in Richtung Pha-Aan aufzubrechen.
Dort bin ich mittags angekommen und habe es mir, nachdem ich auf dem Markt leckere Nudelsuppe gegessen habe, auf dem Balkon gemütlich gemacht 🙂 Etwas später sind dann Laure und Benedicte samt Mat aus Holland angekommen. Da es durchgehend geregnet zw genieselt hat haben wir nicht viel gemacht außer über die letzten Tage gequatscht und abends mit 2 französischen Familien gegessen. Für den nächsten Tag hatten wir eine Tagestour rund um Pha-Aan gebucht. Die Region ist für einige Höhlen aber vorallem die Kalksteinformationen bekannt die wie aus dem Nichts emporragen. Wir hatten auch recht Glück mit dem Wetter sodass ich während der Fahrt immer hinten auf dem Van gestanden habe um mir den Wind um die Ohren wehen zu lassen. Abgesehen von 1-2 Höhlen die wir immer voll mit Buddhas waren (zu einer Höhle mussten wir etwa 15 Minuten durch nahezu hüpfttiefes Wasser stapfen – es gibt einen Grund warum die Regensaison Regensaison heißt) haben wir auch eine Ebene besichtigt in der 1.521 Buddhas in Rei und Glied nebeneinander aufgebaut sind – das ganze vor der schönen Landschaft die von Kalksteinfelsen geprägt ist…..das hatte schon was 😉 Dort gab es dann auch einen kleinen „See“ in dem brumesische Kinder geschwommen und von der Felswand reingesprungen sind…..“ei wenn die Kinner des können kann der Mutsch des doch auch“ hab ich mir gedacht und bin auch rein 🙂 Geile Erfrischung und irgendwie sind dann mehr und mehr aus der Gruppe auch ins Wasser sodass es doch ein großer Spaß war 🙂 Irgendwann ging es dann weiter aber der Regen hatte eingesetzt sodass es dann nicht mehr ganz so Hammer war. Zurück im Guesthouse haben wir dann alle zusammengesessen, Bier getrunken und zu Abend gegessen.
Am nächsten Tag ging es dann für uns weiter in Richtung Kimon – dem Ort von wo man aus am einfachsten und schnellsten den Golden Rock besichtigen kann. Mit Bus und Truck ging es dann insgesamt 5 Stunden dorthin. Das Örtchen, als Ort kann man es eigentlich nicht bezeichnen, war eigentlich ganz nett aber es gab halt auch nicht viel zu sehen und da es dann auch pünktlich wie immer zur Mittagszeit angefangen hat zu regnen haben wir gelesen, ich habe ein wenig meinen Blog geschrieben und Musik gehört.
Jep – nächster Morgen dann früh aufstehen, Frühstück fassen und ab zum Truck-Bahnhof um zum Golden Rock zu gelangen. Wir haben dann auch noch einen Truck bekommen der nahezu voll war und von daher bald abfahren hätte sollen…..ja – sollen 🙁 Da sind Leute wieder eingestiegen, dann wieder mehrere ausgestiegen. Im Endeffekt haben wir eine geschlagene Stunde warten müssen bis die letzten eingetrudelt sind weil sie meinten noch einmal frühstücken zu müssen!!! Man muss dazu sagen das in Myanmar eigentlich kein Transportmittel abfährt ohen optimal ausgenutzt zu sein. Prinzipiell ja ne gute Idee – aber des öfteren doch ziemlich nervig 🙁 Mit dem Wetter hatten wir dafür aber einigermaßen Glück denn es hatte nicht geregnet, es hat sogar extrem die Sonne geschiehen bis wir eben den Berg erreicht hatten wo der Golden Rock zu finden ist. Dort war es dann leider ziemlich bewölkt aber ab und zu ist der Himmer aufgerissen und man hat ein wenig die Aussicht genießen und den Golden Rock in der Sonne sehen können. Eigentlich müsste der Golden Rock, ein oh Wunder goldener Felsen der auf einem anderen Felsen steht, herunterfallen…..aber zum Glück hatte Buddha ein Haar über und sorgt seitdem dafür das der Golden Rock nicht herunterfällt….ich habe auch mal bisschen gedrückt aber es tat sich nichts – muss wohl mal wieder öfter ins McFit 😛 Auf jeden Fall haben wir dort oben ein wenig genossen einfach da zu sein…..es war mein und auch unser letztes Highlight in Myanmar und ich fand es schön. Den Rückweg sind wir dann zu Fuß zurückgewandert, durch die schöne Mittagssonne Myanmars und durch einige kleine Dörfer hindurch. Als Belohnung gab es dann für uns danach lecker Nudeln und ein Bier bevor wir alle unseren wohlverdienten Mittagsschlaf gehalten haben 🙂 Abends waren wir dann auch „nur“ noch lecker zu Abend essen, haben gelesen und dann unsere Nachtruhe genossen 😉
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08
2013
Also – wie schon versprochen geht es mit einer 16-stündigen Zugfahrt los. Da Linda wirklich ein sehr knappes Budget hat haben wir uns für die sparsamte aller Varianten entschieden – Economy Class für 11 US$ (Touripreis). Wir waren, oh Wunder, die einzigen Touris im gesamten Zug und so wurde es selbstverständlich eine sehr unterhaltsame wenn auch zwischenzeitlich unbequeme Zugfart 😉 Es ging los um 17:00 – pünktlich wie die Maurer hat uns die burmesische Zuggesellschaft nicht im Stich gelassen und hat sich zunächst durch die Vororte Mandalays geschoben um dann ins Grüne einzutauchen. Zu dem Zeitpunkt haben die erste bereits auf dem Boden geschlafen und ununterbrochen sind irgendwelche Verkäufer durch die Wagons getrudelt um Ihre Waren an den Mann zu bringen: Von Süßigkeiten, Äpfeln, ganze Hauptpeisen, über Bücher und Zeitschriften bis hin zu Zigaretten, Bier und Schnaps gab es wirklich alles zu kaufen was das Herz nur begehrt. Bei mir war das in dem Fall gebratene Nudeln, ne Cola und 2 Feuchthandtücher……die Luftfeuchtigkeit ließ uns auch bei geöffneten Fenstern nicht im Stich 😉 Nach und nach wurden wir in immer mehr Gespräche verwickelt., uns wurden mitgebrachte Speisen und Tee angeboten, wir wurden zu Leuten nach Hause eingeladen was wir auch angenommen hätten wenn die nicht knappe 10 Stunden von Yangon gewohnt hätten. Irgendwann war dann Schlafenzeit angesagt was in Asien bedeutet das jeder einfach dort einpennt wo er gerade Lust hat auch wenn es noch so unbequem aussieht. Ja – ich hatte dann 2 Sitzplätze frei….auf der unbequemsten Holzbank aller Zeiten 😉 Also Pullover und handtuch geschnappt um alles ein bisschen zu polstern. Durch das Ruckeln und Hin- und Herschwanken des Wagons war aber an Bequemlichkeit nicht zu denken….was also machen? Mutschi hat sich nicht lumpen lassen und ist asiatisch geworden: Pulli zum Kopfkissen gemacht und einfach auf den Boden im Gang und unter den Sitzbänken gezwängt um dort zu pennen – hat auch ganz gut geklappt 😉 Linda war nur etwas überrascht gewesen als sie aufgewacht ist, auf meiner Holzbank lag ein kleiner Junge der vorher nur einen Stehplatz hatte und ich lang quer vor ihren Füßen auf dem Boden 😀
Früh morgen um 5 Uhr ging es dann wieder los mit den fliegenden bzw zugfahrenden Händlern und es wurde lauthals alles angepriesen 🙂 Mit „Coffee, Coffee“ hat mich dann auch tatsächlich einer dazu gebracht mich vom Boden auf meinen Sitzplatz zu bewegen und die Aussicht zu genießen 😉 Um 9 Uhr sind wir dann angekommen und Richtung Swedagon Pagode gelaufen wo Linda Unterschlupf in einem Kloster angeboten wurde. Dort sind wir dann also hundemüde angekommen und direkt in einem Van verfrachtet worden…..“English-Lesson with students“! Yo – also erstmal knapp eine Stunde ausgefragt worden wie wir heissen, wo wir herkommen, wo wir schon waren, wie uns Myanamr gefällt und ob wir den Hitler kennen würden. Naja – die letzte Frage war dann eher persönlich an mich gerichtet und wurde nach einer erstaunten Pause noch mit der Frage getoppt wer denn den 1. Weltkrieg angefangen hätte. Alter Schwede hab ich gedacht…..es gibt tatsächlich die allergrößten Vollidioten in jedem Land – selbst in Myanmar. Da ich echt sprachlos war – soll nicht so oft bei mir vorkommen habe ich mir zusichern lassen – hat Lind das Mikro genommen und dann einfach das Thema gewechselt. Ich mein dort saßen 60 Jugendliche aus Myanmar und ein Depp macht alles kaputt – aber die ganze Sache ist dann doch noch gut ausgegangen.
Danach ging es kurz über einen Markt, da ich mir dort ein Shirt kaufen wollte, bevor es dann weiter in den Norden Yangons ging woman weiße Elefanten und eine recht große Pagode anschauen kann. Die Pagode war schön, die Elefanten leider in einem viel zu kleinen Bereich angekettet gewesen sodass wir ohne Bilder zu machen direkt weiter sind. Zurück im Kloster wurde uns dann erst einmal Mittagessen gereicht bevor wir unsere verdiente Pause einnehmen konnten. Nachmittags hat Linda dann einem Schüler Französisch und ich 2 anderen Kindern ein bisschen Englisch beigebracht bevor wir abends dann nochmal eine Nudelsupper essen waren und ins Bett gefallen sind.
Der nächste Tag begann für mich unerwartet früh: Um 3:45 wurde ich geweckt damit ich die Mönche auf Ihrem Weg, Essensspenden zu erhalten, begleiten kann. Das war dann auch ein ziemlich cooler Anblick so in einer nahezu leeren Stadt mit etlischen Mönchen rumzulaufen. Am Kloster wieder angekommen wurde mir angeboten mit den Mönchen zu frühstücken (4:45 Uhr) aber da ich morgens ja noch nen Englischkurs hatte habe ich es bevorzugt nochmal ne Runde zu schlafen. Nach meinem Frühstück ging es morgens dann mehr oder weniger ausgeschlafen in die Sprachschule wo wir, Linda und ich, dann wieder ausgefragt wurden. Danach bisschen Kaffee getrunken und dann ging es auf die Suche nach 2-3 Lehrbüchern in Französisch und Englisch da die Bücher die im Kloster zur Verfügung standen nicht wirklich nützlich waren…..gesucht und gefunden 😀 Auf der Strasse dann zu Mittag gegessen und Pay Say 12 US$ in die Hand gedrückt damit sein Vater, der das Geld bisher nicht hatte, ihn nach 2 Jahren endlich mal in Yangon besuchen kann. Nach dem gewohnten Mittagsschlaf ging es Nachmittags dann mit neuen Büchern und Heften ans Lernen bzw Lehren 😉 Mit dem Hauptmönch haben wir dann irgendwann zu Abend gegessen und sind dann nochmal kurz zusammen raus (also Linda und ich) um ein Bier trinken zu gehen – schliesslich war es ihr letzter Abend in Myanmar bevor es für sie weiter nach Thailand ging….dort werden wir uns auf jeden Fall 1-2 noch treffen.
Am darauffolgenden Tag stand erst einmal Ausschlafen auf dem Programm – ist mir auch ganz gut gelungen 😉 Danach habe ich in der Strasse gefrühstückt und habe mich dann in ein Internet-Cafe gesetzt…..dort dann die freudige Nachricht erhalten das ich Onkel geworden bin 😀 Das hat mich dann erst einmal so umgehauen das ich dachte ich brauch ein bisschen Zeit für mich und keinerlei Verpflichtungen……also spontan dem Hauptmönch alles erklärt und in einen Bus nach Bago gesetzt wo ich jetzt sitze um mir ein paar gaaaaaaanz entspannte Tage zu machen und einfach mal richtig zur Ruhe zu kommen!
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