Bukit Lawang – Into the jungle

28 06 2013

Da mir es am Lake Toba ja nicht so gut gefallen hatte bin ich recht schnell weiter nach Bukit Lawang. Die Fahrt dorthin war dann auch recht reibungslos abgelaufen – abgesehen davon das ein indonesisches Kind und einer schweizer Touristen meinten sich ihr Essen nochmal durch den Kopf gehen zu lassen πŸ˜‰ In Bukit Lawang angekommen habe ich dann auch direkt das Garden Inn angesteuert wo Ivana und Nicole (die Holländer die ich am Lake Toba getroffen hatte) untergekommen waren. Mit den beiden dann auch lecker zu Abend gegessen und danach noch für Freitag eine 3-Tages-Tour im Dschungel klargemacht πŸ™‚

Am nächsten Tag habe ich dann mittags eine kleine Wanderung an den Rand des Dschungels unternommen, dabei bereits ein paar Kleintiere und auch Tomas-Leaf-Monkeys gesehen. Danach ging es dann mit dem Local-Bus in ein nahegelegenes Dorf wo Bukit Lawang ein Pokalhalbfinalspiel hatte – leider ging das 2:0 in der Verlängerung verloren πŸ™ War aber trotzdem mal wieder cool n Fussballspiel zu sehen. Auf dem Rückweg kam dann zunächst kein Bus und ich habe ca eine halbe Stunde mit einem Guide aus Bukit Lawang warten müssen. Der erste Bus der dann kam war auch noch voll…..bis auf 2 Sitze die aufs Dach geschnallt waren: Also haben wir uns ganz einfach auf die Sitze auf dem Dach gesetzt πŸ˜€ Absolut nicht sicher da es keine Sicherheitsgurte gab….aber witzig wars πŸ˜› Abends habe ich dann noch bisschen Karten mit Nicole gespielt bevor es dann nach einem langen Tag ins Bett ging.

Donnerstags habe ich dann auch eher recht wenig unternommen: Ein wenig flussaufwärts gewandert, gelesen, Musik gehört und die Sachen für den Dschungel zusammengepackt. Am Freitag ging es dann früh um 9 Uhr los in den Dschungel. Unsere Gruppe, bestehend aus 2 Guides und 5 Touris, hat dann auch direkt am Anfang ein paar Thomas-Leaf-Monkeys und auch eine Moonsnake gesehen. Nach ein wenig Laufen haben wir dann den ersten Orang-Utan sehen können πŸ˜€ Zunächst noch von einigen Bäumen und Ästen verdeckt hat er sich dann aber doch noch von näher gezeigt. Orang-Utans haben mich vor meiner Reise schon fasziniert und ehrlich gesagt waren diese Tiere auch der einzige Grund Sumatra zu besuchen – es war einfach wundervoll diese Tiere von der Nähe zu sehen. Im Laufe des Tages haben wir dann noch weitere Orang-Utans (auch mit Babys), Thomas-Leaf-Monkeys, Longtail-Mackaken und eine Art Truthahn sehen können. Manchmal haben wir mit der Gruppe einfach nur die Affen beobachtet und es genossen zu sehen wie liebevoll Mama und Kind miteinander umgehen πŸ™‚ 2 Lustige Momente gabs dann aber doch noch die zu erzählen sind: Zum einen kam uns eine Orang-Utan-Mutter doch etwas nahe und hat sich dann den Rucksack von Alex geklaut…wir alle waren einfach nur verwundert um zu reagieren πŸ˜‰ Unser Guide ist dann aber herbeigekommen und hat mit seinem ganzen Gewicht an dem Rucksack gezerrt und den dann doch noch retten können πŸ™‚ Ein anderes mal wollten Alex und ich ein etwas anderen Weg als unsder Guide gehen da wir dachten /hofften von dort eine schöne Übersicht über den Dschungel zu ergattern: Wir beide habe dann aber β€žnurβ€œ einen Orang-Utan auf dem Baum gesehen…..bevor wir das aber recht einschätzen konnten kam unser Guide herbei, packt uns an der Schulter und meint wir sollten abhauen. Auf dem Boden stand nämlich ein paar Meter von uns entfernt ein anderer Orang-Utan. Mina, ein halb-wilder Orang-Utan der dafür bekannt ist etwas Angst vor Menschen zu haben bzw etwas aggresiv zu sein und Essen zu verlangen stand vor uns. Wir also losgelaufen, ich noch versucht dabei ein Video zu machen πŸ˜› Unser Guide hat dann etwas von uns entfernt mit etwas Essen auf Mina gewartet und sie etwas besänftigt…..war auf jeden Fall ne coole Aktion πŸ™‚

An unserem Camp für die erste Nacht angekommen gab es zunächst eine kleine Abkühlung in einem Wasserfall. Beim Warten auf das Abendessen haben wir uns dann noch mit einer anderen Gruppe dort unterhalten, haben noch 2 Warane im Fluss und den Affen mein Rumspielen zusehen können. Nach dem wie immer leckeren Abendessen hab ich mich dann schon aufs Ohr gelegt weil ich hundemüde war. Aber nachdem meine erste Nacht mit meinem Inlet schon schlaflos war (ich sag nur Arschabfrieren am Fitz Roy) habe ich auch diesmal auf Grund des eher unbequemen Bodens kaum ein Auge zumachen können….war aber nicht ganz so schlimm da ich morgens ab 6 Uhr eh unserem Guide beim Kochen und den Affen beim Affe-Sein zugesehen habe πŸ™‚ Der zweite Tag war dann eher vom Wandern geprägt – wir sind extrem steile Hügel rauf- und runtergeklettert, sind durch Flussläufe gewatschelt und mussten das ein oder andere mal Klettern um voranzukommen. Auf dem Weg haben wir dann aber auch nochmals einen Orang-Utan samt Baby und eine Familie von Black Gibbons gesehen. Bevor wir dann unser Camp für die zweite Nacht beziehen konnten mussten wir noch einen Fluss durchqueren – unsere Guides haben dann unsere Rucksäcke genommen uns haben damit den Fluss per Fuss durchquert. Wir sind dann einfach danach durchgeschwommen was auf Grund der Strömung aber nicht ganz sooooo einfach war. Bis zum Abendessen haben wir uns dann noch im Fluss abgekühlt. Abends dann lecker gegessen, Karten gespielt und ins Bett gefallen πŸ™‚ Nach ein wenig Schlaf stand am nächsten Tag für mich nix an ausser im Fluss schwimmen, sonnen, von einer Klippe in den Fluss springen und Feuermachen um die Fliegen abzuwimmeln πŸ™‚ Gegen Mittag haben wir dann mit Tubes/Reifen den Fluss in Richtung Bukit Lawang zurückgelegt. Keven, der Franzose, ist direkt nach der ersten Stromschwelle aus den Tubes gefallen. Wir haben ihn dann aber nach einigen Metern wieder einsammeln können und er hatte dabei auch seinen Spaß πŸ™‚ In Bukit Lawang habe ich dann unserem jüngeren Guide (eigentlich war es β€žnurβ€œ ein Porter/Koch) noch mein Bayern-Trikot geschenkt das ich mir für das CL-Finale auf Bali besorgt hatte. Der Junge war Bayern-Fan und total aus dem Häusschen auf Grund des Geschenks πŸ™‚ Abends haben wir dann mit der gesamten Gruppe und den Guides einige Bier und Schnaps genossen. Sehr gut angeheitert habe ich am nächsten Tag dann bis um 13 Uhr geschlafen πŸ˜€ Tagsüber dann nichts gemacht ausser gegessen, bisschen mit den leuten gequatscht, mit den Locals Fussball gespielt, versucht mit meiner liebsten Schwester zu skypen um ihr zum Geburtstag zu gratulieren….und ja – abends nochmal bisschen Bintang zu geniessen πŸ˜‰

Der nächste Tag war der reinste Horror für mich – nach 3 Tagen im Dschungel und 2 harten Nächten danach war ich einfach nur im Eimer. Den Tag habe ich damit überbrückt mit Heike und Silke (2 Mädels aus Deutschland) rumzuhängen, über deren Myanmar-Aufenthalt zu quatschen und um 18 Uhr (!!!) ins Bett zu gehen…..mit 28 Jahren gehör ich eben auch bereits zum alten Eisen πŸ˜› Morgens wurde ich dann gegen 5 Uhr von einem Gibbon geweckt der meinte 30 Minuten Radau an meinem Bungalow zu machen. Also bin ich aufgestanden, habe gefrühstückt und mich lange mit Franz, der im Garden Inn arbeitet, unterhalten. Er wollte nahezu alle meine Bilder meiner Reise sehen und da ist mir mal aufgefallen das ich ja doch schon einiges geiles gesehen habe πŸ˜‰ Das ich viel Geld dafür bezahlt habe um an einen so kalten Ort wie die Antarktis zu kommen hat er aber einfach nicht verstehen können πŸ˜‰

Abends haben wir dann alle im Garden Inn beisammen gesessen und irgendwie sind Silke, Heike und ich dann auf die grandiose Idee gekommen Mäxchen zu spielen πŸ™‚ Das ganze hat dann auch mal wieder seine Wirkung nicht verfehlt und gegen 2 Uhr nachts sind wir alle dann brav ins Bett gefallen πŸ˜‰ Den Tag darauf habe ich mal wieder nichts gemacht außer bisschen gelesen, mit dem Staff geredet und mit Heike und Silke die Zeit totgeschlagen πŸ™‚ Morgen geht es dann mit dem Bus nach Medan von wo ich dann nach Malaysia fliegen werde. Also geht nach etwa 2 Monaten meine Zeit in Indonesien vorbei. Ich habe das Land, die meisten Menschen, meistens das Wetter und so gut wie immer das Essen sehr genossen und werde früher oder später sicherlich wieder hierhin reisen…..Indonesien ist einfach viel zu groß πŸ˜‰



Tobasee

17 06 2013

Ja – nach Pulau Weh sollte es für mich auf eine Insel im Tobasee gehen. Der Tobasee ist der größte Kratersee der Welt (mehr als 3 mal so groß wie der Bodensee) und die (Halb-)Insel Samosir die sich darin befindet hat in etwa die Größe Singapurs! Bevor ich dort jedoch angekommen bin hatte ich schöne 36 Stunden Transport- und Wartezeit vor mir. Freitags um 5:00 auf Pulau Weh aufstehen, mit der Fähre nach Banda Aceh übersetzen. Eigentlich wollten wir hier ja ein bisschen was anschauen aber es war Freitag und das heisst in Banda Aceh es geht nichts…..absolut garnichts. Also haben wir uns entschlossen den nächsten Bus nach Medan zu nehmen – dafür mussten wir aber erst einmal bis 21 Uhr abends am Busbahnhof Zeit totschlagen. Ich habe das mit lesen und mit dem Fotoapparat rumspielen ganz gut geschafft. Dann ging es also auf eine 11-stündige Nachtbusfahrt nach Medan und nachdem ich dort dann 30 Minuten aufm Rollertaxi rumgefahren wurde konnte ich schlussendlich eine 4 stündige Busfahrt nach Parapat in Angriff nehmen. Dort dann angekommen musste ich noch einmal 45 Minuten Boot fahren um auf die Halbinsel zu gelangen…..jetzt hatte ich mir erst einmal ein Bier gegönnt was ich auch sehr genossen habe πŸ™‚ Abends bin ich dann mit 3 Mädels aus Holland noch in eine Bar gegangen in der Live-Musik gespielt wurde.

Der nächste Tag war zunächst etwas verregnet sodass wir viel Zeit mit Kaffee trinken und quatschen überbrückt haben. Als das Wetter dann besser wurde bin ich mit 2 der Mädels mitm Roller etwas über die Insel gefahren. Das war alles ganz nett anzuschauen aber nicht wirklich atemberaubend. Bevor es dann zurück zu unseren Bungalows ging haben wir noch einen kleinen Markt besucht wo ich meine (neuerlangten) Kamerakenntnisse versucht habe umzusetzen πŸ˜‰ Abends dann wie immer lecker gegessen…so lecker das ich dort am nächsten Mittag noch einmal hingegangen bin und das gleiche gegessen habe πŸ˜‰ Da aber diesmal nix los war im Restaurant habe ich einfach beim Kochen geholfen – so ist das hier eben in Asien πŸ˜‰ Bevor ich dort jedoch zu Mittag gegessen habe bin ich morgens fleißig mal 30 Minuten joggen gewesen…man man man – fit ist anders πŸ˜‰ Den reslichen Tag habe ich dann damit verbracht am See rumzuliegen und zu lesen…..abends dann im gleichen Restaurant noch lecker Lobster gegessen πŸ™‚ Dienstags ging es dann morgens bereits mit Boot und Bus weiter nach Bukit Lawang wo dann Wandern und Orang-Utans auf dem Programm stehen.

Lake Toba ist schon sehr sehr sehr sehr ruhig….durchaus schön aber halt so dermassen ruhig (es ist wirklich nichts los hier) das mir das zu viel wurde. Möchte wieder etwas aktiv sein weshalb ich früher als gedacht weiter nach Bukit Lawang gefahren bin.



Banda Aceh – Pulau Weh

13 06 2013

Nun ja – laut Titel soll es hier ja nur um Banda Aceh und Pulau Weh gehen….einige Wort muss ich aber dennoch über meine Zeit in Jakarta und vorallem über die Fahrt dorthin verlieren.

Nach einer 14-stündigen Fahrt im Shuttle-Bus bin ich glücklicherweise lebens in Jakarta angekommen. Glücklich weil unser Fahrer das Schlimmste war was ich bisher erlebt habe – und ich war in Bolivien und Peru. Wenn Otto von den Simpsons ein chaotischer Fahrer ist dann hatten wir den Oberotto: Nahezu durchgehend in den 14 Stunden hat er bei offenem Fenster geraucht, Kaffee getrunken und telefoniert – meiste Zeit mindestens 2 Dinge davon gleichzeitig. Die Strasse war die absolute Katastrophe aber an Tempoanpassen denkt man in Indonesien ja nicht. Wenn die Strasse einigemaßen okay war wurde überholt – egal wo und in welchem Tempo. So waren wir zweimal mega kurz davor in einer Kurve beim Überholen mit einem heranrasenden Laster aneinander zu krachen – was das für uns bedeutet hätte muss ich wohl nicht im Detail beschreiben.

Also – gesunde und nicht munter in Jakarta angekommen hatte ich demnach erst einmal genug von Busfahrten. Andere Möglichkeit in den Norden von Sumatra zu kommen wäre die Fähre gewesen aber die wäre erst 4 Tage später gefahren und da Jakarta echt einfach nur öde war habe ich im erstbesten Reisebüro ein Flug mit Lion Air nach Banda Aceh für den nächsten Tag gebucht.

Glücklich mit dem Flugticket dann ein Hostel für eine Nacht gesucht und auch ein schönes, für meine Budget sehr großes und sauberes, Zimmer gefunden. Da mich die Stadt wirklich Null gereizt hat habe ich die Zeit also genutzt meinen Flug von Kuala Lumpur nach Myanmar und von Myanmar nach Bangkok zu buchen. Danach erstmal bisschen geschlummert, dann kurz mit dem Meister Sunde in der karibik geskypt und dann mit nem australischen Paar Bier getrunken. Wie es dann eben so ist kommt der kleine Junger und ich bin losgezogen um etwas zu Essen zu besorgen. Wie immer super lecker aber eben auch sehr scharf – rausgekommen aus dem Imbiss werde ich daher von einer Indonesierin und einer Spanierin angequatscht ob es denn zu scharf gewesen sei…..Ne – ich schwitz einfach nur aus Spaß, hab nen Kopf wie ein Feuermelde und trink meinen zweiten Kakao in 2 Minuten πŸ˜‰ Naja – bisschen in Gespräch gekommen (vorallem mit der Spanierin – hab mich gefreut mal wieder spanisch sprechen zu können) als auf einmal jemand kommt und mich von hinten umarmt: Andrew, mit dem ich schon in Yogyakarta unterwegs war hat mich erblickt πŸ™‚ GEIL!!! Da die Indonesierin bereits weg war die Spanierin und Andrew geschnappt und den Abend feucht fröhlich ausklingen lassen πŸ˜›

Am nächsten Morgen dann wie gesagt meinen Flug nach Medan und von dort aus dann nach Banda Aceh gebucht. Banda Aceh liegt im absoluten Norden von Sumatra und wurde damals bei dem Tsunamiunglück doch sehr sehr schwer getroffen was man noch heute sieht: Rund 25.000 Menschen sind der Katastrophe zum Opfer gefallen. Hier habe ich aber erst einmal nur eine Nacht verbracht da mich das Paradies gerufen hat…..Pulau Weh.

Also am darauffolgenden Morgen mitm Motorrad-Taxi zum Hafen gebracht und mit dem Boot weiter nach Pulau Weh. Dort dann mal wieder mitm Scooter-Taxi weitergefahren bis ich endlich mein Ziel erreicht hatte: Yulias Geasthouse in Iboih. Für 70.000 Rupiah (so in etwa 6 EUR) habe ich dann auch einen schönen Bungalow bekommen. Die Aussicht phänomenal, das Wetter der Wahnsinn und das Wasser……ich war schon im Great-Barrier-Reaf, in Thailand und das Wetter rund um die Gili-Inseln war auch nicht von schlechten Eltern…..aber was ich hier zu sehen bekommen ahbe hat alles getoppt: Kristallklares Wasser und einfach nur perfekt zum schnorcheln (auch zum tauchen aber das Thema hatten wir ja bereits ;)).

Also direkt mal Schnorchelzeug ausgeliehen und ins Wasser gestürzt….wie in einem Aquarium war das. Perfekte Sicht, viele Fische, warmes Wasser…..was will der Mutschi mehr πŸ˜‰ Als ich abends dann zum Nachtisch auch noch einen Bananen-Schokoladen-Pancake gegessen habe war mein Tag perfekt πŸ˜€ Ich habe auch direkt einige nette Leute kennengelernt: Meike aus Berlin, Laura aus London, ein jüngeres Paar aus England und ein älteres Paar aus dem Süden Englands das (nachdem die 3 Kinder großgezogen wurden) auf Weltreise gegangen sind πŸ™‚

Samstags stand dann ein alltäglicher Ablauf im Paradies an: Aufstehen, frühstücken, kurz lesen, schnorcheln, schlummern, schnorcheln, Kleinigkeit zu Mittag essen, wieder lesen und sich dabei ein bisschen bräunen lassen, nochmal schnorcheln, duschen und zu Abend essen πŸ˜€ Ich liebe mein Leben!!!

Nun stellt sich ja so oft die Frage wie eine Insel so durchweg grünen kann obwohl es immer so heiß ist…..tja – die Antwort darauf haben wir an den zwei darauffolgenden Tagen gesehen, leider πŸ™ Nahezu durchgehender Regen….aber so richtiger Regen. Also haben wir uns unter die Überdachung gesetzt, gelesen, viel Karten gespielt und immer wieder n bisschen gegessen πŸ˜‰ Abends waren wir jeweils in einer Bungalow-Anlage in der Nähe gegessen, eine Art Buffett für 25.000 Rupiah – 2 EUR πŸ˜€ Dort habe ich mich auch recht gut mit einer Dame aus England unterhalten die bereits seit 16 Jahren auf Pulau Weh wohnt. Daher hat die auch den Tsunami 2004 direkt mitbekommen und ich muss schon sagen das es sehr interessant aber auch heftig war Berichte von ihre über diese Tage zu hören. Sie meinte das komplette Wasser rund um die Insel wäre weggewesen, Tausende Fische hätten auf dem Meeresgrund gezappelt bevor die erste Welle ankam. Auf Pulau Weh wäre nur eine Person ums Leben gekommen – am der Küste von Banda Aceh bis nach Medan jedoch knapp 250.000. Noch Monate später hätte man Leichen aus den Baumkronen fischen müssen und überall wäre alles komplett zerstörrt gewesen. Auf Pulau Weh wusste man fast 2 Wochen nicht wie schlimm das Unglück insgesamt war weil jeglicher Kontakt zum Festland abgebrochen war und auch keine Fähren fahren konnte….also, wie gesagt eine sehr interessante aber auch bewegende Unterhaltung!

Der Morgen darauf – 6:30 Wecker gestellt um evtl bei gutem Wetter direkt schnorcheln können zu gehen…..bewölkt und Nieselregen πŸ™ Ey Paradies willste mich eigentlich verarschen πŸ™ Naja – zumindest hat es nicht geschüttet wie aus Kübeln sodass ich mir nen Roller ausleihen und in die einzige β€žStadtβ€œ der Insel zu fahren um dort Geld abzuheben. Die Fahrt war auch ganz cool weil die Strassen doch alle in einem sehr guten Zustand sind. Nachmittags dann noch ein wenig durch die Ungebung gewandert und in einen üblen Regen geraten und abends dann wie immer zusammen gegessen. Laura hatte uns für den nächsten Morgen auf gut Glück in einen Schnorcheltrip eingebucht – die Hoffnung auf gutes Wetter stribt ja bekanntlich zuletzt.

Nächster Morgen zunächst ordentliches Wetter – nichts überragendes aber auch (noch) kein Regen. Um kurz vor 8 ging es dann los und ich habe geglaubt die Welt geht unter…..an Schnorcheln war natürlich nicht zu denken. Also haben wir uns alle mal wieder neben der Küche einquartiert um nicht nass zu werden. Martin aus England und mir wurde das zu bunt und auch zu kalt sodass wir uns entschlossen haben einfach ein wenig schwimmen zu gehen πŸ˜‰ Es war der Wahnsinn: Draussen windig, kalter Regen…..im Wasser gemütliche 28 Grad warm πŸ˜€

Gegen Mittag wurde das Wetter dann glücklicherweise doch wieder besser sodass wir doch noch schnorcheln konnten und da wir auch noch von Martin seine Unterwasserkamera ausgeliehen bekommen hatten hat das ganze doppelt so viel Spaß gemacht. Abends gab es dann in unserer Bungalowanlage leckeres Curry für uns – war echt ein schönes Ausklang eines Tages der zwar auch verregnet war, wir aber das beste draus machen konnten πŸ˜›

Wenn wir gedacht haben die vorherigen Tage wären verregnet gewesen so wurden wir eines Besseren belehrt – den kompletten Morgen hat es so stark geregnet wie noch nie. Wir haben es mittlerweile mit Humor genommen, haben gemütlich gefrühstückt und Karten gespielt. Den weiteren Tag ist ansonsten auch nichts weltbewegendes passiert außer das wir abends das letzte gemeinsame Abendessen hatten bevor es für uns von Banda Aceh aus in verschiedenste Richtungen weitergehen sollte.

Morgen geht es also von Pulau Weh mit dem Boot nach Banda Aceh – dort wollen Laura und ich uns das Tsunami-Museum anschauen und das Schiff β€žbesuchenβ€œ das damals mehrere Kilometer landeinwärts geschwemmt wurde. Abends soll es dann für uns beide mit dem Übernachtbus weiter nach Medan gehen.

Pulau Weh war – auch wenn das Wetter nur an 2 Tagen mitgespielt hat – sehr schön und vorallem entspannend. Die anderen Reisenden aber auch das Personal waren super nett, freundlich und immer für einen Spaß zu haben. Leider konnte ich nicht so viel schnorcheln wie ich es vorhatte aber von anderen habe ich gehört das ich das in Malaysia auf Pulau Perhentian und Pulau Tioman nachholen kann…..die Vorfreude steigt πŸ˜‰

P.S.: Kleine Randnotiz – nachdem ich in Sumatra gesehen habe wie ein Huhn bei lebendigem Leib abgeschlachtet wurde esse ich seit dem 9. Juni nur noch Tiere die ich selbst auch töten könnte….das ganze begrenzt sich dann auch schon auf Fische – und halt alles andere was sonst noch so im Meer und in Flüssen rumturnt (NEIN – wenn eine Kuh im Wasser steht zählt das nicht dazu ;)). Schauen wir mal wie lange ich das durchhalten werde…..

P.P.S.: Die ganze Woche auf Pulau Weh hat mich (exkl. Transport von/nach Banda Aceh) knapp 800.000 Rupiah gekostet – also 80 US$….was pro Tag ungefähr 11 US$ macht – und ich habe nicht gespart oder so sondern eher kräftig gegessen und massig Kaffee in mich reingeschüttet πŸ˜›



Yogyakarta – Prambanan und Borobudur

3 06 2013

So – von Probolingo ging es erst einmal gepflegte 13 Stunden mit dem Bus nach Yogyakarta. Diesmal hatte ich sogar mal Glück im Bus jemanden kennenzulernen mit dem ich dann die Tage danach einiges unternehmen konnte. Elene aus Holland – mit ihr habe ich mir dann spät abends in Yogyakarta in der Sosrowijayan-Area auch noch ein Hostel gesucht…wir waren einfach nur hundemüde weil an schlafen im Bus nicht zu denken war πŸ˜‰

Am nächsten Tag haben wir es dann auch erst einmal sehr ruhig angehen lassen. Gefrühstückt, einige Dinge für unsere Weiterreisen geklärt und einfach ein wenig rumspaziert in Yogyakarta (der Water Palaca war definitiv kein Besuch wert wen es interessieren sollte). Abends sind wir, nachdem wir in unserem Pool schon einige Bier getrunken hatten dann zu eine der vielen Strassenküchen gegangen um dort lecker und günstig was zu essen. Danach ging es in eine Bar mit Live-Music die echt super gut war – im Internet gibt’s einiges von denen zu hören/sehen: Rescue Trio Rockabilly!!! Hier ging es dann weiter mit Bier um dann entgültig in einem Club in der Nähe unseres Hostels reinzufeiern. Wir haben es dann auch bis ca 3 Uhr krachen lassen bis wir genug hatten….ich werd ja auch net jünger πŸ˜›

Den Geburtstagsmorgen dann mit….oh Wunder Bananen-Pancake mit Schokoladensauce und 2 Kaffee begonnen – das hat mir dann den Tag gerettet πŸ˜‰ Da es mir danach garnicht mehr so schlecht ging haben wir uns Roller gemietet um mit denen dann zum Prambanan-Tempel zu fahren. Prambanan ist der größte hinduistische Tempel in Indonesien, wurde um das Jahr 850 erbaut, ist UNESCO-Weltkulturerbe und sieht einfach nur geil aus πŸ˜‰ Auf dem Weg dorthin habenw ir wegen heftig aufkommenden Regen ne Pause gemacht um ne warme Suppe zu essen – satte 8.000 Rupiah hat die gekostet…..also knapp 70 Cent πŸ˜› Das Wetter wurde dann bei Prambanan besser sodass wir es dort genießen konnten. Am Hostel angekommen bin ich dann mit Nils aus Holland noch ein wneig durch Yogyakarta gefahren um einfach Spass zu haben πŸ˜‰ Abends dann noch mit Elene Satte-Spieße mit Reis gegessen (80 Cent), ca 3 Stunden geskyped und bin dann ins Bett gefallen πŸ™‚

Montagmorgen dann um 4:30 aufgewacht um um 5 Uhr dann mit den Rollern zum Borobudur zu fahren. Auch hier hat es auf dem Weg geregnet aber wir konnten keine Pause machen weil noch kein Restaurant offen hatte πŸ™ Also pitschnass dort angekommen, nen Guide gesucht der uns was erzählen kann und dann die ganze Anlage besucht: Die Tempelanlage ist einer der größten buddhistischen Tempelanlagen Südostasiens, wurde in etwas zwischen den Jahren 750 und 850 gebaut, ist auch UNESCO-Weltkulturerbe und sieht auch einfach nur geil aus πŸ˜›

Hier haben wir dann auch einige Zeitverbracht bevor es dann wieder Richtung Yogyakarta ging. Nachdem wir etwas im Pool gechillt haben sind Rick, Martin (beides Holländer) und ich nochmal mit den Rollern los gedüst. Richtung Süden sind wir irgendwann einfach in die Reisfelder abgebogen und in einem winzigen Dorf gelandet. Dort mussten wir dann bei einem kleinen Markt getankt, Zigaretten gekauft (keine Sorge – ich nicht ;)) und ein wenig gegessen (jep – da war ich dann wieder dabei ;)). Auf einmal waren wir die Attraktion des Dorfs, alle sind vorbeigekommen, wollten mit uns reden πŸ™‚ War super cool und als wir dann ein Foto machen wollten hat mir jemand einfach sein Baby in die Hand gedrückt – okay, also Bild mitm Baby aufm Arm gemacht πŸ˜€

Abends dann einfach nur bisschen was essen gegangen und am nächsten Tag dann mal wieder von Leuten verabschiedet da es für mich nach Jakarta ging und für andere eben in eine andere Richtung πŸ™

Yogyakarta war wirklich schön auch wenn das Wetter nicht komplett mitgespielt hat πŸ™ Aber man kann ja nicht alles haben und im Großen und Ganzen hatte ich einen schönen Geburtstag und habe wunderbare Tempelanlagen sehen können πŸ™‚



Gunung Bromo

1 06 2013

Nachdem ich mich am frühen Mittag von Jannika verabschiedet habe (die vorher noch so freundlich war meinen iPod zu retten – endlich wieder Musik :)) ging es für mich los durch die Strassen Kutas denn es gab noch ein wenig zu besorgen bevor es weiter nach Java gehen sollte: Ein neues Buch für den Stephan (β€žInfiziertβ€œ von Scott Sigler) und neue Kopfhörer für den iPod – bin ja mal gespannt wie lange die gefälschten Dr.Dre-Beats-Kopfhörer für 5 EUR halten πŸ˜› Da der ganze Tag doch sehr verregnet war habe ich die Zeit mit Essen und Lesen verbracht bis ich um 17 Uhr in das Reisebüro gegangen bin über das ich mein Shuttle-Bus nach Probolingo/Jave gebucht hatte. Zwischen 17 und 18 Uhr sollte ich dort abgeholt werden – nnun die große Quizfrage: Wann wurde der Mutschi schließlich abgeholt? Genau – um 19:45 πŸ™ Also habe ich da mal fast geschlagene 3 Stunden rumgesessen, einen Kaffee nach dem anderen getrunken und mich mit einem Sumatraner (sagt man das so zu Leuten aus Sumatra?) unterhalten bevor ich abgeholt wurde.

Wie immer wenn ich in eine neue Stadt fahre und gerade jmd verabschiedet habe hoffe ich auf andere Reisende zu treffen – aber irgendwie spar ich bei meinen Reisen immer so viel Geld das neben mir nur Locals diese Transportmöglichkeit wählen πŸ˜‰ Das mag zwar manchmal ganz witzig sein – nicht aber immer! Also erst einmal lange auf Bali im Stau gestanden, schlafen konnte ich auch nicht – aus dem Fenster in die Nacht gestarrt bis dann doch die Äuglein irgendwann zugefallen sind…..β€œHello! Mister! Boss! Brother! Eat!β€œ – Wie, was, hä? Es ist 1 Uhr in der Nacht, ich hatte endlich ein wenig geschlafen da weckt mich doch unser Fahrer weil es irgendwo im Nirgendwo was zu essen gibt. Boah – ich hätt platzen können πŸ™ Naja – nach einer kleinen Pause ging es dann weiter mit Bus und Fähre nach Probolingo.

Von dort aus wollte ich direkt weiter nach Cemoro Lawang denn von dort aus hat man die Möglichkeit über Gunung Bromo und andere Vulkane den Sonnenaufgang zu sehen. Da jedoch auf Bali so viel Stau war hatte mein Shuttle-Bus so viel Verspätung das ich den frühen Bus nach Cemoro Lawang verpasst hatte. Naja – kurz die Tour für den nächsten Morgen samt Transport danach nach Yogyakarta gebucht und dann ging es los. Der Typ aus dem Tourist-Office meinte ich solle auf seinen Roller steigen denn er würde mich jetzt zu nem anderen Terminal fahren damit ich dort den Bus nehmen kann. Da der Roller aus der Nachkriegszeit zu sei schien dachte ich wir würden nur knapp 5 Minuten fahren – ich mit dem großen Backpack aufm Rücken und meinen Tagesrucksack vor den Bauch geschnallt. Nach etwa 20 Minuten haben wir in der Wallachei gehalten damit wir auf nen modernen Roller steigen können. Nach weiteren 30 Minuten hielten wir in einem Dorf wo ich mit absoluter Sicherheit der einzige Tourist war. β€žOh – the bus left already here as well. Bot no problem – I will pay somebody you drives you to Cemoro Lawangβ€œ – Bitte was? Noch länger mitm Moped bergauf fahren während ich fast bei jedem Anstieg runterfalle? Naja – was kann man da schon großartig machen. Also ging es nochmal 30 Minuten stetig bergauf, mir tat alles weh da mein großer Rucksack mich brutal nach hinten gezogen hat (gerade weil es so steil nach oben ging) und ich mich wegen meines Tagesrucksacks auch nicht nach vorne lehen konnte. Nach insgesamt 38 km und knapp 1 Β½ Stunden auf 3 verschiedenen Rollern bin ich dann schlussendlich angekommen, hab mir schnell ein Home-Stay gesucht (rückblickend bin ich froh nur eine Nacht dort verbracht zu haben), Uhr umgestellt (Java ist eine Stunde vor Bali) und dann gefrühstückt. Obwohl Cemoro Lawang DIE Ausgangsstation zum Mt. Bromo und den anderen umliegenden Vulkanen ist, war das Dorf wie ausgestorben. Hier und da hat man mal einen Touristen gesehen aber im Großteil nur Einheimische. Da wirklich nichts zu tun war in dem Dorf bin ich mittags zunächst ein wenig umhergelaufen um schon einmal den ersten Blick auf Mt. Bromo und Mt. Batok zu erhaschen – sah nicht so schlecht aus πŸ˜‰ Vorallem hat mir aber wieder jeder zugewunken, ich wurde von Kindern auf Rollern gegrüßt….ganz wie auf Lombok πŸ™‚ Nach meiner kleinen Wanderung hab ich mich dann in einen kleinen Imbiss gesetzt, Kaffee getrunken und gelesen – so was muss auch mal sein πŸ˜‰ Am späten Nachmittag, als mich der Hunger überkam, wurde ich das erste mal in Asien kulinarisch enttäuscht. In diesem Dorf gab es leider keine wirkliche Auswahl an guten Imbissen aber man möchte ja auch nicht immer am gleichen Ort essen. Also ein anderen Imbiss ausprobiert, Standardfutter bestellt….leider garnicht gut. Der Kaffee war auch nicht zu genießen sodass meine kulinarische Enttäuschung durch Oreos ausgbessert werden musste – was auch funktioniert hat πŸ˜‰ Danach bin ich auch fast schon direkt ins Bett gefallen da mir die nahezu schlaflose Nacht dann doch in den Knochen gesteckt hat.

Morgens sollte es dann um 4 Uhr losgehen – zumindest sollte ich um die Uhrzeit abgeholt werden. Ich also um 3:40 Uhr aufgestanden, mich angezogen, Zähnegeputzt als es auf einmal klopfte:β€œMister! Boss! Jeep! Bromo!β€œ – und das um 3:48 Uhr in Indonesien. Eine Tour in Indonesien die nicht nur pünktlich sondern sogar zu früh anfängt: Sachen gibt’s die gibt’s net πŸ˜‰ Mit dem Jepp ging es also zunächst durch die Eben vor den Vulkanen um auf einen anderen Vulkan zu gelangen der zum einen höher ist, der aber vorallem eine super Übersicht bietet. Der Sonnenaufgang war leider nicht so der absolute Wahnsinn, nicht desto trotz konnten wir einige schöne Aufnahmen machen bevor Wolken aufgezogen sind und man nichts mehr sehen konnte πŸ˜‰ Genau zu diesem Zeitpunkt wurde ich mal wieder von einer Gruppe fleissiger Schüler überrannt die mit mir englisch üben wollten/mussten – da lass ich mich natürlich nicht lumpen und musste dann für gefühlte 1000 Bilder noch einmal herhalten πŸ˜‰

Danach ging es mit dem Jeep runter auf die Ebene vor den Vulkanen. Fleißige und nichtfaule Menschen wie ich sind hoch zum Krater des Gung Bromo gelaufen – der ganze lahme Haufen hat sich von Pferden hochtragen lassen. Man konnte an manchen Zeitpunkten genau ins Innere des Vulkans schauen und hatte von dort oben eine super Aussicht über die ganze Ebene. Der Schwefelgestank war auch nicht soo schlimm sodass es echt cool dort oben war. Nachdem ich auch dort oben wieder von einigen Locals fotografiert wurde Β ging es bergab zum Jeep und von dort aus zurück ins Dorf. Hier noch ne Stunde rumgesessen bevor mein Shuttle-Bus mich nach Probolingo abgeholt hat wo ich dann wiederum in Richtung Yogyakarta umgestiegen bin.

Mt. bzw Gung Bromo war sehr schön auch wenn die ganze Landschaft auf Postkarten irgendwie immer größer aussieht. Jetzt wird aber erst einmal in Yogyakarta heftig Geburtstag gefeiert und dann bisschen Kultur gemacht πŸ˜›



Nusa Lembongan und Kuta

29 05 2013

Nach unseren traumhaften Tagen auf den Gili Islands ging es für uns mit Boot, Bus, Fähre und wieder Bus zunächst nach Sanur bevor es tagsdrauf mit dem Public Slow Boat nach Nusa Lembongan ging. Nusa Lembongan ist eine kleine Insel südlich von Bali. Das Slow Boat war dann auch slow…aber vorallem wars witzig πŸ™‚ Denn in unserem Boot wurden neben uns auch Melonen, weitere Früchte und ein Roller transportiert. Der Roller wurde von etwa 5-6 Frauen durch die Wellen am Strand aufs Boot gebracht – der Wahnsinn das Bild πŸ™‚

Auf der Insel angekommen haben wir wie immer unser Home-Stay bezogen und sind dann zu Fuß zum Mushroom-Bay gelaufen. Das ganze hat leider etwas länger gedauert und leider war der Mushroom-Bay dann auch nicht so schön wie im Reiseführer beschrieben. Gut zum schwimmen – ja, aber leider voller kleiner Boote die vorallem chinesische Touristen zu ihren Schnorchelspots gefahren haben. Hier haben wir dann trotzdem nahezu den ganzen Tag verbracht da wir müde waren und auch sonst nix besseres zu tun hatten πŸ˜‰ Abends dann natürlich wie immer lecker am Meer gegessen πŸ™‚ (Warum schreibe ich das denn eigentlich noch – ihr müsstet doch langsam wissen das ich hier gutes Essen bekomme ;))

Am folgenden Tag haben wir uns dann einen Roller gemietet um damit dem Dream-Beach zu erreichen der wie der Name schon verrät der absolute Traum sein sollte…..tja – war er leider nicht. Schwimmen konnte man auf Grund der starken Wellen komplett vergessen und Strand war auf Grund der Flut auch nicht wirklich vorhanden. Also schnell n Foto gemacht und weiter zur Blue Lagoon und dem nebenliegenen Strand. An der Blue Lagoon kann man normalerweise von einer 15 Meter hohen Klippe in die Fluten springen – hätte ich auch gerne gemacht aber leider war der Laden nicht geöffnet πŸ™ Naja – die Lagune war nicht desto trotz sehr schön und am Strand haben wir dann auch recht lange rumgedöst bevor mich die Sonne echt fertig gemacht hat πŸ˜‰ Also kurze Pause im Schatten gemacht, weas gegessen und getrunken, Skip-Bo gespielt und gegen Anbruch der Dunkelheit zurück zum Home-Stay gefahren. Auf dem Rückweg haben wir noch an einem kleinen Tempel Halt gemacht da auf Grund des Vollmonds ein hinduistischer Feiertag war und dort eine Prozession stattgefunden hat.

Am nächsten Morgen ging es dann für uns schon wieder weiter zurück nach Bali/Kuta da wir am darauffolgenden Morgen unbedingt das Champions-League-Finale schauen wollten. In Kuta angekommen haben wir uns dann auch direkt auf den Wek gemacht ne ordentliche Bar zu finden (CHECK) und Bayern-Trikots aufzutreiben. Jep – der Mutschi hat den Bayern die Daumen gedrückt da die dieses Jahr einfach mal dran waren πŸ˜‰ Nachdem wir mehrere male mit verschiedenen Händlern verhandelt haben, uns der Tot gewünscht wurde (im Ernst – das ist kein Scherz: Ein Verkäufer meinte wenn wir die Trikots jetzt nicht kaufen würden würde unser Flugzeug abstürzen und wir würden sterben….der Depp hat natürlich keinen einzigen Cent von mir bekommen) haben wir dann doch noch nette Trikots erstehen können πŸ™‚ Abends dann wie immer super gegessen und früh ins Bett da wir ja auch wieder früh raus mussten: Um 1 Uhr hat dann der Wecker geklingelt und wir haben uns auf den Weg zur Bar gemacht. Tja – einige Dortmund und einige Bayern-Fans waren schon da und nach 5-6 halben Litern war der FC Bayern dann mal wieder Champions-League-Sieger πŸ˜€ Danach gings brav ins Bett denn ich war einfach nur müde. Irgendwann dann gefrühstückt und ab an den Strand. Leider war das Wetter nicht so gut und dann hat es gegen Mittag noch angefangen wie aus Kübeln zu schütten sodass wir in ein Einkaufszentrum geflohen sind das aufm Heimweg lag πŸ˜‰ Abends waren wir dann auch nur noch kurz was essen und sind ins Bett gefallen. Montagmorgen musste ich dann erst einmal ein paar bürokratische Dinge erledigen: burmesische Botschaft wegen einem Visum anschreiben und zu meiner Visaagentur in Kuta fahren weil mein Pass zur Visaverlängerung für Indonesien noch in Sanur war aber das Büro dort immer zu hatte πŸ™ Naja – konnte alle schnell klären und so sind Jannika und ich mit dem Roller in Richtung Süden gefahren. Das ganze hat sich aber etwas gezogen da der Verkehr rund um Kuta der absolute Wahnsinn ist. Also Rollerfahrer geht das ganze noch – aber als Autofahrer würde ich mir die Kugel geben…..krank!!! Nach einiger zeit waren wir dann raus aus der Stadt und haben schlussendlich auch einen netten Strand in Balangan gefunden. Am frühen Abend sind wir dann weiter in den Süden zum Tempel Ulu Watu gefahren – ein recht kleiner tempel der aber direkt an einer riesigen Klippe steht. Der Sonnenuntergang soll dort auch wahnsinnig schön sein – tja, das hat aber leider keinem den Wolken gesagt die pünktlich vor Sonnenuntergang zu Besuch kamen :/ Also zurück nach Kuta, dort gegessen, ich hab noch meine Weiterreise nach Java abgeklärt und dann ging es nach dem allabendlichen Skip-Bo auch wieder ins Bett.

An Jannikas letzten Tag vor Ihrem Heimflug wollten wir dann noch einmal bisschen Zeit am Strand verbringen und zum Sonnenuntergang zum Tempel Tanah Lot. Am Echo Beach – β€žStrandβ€œ angekommen dann zunächst Ernüchterung: Wegen Vollmond und Flut gabs so gut wie kein Strand sondern nur riesige Wellen….dazu wars auch nicht wirklcih sonnig sondern ehr bewölkt und windig. Also in ne Bar gesetzt, Milchshakes getrunken und Skip-Bo gespielt πŸ˜‰ Als es nach einer Weile nicht besser wurde haben wir beschlossen direkt zu Tanah Lot zu fahren, auf den Sonnenuntergang dort zu verzichten und lieber noch etwas Zeit an einem Strand in Richtung Kuta zu verbringen. Also mitm Roller in Richtung Tanah Lot gefahren. Auf der Fahrt dorthin hat es dann schon etwas angefangen zu nieseln und am Tempel angekommen hat sich das auch nicht gebessert. Wir also paar schöne Bilder gemacht (was doch recht schwer war bei riesigen Reisegruppen voller Chinesen die eher wenig Rücksicht auf andere Touristen genommen haben) und dann bei Donner und Blitz losgefahren. Innerhalb von wenigen Sekunden hat es dann richtig angefangen zu schütten sodass ich kaum noch was sehen konnte – also n Stop an nem Imbiss eingelegt. Dort was gegessen und wieder Skip-Bo gespielt – bis dahin hatte ich alle 6 Spiele an dem Tag verloren πŸ™ πŸ™ Das Wetter wurde nicht besser also sind wir einfach bei Regen weitergefahren, sind meganass geworden (u.a. auch weil ein Van meinte uns dort zu überholen wo er durch eine riesige Pfütze fahren muss), aber hatten irgendwie unseren Spass dabei und haben mächtig gelacht πŸ˜‰ In Kuta im Hotel angekommen haben wir kurz trockene Klamotten angezogen bevor es dann zum Wellness ging πŸ˜‰ Ich habe mir eine Stunde Fuß- und Rückenmassage gegönnt…..wunderbar πŸ™‚ Danach noch sehr sehr sehr lecker essen gegangen (hatte Nasi Campur – ehrlich das beste Essen was ich bisher in Asien hatte), Rucksack für den nächsten Tag gepackt, so lange Skip-Bo gespielt bis ich mal gewonnen habe und dann nach einem langen Tag geschlummert wie ein Baby πŸ˜‰

Am nächsten Morgen hieß es dann nach fast 3 Wochen Abschied nehmen von Jannika πŸ™ Wir hatten definitiv ne witzige Zeit auch wenn ich ganz gerne öfter im Skip-Bo gewonnen hätte – aber man kann ja nicht alles haben πŸ˜‰ Die letzten Tag auf Bali (Nusa Lembongan und Kuta) waren mal wieder sehr unterhaltsam, schön und auch erholend…..konnten aber nicht ganz an die vorhergegange Zeit auf Lombok und den Gilis anknüpfen (was aber auch zugegebenermaßen seeeeehr schwer war) Nun heisst es Selamat tinggal Bali – Selamat datang Java πŸ˜‰



Gili Air & Gili Trawangan

22 05 2013

Tja – wer sich unter den Gili Islands noch nichts vorstellen kann: Einfach mal bei google suchen, Bilder anschauen und dann weiß man auch schon Bescheid πŸ™‚ Für mich standen auf den beiden Inseln genau eines auf der Tagesordnung: Urlaub – Urlaub vom Urlaub im Paradies πŸ˜‰ Und ich muss sagen das ist mir auch ganz gut gelungen πŸ˜€ Zwei Sachen auf den Gili’s die es mir einfach gemacht haben sich wie im Urlaub zu fühlen: Dort gibt’s keine Autos oder Roller – die einzige Transportmöglichkeit sind Pferdekutschen…also hier ist wirklich alles seeeeehr entspannt πŸ™‚ UND – ich hatte kein Internet. Klar war es möglich in mehreren Bars und restaurants WiFi zu bekommen…aber ich habe es nicht genutzt und es war schön πŸ™‚

Von Senggigi auf Lombok ging es mit Bus und Boot in Richtung Gili Air. Dort angekommen haben Jannika und ich erst einmal ein Homestay-Bungalow bezogen….Aussendusche mit Salzwasser aber ansonsten ganz cool πŸ™‚ Direkt nachdem wir unsere Sachen im Bungalow abgelegt hatten sind wir auch schon etwas in den Norden der Insel gelaufen um dort am Strand zu chillen. Auf dem Weg dorthin haben wir ein deutsches Lehrer-Ehepaar getroffen das ca 9 Monate auf Weltreise ist (bei Bedarf einfach mal deren Webpage checken: www.koebismalwech.jimdo.com) – super gut haben wir uns mit denen verstanden und auch isuper unterhalten bis….ja bis es angefangen hat zu regnen πŸ™ Der nächste Schutz der uns geboten wurde war ein Restaurant – und wen sehe ich auch schon da? Nicola aus Irland mit der ich mich bereits auf der Fahrt von Bali nach Lombok gut unterhalten hatte πŸ™‚ Mit ihr haben wir dann auch mehr oder weniger den Rest des Tages im Restaurant mit essen und trinken verbracht πŸ™‚ Abends waren wir dann noch den Sonnenuntergang anschauen und zu Abend essen.

Am nächsten Morgen stand dann zunächst schnorcheln, am Strand liegen, lesen und bräunen an…..das haben wir dann auch ehrlich gesagt den gesamten Tag gemacht bis wir abends essen waren. Für mich gab es einen frischgefangenen Red-Snapper…..war zwar etwas schwer zu essen aber doch sehr lecker πŸ™‚ Zum Nachtisch wie immer Banana-Pancake mit Schokoladensauce πŸ˜€

So – nachdem wir uns abends dann von Nicola verabschiedet hatten stand am nächsten Tag genau das gleiche auf dem Programm: Pancake am Meer zum Frühstück, schnorcheln, lesen, am Strand rumliegen und sich bräunen. Immer wieder sind wir dem Lehrer-Ehepaar über den Weg gelaufen und abends waren wir dann schliesslich noch gemeinsam essen…diesmal aber keinen ganzen Fisch sondern lecker Fleisch πŸ™‚

Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Boot von Gili Air auf Gili Trawangan – ein Stück größer und um einiges voller mit Touristen. Jannika und ich haben uns zu erst nicht so wohl gefühlt und haben schon mit dem Gedanken gespielt auf die Nachbarinsel Gili Meno rüberzufahren…aber zum Glück haben wir uns dann einfach mal den Norden der Insel angeschaut wo es doch noch leere Strände und schöne Buchten gab. Dort haben wir dann auch den ersten Tag verbracht, abends dann zuerst ein wenig Skip-Bo gespielt und dann am Südwestzipfel der Insel den Sonneruntergang angeschaut. Danach ging es noch mit einigen anderen Leuten die wir auf dem Weg getroffen haben auf dem Food-Square….eine Art Markt der jeden Abend geöffnet hat und wo es einfach nur das leckerste Essen der Insel gibt…..und dazu natürlich günstig πŸ™‚ Für mich gabs Hähnchencurry mit Reis und noch zwei vegatrischen Beilagen…..als Nachtisch dann nen Bananen-Pancake mit Kokosraspeln und Schokosauce…..übertrieben lecker πŸ˜€

Sonntagsmorgen wollte ich dann etwas wahrnehmen das ich am Tag zuvor gesehen hatte: Ein Schnupperkurs im Tauchen. Geübt sollte im Pool werden und wenn das klappt und Spaß macht sollte es ins Meer gehen. Ich hatte ja immer große Bedenken das es mir Spaß machen könnte und von daher hatte ich bis zu diesem Tag auch nicht geplant gehabt tauchen zu gehen. Zunächst ging es erstmal durch die grobe Theorie bevor es dann in den Pool üben ging. Atmen, runter- und hochschwimmen war auch alles kein Problem – sobald ich aber irgendwas Dinge machen sollte wie das Mundstück oder die Brille reinigen (Brille unter Wasser teilweise fluten und dann durch die nase ausatmen sodass das Wasser aus der Brille entweicht) habe ich Panik bekommen…..und das bereits im Pool. Also kurze Zeit später als es nicht besser wurde dann schlussendlich beschlossen das Tauchen (noch) nicht ganz mein Ding ist πŸ™ Aber zumindest habe ich es versucht. Dafür ging es dann aber danach zum Schnorcheln in eine Bucht vor Gili Meno. Mit einer Schnorchelguide sind wir da also rumgeschnorchelt und haben neben millionen von kleinen (u.a. Nemo’s) und tausenden großen Fischen auch 2 Seeschlangen und 6 Schildkröten gesehen πŸ™‚ Mit drei der Schildkröten konnte ich dann auch recht gediegen mitschwimmen da die sehr nah an der Wasseroberfläche geschwommen sind πŸ˜€ Naja – von schwimmen kann bei Schildkröten eigentlich keine Rede sein – eigentlich schweben die eher durchs Wasser. Also war es dann doch noch ein sehr schönen Wassergang. Danach haben wir noch ein wenig im Pool der Tauchschule rumgelegen, Skip-Bo gespielt und sind abends dann mal wieder auf den Markt gegangen…..wenn ihr nur erahnen könnten wie lecker das Essen hier ist πŸ™‚

Montags sind wir wieder an β€žunserenβ€œ Strand gegangen und haben dort das alltgägliche Wolfühlprogramm durchgezogen. Ich hatte mir auch noch einmal eine Schnorchelausrüstung ausgeliegen um ein wenig das Riff vor der Insel zu erkunden. Ganz soo cool wie im Great-Barrier-Reaf for 4 Jahren war es leider nicht – aber es war ungefähr so gut wie vor knapp 2 Jahren auf Koh Tao. Abends….naja – ihr wisst schon wo ich dort war πŸ˜‰

Ehrlich gesagt gibt’s dann von meinem letzten Tag auf den Gili’s nicht wirklich viel mehr zu erzählen πŸ˜‰ Wohlfühlprogramm gepimpt durch eine super-frische Ananas als Mittagsessen, Glücklichsein auf Grund meiner erreichten Bräune, Ticket für die Rückreise nach Bali besorgt, noch einmal den Sonnenuntergang genosssen und abends auch noch einmal den besten Pancake der Welt gegessen πŸ˜€

Die Woche auf den Gili’s war Erholung pur: Ich habe einfach nichts gemacht ausser entspannt am Strand gelegen, geschnorchelt, gelesen, mich gebräunt, lecker gegessen und Allah (Lombok ist ja im Gegensatz zu Bali islamisch geprägt) nen guten Mann sein lassen πŸ˜‰ Wer mit dem Gedanken diese Inseln zu besuchen dem empfehle ich das in der Nebensaison zu machen: Viel günstigere Preise und bei weitem nicht so überfüllt…..und Gili T war jetzt in der Nebensaison schon etwas voll.



Lombok – Kuta und Senggigi

14 05 2013

Von Bali sollte es eigentlich mit der Fähre direkt auf die Gili Islands gehen – 3 absolute Trauminseln vor Lombok. Doch wie es nun einmal auf Reisen ist habe ich auf der Fähre Jannika aus Bremen kennengelernt – Ihr Plan sah fast genauso aus wie meiner nur in umgekehrter Reihenfolge. Da Ihre Reihenfolge vom Transport her eigentich auch die logischere Version war und ich froh war jemanden kennengelernt zu haben, habe ich spontan meine Pläne geändert. So ging es dann von Lembar auf Lombok noch einmal ca 45 Minuten mit dem Shuttle-Bus nach Kuta im Süden der Insel. Hier haben wir dann erst einmal unsere Zimmer bezogen bevor wir dann ein wenig durch die Strasse(n) Kutas spaziert sind. Kuta ist ein sehr kleines Dorf direkt am Meer gelegen und ist durch eine sehr entspannte und ruhige Atmosphäre geprägt….vorallem jetzt in der Nebensaison. Abends dann in einem Restaurant gut gegessen und das Meer betrachtet πŸ™‚

Am nächsten Morgen ging es dann nach einer Frühstücksstärkung mit der Rollern los: Für den Tag hatten wir uns die Strände westwärts von Kuta vorgenommen. So ging es mal wieder durch kleinere Dörfer, an Reisfeldern vorbei, Hunde, Katzen, Hühner, Ziegen, Kühen und auch Affen versperrten uns teilweise die Strassen – es war wieder einfach mal nur wunderschön und dermassen spaßig mit dem Roller unterwegs zu sein πŸ™‚ Nach einer Weile fanden wir dann zunächst den Mawan-Beach. Ein sehr langgezogener und nahezu einsamer Strand. Dort haben wir es uns genütlich gemacht, rumgelegen und ich bin wie ein Verrückter immer wieder in die Wellen gesprungen πŸ˜€ Nach einiger Zeit sind wir dann weitergezogen in Richtung Mawi-Beach – dies sollter der beste Strand im Süden Lomboks sein. Es war zwar etwas schwieriger diesen Strand zu finden aber schliesslich hatten wir es geschafft. Dann sollten wir aber 10.000 Rupiah (rund 80 Cent) zahlen um unsere Roller am Strand zu parken – war uns zu teuer und auch zu doof sodass wir den letzten Kilometer gelaufen sind. Am Mawi-Beach angekommen dann ein weißer Strand mit riesigen Wellen….die Wellen waren so stark das schwimmen nicht ganz sooo einfach war πŸ™ Ich wollte wieder bisschen in die Wellen springen als der Sog mich dann doch etwas weiter rausgezogen hat….hatte ganz schön zu kämpfen um wieder an Land zu kommen πŸ˜‰ Hier haben wir es uns dann wieder sehr gemütlich gemacht, haben ne Kokosnuss getrunken/gegessen und uns auch ein wenig verbrannt πŸ˜› Nach dem Mawi-Beach sind wir dann noch etwas weiter in den Westen gefahren bis wir irgendwann beschlossen haben umzukehren weil uns noch eine rund 2-stündige Heimfahrt bevorstand. An mehreren Stellen haben wir dann kurze Pausen gemacht um die wunderbare Aussicht zu genießen und auf Foto festzhalten πŸ™‚ In Kuta dann am frühen Abend dann angekommen gabs ne schnelle Dusche und dann ein leckeres Abendessen πŸ™‚

Tja – neuer Tag, neues Glück: Diesmal ging es in Richtung Osten von Kuta aus gesehen. Bevor es aber wirklich losging sind Jannika und ich noch einmal kurz über den Sonntagsmarkt in Kuta gegangen….wie alle Märkte in Asien und Südamerika ein absolutes Chaos aber einfach nur genial πŸ™‚ Danach gings dann auf die Roller – der erste Strand den wir angepeilt haben war Tanjung Aan – den konnten wir vergelichsweise auch gut finden. Es war eher eine komplette langgezogene Bucht mit mehreren Möglichkeiten sich niederzulassen. Wir haben uns dann für eine Stelle am Rand entschieden wo außer uns eigentlich am Anfang lediglich 4-5 Kinder aus Lombok rumgeturnt sind. Diesmal war das Wasser auch geeignet um etwas zu schwimmen πŸ™‚ Wir haben hier doch einige Zeit verbracht – zum einen mit schwimmen, rumliegen, lesen, mit indonesischen Kindern auf Englisch reden weil die das als Hausaufgaben aufhatten, Kindern sagen das wir keine Armbänder kaufen wollen, Fotos mit Indonesiern machen die unbedingt ein Foto mit uns haben wollten…..und und und πŸ™‚ Von Tanjung Aan ging es dann doch eine Weile weiter in Richtung Osten bis wir irgendwo nen Wegweiser in Richtung Lobster Bay gesehen haben – davon hatten wir zwar noch nie gehört aber wir wollten wieder ans Wasser also sind wir dorthin gefahren. Es gab dort ein Ressort was aber absolut leer war – Nebensaison. Also haben wir uns am Ressort an den Strand gelegt und es war keiner, absolut keiner außer uns dort. Lobster-Bay hieß das ganze weil in dieser Bucht einige Lobster-Farmen waren die aber auf keiner Weise beim schwimmen gestört haben. Nach einer gewissen zeit bin ich einfach mal etwas am Strand weiter nach links gelaufen und habe dort Kinder Drachen steigen lassen sehen. Hab denen dann erst einmal ein bisschen zugeschaut bis mir einer der Kinder nen Drachen in die Hand gedrückt hat πŸ™‚ Ich also mit den Kindern Drachen steigen gelassen und wer mich kennt kann sich vorstellen das ich nur Faxen dabei gemacht habe…..und die Kinder haben es natürlich nachgemacht. Den Drachen mit den Füßen gelenkt, mit dem Mund, das Seil am Ohr befestigt und und und πŸ˜› Es war für uns alle ein riesen Spaß πŸ™‚ Danach hatte ich ne Abkühlung im Meer gebraucht denn so Kinder sind nach ner Weile so anstrengend….aber die Rechnung hatte ich natürlich ohne die Kinder gemacht. Die sind mir nämlich alle gefolgt, wollten rumgeschmissen werden, sind auf meine Schultern gestiegen um von dort aus ins Wasser zu springen. Ja es war anstrengend aber ich würde sagen es war einer der besten Tagen seit langem…..seit Macchu Pichu würde ich sagen πŸ™‚ Es hat einfach Spaß gemacht zu sehen wie offen und freundlich alle Leute hier bisher sind. Irgendwann haben wir, Jannika und ich, uns dann von den Kindern verabschiedet und sind wieder zurück nach Tanjung Aan um von dort aus einen Hügel hochzuklettern wo man eine super Aussicht hatte. Dort haben wir dann noch einmal ca 30 Minuten nix gemacht ausser rumgesessen und dann ging es zurück nach Kuta. Hier noch ein Shuttle-Bus nach Senggigi für den nächsten Morgen gebucht, geduscht und dann wie immer lecker zu Abend gegessen πŸ™‚

Wie bereits geschrieben hatten wir für den nächsten Morgen ein Shuttle-Bus nach dem Frühstück nach Senggigi gebucht. Dort sind wir dann auch um ca 11:30 angekommen, haben direkt ein Home-Stay bezogen, nen Welcome-Drink bekommen (nicht wirklich trinkbaren Kaffee) und daraufhin direkt nen Scooter für den Tag besorgt. Zusammen sind Jannika und ich dann in Richtung Norden gefahren wo hinter dem Coco-Beach laut meines Freundes Mathis ein sehr schönes und ruhiger Strand sein sollte. Diesen Strand haben wir dann auch recht leicht finde können – der Sand war zwar Schwarz aber super fein und die Wellen waren auch schön. Hier haben wir dann sicherlich 2 Stunden so gut wie nix gemacht – bisschen gelesen und ansonsten nur enstpannt πŸ™‚ Danach sind wir weiter in Richtung Norden gefahren bis wir von verschiedenen Punkten aus bereits die 3 Gili-Inseln sehen konnten. An einem Strand angekommen der uns gefallen hat konnte man leider bereits ein Gewitter auf dem Meer aufkommen sehen – also kurz dazu entschlossen unsere Sachen wieder einzupacken und in Richtung Senggigi zu fahren. Leider sind wir auf dem Weg etwas nass geworden sodass wir kurz vor Senggigi dann das erst beste Restaurant aufgesucht haben: Direkt am Strand, mit leckeren Milchshakes und lecker Thai-Essen….ich also nen Papaya-Salat und Phat-Thai bestellt πŸ™‚ War lecker aber eben doch nicht Thailand – is ja auch klar, sind ja schließlich noch in Indonesien πŸ˜› Als das Wetter dann nach einer Weile besser wurde sind wir weiter zu einem tempel im Süden von Senggigi gefahren um von dort aus den Sonnenuntergang sehen zu können. Zwar war es noch etwas bewölkt, nicht desto trotz konnten wir von dort aus die großen Vulkane Balis sehen. Danach sind wir zurück zu unserem Home-Stay und haben ein paar bürokratische Dinge erledigen müssen – Bankkonten checken, ich musste wegen meiner Visaverlängerung Mails schreiben und und und.

Dienstags sind wir morgens dann recht früh nach dem Frühstück in Richtung Monkey Forest aufgebrochen. Anders als auf Bali ist dies nicht ein abgezäunter Bereich sondern einfach eine Strasse die hoch in in Richtung Vulkane führt – und rund um diese Strasse leben halt extrem viel Affen die sich tagsüber an und auf der Strasse tummeln πŸ˜‰ Eigentlich hatten wir vorgehabt die Affen zu füttern und hofften das sie auf unsere Köpfe kommen würden usw…..aber als wir das erste mal mit dem Roller stehengeblieben sind und sich uns ein größerer Affen genähert hatte haben wir direkt die Fluht ergriffen πŸ˜‰ Irgendwie sagen die Affen hier gefährlicher aus als auf Bali πŸ™ Nicht desto trotz haben wir dann einige Runden dort gedreht und immer wieder Affen von der Nähe betrachten können. Danach gings zurück zu einem Strand der wie immer sehr verdeckt lag und total leer war πŸ™‚ Hier wie die Tage vorher bisschen gelesen, im Wassern gewesen, gesonnt usw. Als wir davon genug hatten ging es zunächst ein bisschen weiter auf dem Roller bis wir an einem anderen absolut einsamen Strand angehalten haben…..und wieder das gleiche gemacht haben wie zuvor: NIX πŸ˜€ Als dann am späten Nachmittag der kleine Hunger kam sind wir zurück nach Senggigi um dort in einem indonesischen Imbiss zu essen – wie immer sagenhaft lecker πŸ™‚ Joah – Roller danach zurückgebracht, Postkarten geschrieben und abgeschickt, Geld abgehoben und unsere Weiterfahrt zu den Gili Islands gebucht…..ja – ansonsten haben wir nichts gemacht außer entspannt πŸ™‚

Lombok war der absolute Hammer und ich hatte hier eine sagenhafte Zeit. Die Insel, das Wetter, das Essen, die Menschen…..einsame Spitze! Jetzt geht’s morgen weiter in Richtung Gili Islands – dort wird’s wahrscheinlich auch nicht sooo schlecht sein πŸ˜› Selamat tinggal!!!



Bali – Ubud

9 05 2013

Ja – nachdem Steve, Ben und ich also nochmal ne längere Nacht in Hong-Kong hatten ging es für mich mit Cathay Pacific in Richtung Bali. Der Flug war ganz in Ordnung sodass ich recht erholt auf Bali ankam. Kurz die Visaangelegenheiten durchgegangen und schon ging es ans Gepäckband. Mein Rucksack ist die ganze Zeit nicht aufgetuacht bis ich ihn endlich neben dem Gepäckband auf dem Boden hab liegen sehen….naja – ich das Ding geschnappt als auch schon 2 Herren auf mich zukamen und gefragt haben ob das denn mein Rucksack sei – ich hab das bejaht und daraufhin meinten die beiden Herren ich sollte doch bitte folgen. Ach du scheisse hab ich mir nur gedacht – jetzt auch noch ne genauere Zolkontrolle. Nicht das ich was dabei gehabt hätte was illegal ist – aber trotzdem hat man dabei ein mulmiges Gefühl. Wir also durch das normale Kontrollsystem gegangen und auf einmal bleiben die beiden Herren an einer Wechselstube stehen und meinten ich könne hier Geld tauschen. Als ich dann meinte das ich bereits Geld am ATM gezogen hätte (1.000.000 Rupiah – ich bin Millionär :D) wollten Sie Drinkgeld haben. Es stellte sich heraus das das einfach nur zwei Typen sind die den Touris den Rucksack wegschnappen und dafür Geld haben wollen. Am Arsch die Waldfee – nicht mit mir….nix haben die bekommen.

Ich also raus ausm Flughafengelände als es direkt weiterging: Taxi, Taxi, Taxi, Taxi, Taxi, Taxi…..und ungefähr nochmal 100 mal so oft πŸ˜‰ Der erste den ich dann gefragt habe wollte 300.000 Rupiah für die Fahrt nach Ubud haben…..der nächste dann 500.000. Ich also weitergesucht und schliesslich einen Italiener gefunden der seit 7 Jahren auf Bali wohnt. Mit ihm hab ich mir dann ein Taxi geteilt und so musste jeder von uns nur 100.000 zahlen was ungefähr 8 EUR sind oder so…..für 45 Minuten Taxifahrt wohlbemerkt πŸ™‚

In Ubud angekommen hab ich mich auch direkt von nem Typen anquatschen lassen der mir ein Zimmer vermitteln wollte. Da es rund 10 EUR kosten sollte hab ich es mir einfach mal angeschaut: 1. Stock, großer Balkon, Doppelbett, großes Badezimmer mir riesiger Dusche, Frühstück inklusive…..da sag ich doch nicht nein πŸ˜‰ Nachdem ich das Zimmer bezogen und eine Dusche genommen hatte gabs erst einmal lecker indonesisch und bevor es ins Bett ging hab ich mir dann noch den Lonely Planet für Indonesien zugelegt. Bei 2 Monaten Aufenthalt war das meiner Meinung nach ne gute Investition πŸ™‚

Am nächsten Morgen gabs dann erst einmal Bananen-Pancake und obstsalat zum Frühstück bevor ich mich auf dem Weg zum Monkey-Forest gemacht habe. In dem Wald sind neben einigen Tempeln wie der Name schön aussagt auch mehrere – eher gesagt tausende – Affen. Die verhalten sich aber sehr freidlich solange man kein Essen in der Hand hat πŸ˜‰ Nachdem ich genung von der Affenband hatte bin ich etwas durch Ubud geschlendert und dabei auf Gabriel aus den USA gestossen. Mit ihm hab ich dann den Nachmittag in einem Cafe verbracht da es einfach zu heiß draussen war – es war zar ganz nett mal jemanden zu treffen aber Gabriel war auch irgendwie komisch/seltsam drauf…..von daher haben wir abends dann auch nicht wirklich was zusammen gemacht. Ich bin abends lediglich in ein Imbiss gegangen indem sonst nur Balinesen gegessen habe – ist billiger, leckerer und macht viel mehr Spaß πŸ™‚

Apropo lecker – am nächsten Morgen stand dann ein balinesischer Kochkurs für mich an. Zusammen mit unserer Vorköchin und einem französischem Paar sind wir zunächst über den Markt gegangen wo uns jegliche verschiedenen Zutaten und Gewürze erklärt wurden. Danach ging es dann ans Eingemachte: Es wurde geschnitten, zerstampft, zermalmt und was noch alles nötig war πŸ™‚ Am Ende gabs dann eine Suppe, einen kalten Salat, eine Art Reis mit der speziellen balinesischen Sauce, Tunfisch in Bananenblättern gedämpft, Satee-Spieße und noch zum Nachtisch noch eine Art Pancake mit karamelisierter Kokosnuss πŸ˜€ Ja – das war lecker πŸ™‚ Danach hab ich mich erst einmal auf dem Balkon ausgeruht bevor es dann auf die Suche nach einer Tour für den nächsten Tag ging. Nach einigem Hin und Her habe ich dann schlussendlich auch eine Tour gefunden die zumindest einige Dinge abgedeckt hat die sich sehen wollte/musste. Abends dann wieder im gleichen balinesischen Imbiss gewesen und gespeist – warum auch nochmal was anderes ausprobieren wenn an den Himmel auf Erden schon gefunden hat πŸ˜›

Am nächsten Morgen dann früh raus und dann lediglich 45 Minuten warten kam dann auch der Bus der mich abholen sollte…..fast schon überpünktlich für indonesische Verhältnisse πŸ˜‰ Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen haben wir über den ganze Tag verteilt folgende Dinge besucht/gesehen: Elephant Cave/Temple, ne sehr langweilige und sehr touristisch aufgezogene Seidenfabrik, Kehen Tempel (zweitgrößter auf Bali), ne Kaffeeplantage wo ich den teuersten Kaffe der Welt getrunken habe (Kopi Luwak – wird im wahrsten Sinne des Wortes auch Scheisse gemacht), Besakih-Tempel (größter Tempel auf Bali), die Reisterassen bei Bukig Jambul und zu guter Letzt noch den Court of Justice des Klungkung-Königreichs……nach dem langen Tag hieß es dann abends nur kurz was futtern, n Eis zum Nachtisch und ab ins Land der Träume πŸ˜‰

Am nächsten Morgen habe ich mir dann einen Roller für einen Tag ausgeliehen um damit vorallem ein wenig durch den Norden zu fahren – dort wollte ich dann auch den Ulun Danu Tempel besichtigen. Eigentlich sah alles recht einfach aus – auf der Karte. Aber die Realität sah mal wieder anders aus πŸ˜‰ Denn es ist nicht wie in Deutschland das an jeder Kreuzung Wegweiser stehen – ne, ich hab glaub ich 10 verschiedene Leute nach dem Weg gefragt und 12 verschiedene Antworten bekommen – oder so ähnlich πŸ˜‰ Naja – mein Weg führte dann durch riesige Reisterassen und -felder, durch Dörfer wo mich jeder angesehen hat als ob ich mich verfahren hätte (was ja auch zweifelsfrei gestimmt hat) und zu guter Letzt auch zum Ulun Danu Tempel. Es hat einfach riesig Spaß gemacht im Verkehr Balis mitzumischen – mit teilweise 70 km/h hab ich die Autos und Laster überholt…..wurde aber auch einmal doch sehr rasant bei ca 65 km/h überholt…..von einem etwa 8-jährigen Jungen auf nem Motorrad – tja, hier weht ein anderer Wind als in Deutschland πŸ˜›Β Nach einer ausgiebigen Mittagspause hab ich mir dann nochmal nen Liter Benzin gegönnt um ein wenig aufm Roller rumzudüsen – hab dabei auch nochmal 2 nette Dörfchen und schöne Reisterassen entdeckt πŸ™‚

Ubud hat mir auch wenn (oder vielleicht auch gerade weil) ich oft alleine unterwegs war sehr gut gefallen – sobald ich weg bzw raus von den Touri-Strassen waren. Denn diese sind doch sehr mit Amerikanern geplastert die meinen durch weiße Gewänder, Tee der gute für Ihre Haut ist und Spiritualität bis zum Geht-Nicht-Mehr besser als der Rest zu sein. Also da sind schon einige Gestalten rumgelaufen kann ich euch sagen….Naja – mir hat der Rest auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich freue mich bereits auf meine zweite Woche auf Bali……aber erst stehen 2 Wochen Lombok mit den Gili Islands an πŸ˜€