Melaka & Kuala Lumpur II

3 08 2013

Von Singapur ging es recht einfach mit dem Bus nach Melaka – im Bus habe ich bereits ne Gruppe aus 7 Mädels aus Belgien kennengelernt mit denen ich dann via Taxi auch ins Hostel gefahren bin. Abends war dann rund um Chinatown ein Nachtmarkt wo es alles mögliche zu kaufen und zu essen gab. Danach sind wir noch in eine Bar/Club gegangen um etwas zu feiern….war auch alles superlustig bis mir eins der Mädels ein Bier an den Tisch gebracht hat, ich ein bisschen davon getrunken habe und dann auf einmal einer der Barkeeper zu mir kommt und mich fragt woher ich denn das Bier hätte. Ich meinte das wüsste ich nicht mehr – mir hätte es halt jmd gebracht…..hatte direkt ein doofes Gefühl was sich dann auch bestätigt hat. Ich musste zum Barbesitzer, der hat mich rund gemacht von wegen Bier geklaut und so….es stellte sich heraus das diese Art von Dosenbier nicht verkauft sondern nur zum Füllen der Bier-Tower benutzt werden. Gut erzogen wie ich bin hab ich natürlich die Klappe gehalten und niemanden verpetzt (WM-2006-Style – ich bin lieber Dritter als Petze ;)) …. das Mädel hat das alles ganz klar mitbekommen aber anstatt mal Eier zu haben und zuzugeben das sie geklaut hat kam sie irgendwann zum Barbesitzer und meinte sie würde für das Bier aufkommen was ich geklaut hätte – ich hab immer noch nix gesagt aber ich denke wenn Blicke hätten töten können wäre sie definitiv nicht mehr am Leben!!!!!!

Naja – ansonsten ging nicht wirklich viel in Melaka: Es war viel zu heiß um irgendetwas Vernünftiges zu machen und so habe ich mich auch gefreut als es nach 2 Tagen weiter nach Kuala Lumpur ging. Dort habe ich mich dann auch mit Magdalena und Juliane wiedergetroffen die ich in Georgetown kennengelernt habe. Mit den beiden und einigen anderen Leuten die die beiden in Thailand kennengelernt haben hatte ich dann auch 2-3 richtig schöne Tage….bin grad zu faul alles (Traders-Hotel-Bar, BBQ, Foodie-Tour…) im Detail aufzuschreiben πŸ˜› Die Bilder sagen schon ganz viel aus πŸ˜‰ Konnte in KL dann auch noch die restlichen benötigten perfekten US$ für Myanmar besorgen und habe mich ein bisschen auf das Land vorbereitet….ansonsten habe ich vorallem viel geschlafen und mit nix-machen geglänzt πŸ˜€

Übermorgen geht es dann endlich um 6:55 in der Früh los nach Myanmar – bin ehrlich gesagt das erste mal seit der Antarktis so richtig richtig aufgeregt πŸ™‚



Georgetown – Penang

24 07 2013

Von den doch für südostasiatische Verhältnisse recht kühle Cameron Highlands ging es früh morgens mit dem Van ins absolut heiße Georgetown auf Penang. Die halbe Fahrt habe ich geschlafen und als ich wach wurde war es auf einmal mega heiß draussen πŸ˜‰ Nachdem ich mein Hostelzimmer bezogen hatte bin ich mit Edward aus England bisschen durch die Stadt gezogen. Da ich clevererweise 2 Paar Flip-Flops auf den Perhentians verloren hatte war ich barfuß unterwegs – die Strasse war brutal heiß und so musste ich nach Little-India am Jetty erst einmal eine Pause im Schatten machen. Paar Locals haben und dann angesprochen was wir den machen würden usw…..ey ich meinte dann ich suche n Shop wo ich Flip-Flops kaufen kann. Daraufhin ging einer der Locals in seine Wohnung und kommt mit Flip-Flops zurück….die könnte ich haben πŸ™‚ Der Hammer! Wurd aber noch besser – sie fragten uns ob wir denn auf der Suche nach was leckerem zu Essen wären….mh ja – sind wir eigentlich immer πŸ˜› Also hat uns einer der Jungs etwa 20 Minuten aus der Stadt rausgefahren da dort nicht nur der größte budhistische Tempel Südostasien war, sondern auch der Food-Court wo es das beste Laksa der Welt gibt – ja optimal würde ich mal sagen πŸ˜› Der Tag begann wunderbar!

Wir also dann erst einmal den Tempel besichtigt und die Aussicht über Georgetwon von dort oben genossen. Danach ging es dann – mit meinen neuen Flip-Flops πŸ˜‰ – zum Food-Court um lecker zu essen. Und das Laksa war echt der Wahnsinn – eine wahre Geschmacksexplosion πŸ˜€ Wir sind danach noch ein wenig rumgelaufen, haben hier und dort was gesnackt und sind dann mit dem Bus zurück ins Hostel gefahren…..wir hatten beide nen kleine Siesta nötig πŸ˜‰ Am frühen Abend sind wir dann in den Red Garden gegangen – ein größerer Food Court wo es aus allen Ecken was gutes zu Essen gab….da dann etwa ne Stunde verbracht, gelabert und dann zurück ins Hostel. Ed ist dann ins Bett da er am nächsten Morgen sehr früh nen Bus nach Thailand musste. Ich bin dann nochmal in der Stadt rumgelaufen und auf ein Paar aus Australien gestoßen das ich bereits in Jakarta getroffen hatte…..mit den beiden dann bis früh morgens gefeiert und am nächsten Tag bis um 12 gepennt πŸ˜€

Der nächste Tag war, und das meine ich ernsthaft, auf meiner gesamten Reise der bisher heisseste. Ich bin fast gestorben….ich mein der Brand vom Vortag hat sicherlich nicht positiv dazu beigetragen aber ich habe sicherlich 4-5 Liter an dem tag getrunken….Wasser πŸ˜‰ Ich bin zunächst durch Little India gelaufen aber hatte irgendwie auf nichts Lust. Am Ende bin ich dann in ner chinesischen Suppenküche gelandet wo sie im Ernst Hirn angeboten haben….ähm – nein Danke πŸ˜‰ Gesättigt und gestärkt ging es dann weiter durch die Stadt, hab mir paar Sachen angeschaut und einfach den Flair der Stadt genossen. Es gibt dort viel Streetart und einfach den Menschen bei ihren alltäglichen Dingen zuzuschauen war schon cool πŸ˜‰ Abends habe ich mir dann noch einmal was leckeres im Red Garden gegessen und habe mich dann gemütlich in die Sitzecke gehauen. Dort habe ich dann Kristina aus Deutschland kennengelernt und mich mir ihr bis um ca halb 2 nachts noch unterhalten.

Der nächste Tag begann das um einiges früher als der Vortag πŸ˜‰ Kristina und ich sind zunächst durch Little India um dort zu frühstücken – Samosa mit Ei und Hühnchen….lecker πŸ™‚ Danach ging es noch kurz in eine Shopping-Mall da Kristina dort was besorgen musste. Von dort sind wir dann quer durch die Stadt gelaufen um uns die City Hall, die Town Hall, den Victoria Memorial Tower und das Fort Cornwallis anzuschauen….da es ziemlich heiß war und wir doch einiges gelaufen sind mussten wir uns stärken – wieder in Little India πŸ˜‰ Diesmal gabs auf Kristinas Rat Samosas mit Kartoffeln – wieder lecker….bei den Indern kann man einfach nix falsch machen πŸ˜‰ Geduscht und nach einer ausgiebigen Siesta sind wir dann noch einmal los um Cendol zu essen – wohl etwas was dazugehört wenn man in Penang ist. Cendol istΒ Crusheis mit Kokusnussmilch und mit süßen Reisnudeln (gefärbt mit Pandan Blättern), dazu gibts dann noch Palmzucker, rote Bohnen, Mais und eine Art Gummibärchen. Einmal und nie wieder sag ich nur – es mag zwar Leute geben die so etwas mögen….ich gehör definitiv nicht dazu πŸ˜‰ Auf dem Weg zurück sind wir noch bisschen durch die Straßen geschlendert bevor wieder eine Dusche anstand – die Hitze macht mich noch verrückt πŸ˜‰ Abends ging es dann noch einmal mit Kristina und dem australischen Paar zum Red Garden bevor es dann abends mit dem Nachtbus in Richtung Singapur ging wo ich ein paar Tage bei Colin (mit ihm war ich in der Antarktis) wohnen werde der dort geboren und aufgewachsen.

Georgetown hat mir persönlich sehr gefallen – viele alte Kolonialgebäude, großer chinesicher und indischer Einfluss und einfach eine Stadt wo man ein paar Tage verbringen und sich kulinarisch etwas gönnen kann πŸ™‚



Cameron Highlands

20 07 2013

Lediglich 1 1/2 Tage habe ich in den Cameron Highlands verbracht da ich danach das Gefühl hatte das gesehen zu haben was ich sehen wollte bzw es mich wieder weiter nach Penang gezogen hat. Die Zeit in den Camerons war nicht desto trotz sehr schön.

Am späten Nachmittag angekommen bin ich zunächst etwas durch das Dorf gelaufen und hab meinen Hunger auf dem Food-Court mit allerlei Kleinigkeiten gefüllt πŸ™‚ Danach habe ich mich dann mit einem Tee ans Postkartenschreiben gemacht bevor ich dann in ein längeres Gespräch verwickelt wurde. Zunächst mit 3 netten Deutschen aus der Nähe von Frankfurt – war ganz witzig mal mit jmd zu sprechen der die gleichen Lokalitäten wie ich kennt. Danach ging es dann mit 2 Australierinnen und 2 Locals weiter die der Meinung waren uns Ihren Glauben mehr oder weniger draufzuschwätzen…..war teilweise interessant ist aber dann doch sehr nervig geworden weil beide doch etwas über den Durst getrunken hatten.

Am nächsten Tag habe ich mich dann zum Frühstück mit den beiden Australiern und einem Bekannten von denen getroffen. Nach ein wenig indischen Frühstück sind wir dann zunächst zu einer Erdbeerplantage gefahren. Die Erdbeeren wurden im Gewächshaus gezogen – haben aber einfach nur brutal geil geschmeckt πŸ˜€ Danach sind wir dann knapp 4 km durch die Cameron Highlans gelaufen und haben bei gutem Wetter den Ausblick über die Teeplantagen genießen können. An der Teefabrik angekommen haben wir uns natürlich erst einmal einen Tee gegönnt und sind danach ein bisschen durch die Fabrik/das Museum spaziert. Zurück im Hostel habe ich dann meine Weiterfahrt nach Penang organisiert. Kevin, der Bekannte der beiden Australierinnen, wohnt in Penang und hat mir das ganze wärmsten empfohlen – also habe ich meine Pläne mal wieder kurzfristig über den Haufen geworfen und werde dann morgen nach Georgetown fahren. Abends waren wir dann noch auf dem Wochenend-Nachtmarkt wo wir rumspaziert sind und uns auf gut deutsch gesagt den Bauch vollgehauen haben πŸ˜€

 



Pulau Perhentian

19 07 2013

Wie so oft mussten Martin, Harriet und ich auf unserem Weg zu den Perhentians wieder etwas Wartezeit in Kauf nehmen. Zum Glück haben die beiden mich auf dem Weg von Tioman zu den Perhentians bekleitet denn ansonsten wäre es mir sehr schwer gefallen 11 Stunden Wartezeit in Mersing totzuschlagen. Da geteiltes Leid bekanntlich aber halbes Leid ist haben wir die Zeit mit essen, Karten spielen, rumlaufen, wieder essen und auch ein wenig lesen verbracht. Gegen 23 Uhr abends ging es dann mit dem Nachtbus in Richtung Kota Bharu von wo aus wir dann nach Kuta Besut gefahren sind um dort das Schnellboot zu der kleineren Insel der Perhentians zu nehmen. Das hat auch alles mehr oder weniger reibungslos funktioniert sodass wir gegen Mittag dann auch unsere Bungalows beziehen konnten. Da wir ganze 8 Tage bleiben wollten konnten wir den Preis pro Bungalow und pro Nacht von 70 RM auf 45 RM drücken können πŸ˜€ Also schnell alle Sachen mehr oder weniger liegen gelassen und an den Strand gelegt. Wir haben unser Quartier am Coral Beach aufgeschlagen – der etwas ruhigere Abschnitt auf der Insel um einfach nur 8 Tage enspannten Urlaub zu haben….das hat auch direkt gut funktioniert: Schnorchelquipment für eine Woche ausgeliehen (auch hier wieder schön was am Preis gemacht), den ersten Tag dann mehr oder weniger nur geschnorchelt, gelesen und auf einer Plattform die rund 30 Meter vom Strand enfernt im Meer rumgeschwommen ist rumgelegn und von dort ab und zu ins Wasser gehüpft πŸ™‚ Abends haben wir dann direkt am Strand noch lecker BBQ gegessen – ich hatte Schrimps, massig Beilage, nen Mangosaft und ne Coke für satte 5,50 EUR πŸ˜€ JUCHU!!!!!!

Der nächste Tag – oh Wunder – sah dann auch wieder ähnlich aus πŸ˜‰ Bis 9:30 geschlafen und dann erst einmal an den Strand gelegt um zu lesen (β€žDie dunkle Seiteβ€œ von Frank Schätzling) und um auf Martin und Harriet zu warten. Gegen 12 Uhr waren die beiden dann auch mal wach und wir haben gefrühstückt bzw zu Mittag gegessen. Nach einer kleinen Siesta am Strand ging es dann rund um unseren Strand und unsere Anlegestelle schnorchlen. An der Anlegestelle tummelten sich ungelogen tausende Fische – es war einfach nur der Wahnsinn etwas abzutauchen und durch die Fischschwärme zu schwimmen. Abgesehen von tausenden kleinen Fischen haben wir auch noch Clownfische (β€žNemosβ€œ), Kofferfische, Batfishes und zwei Black-Tip-Reaf-Sharks gesehen….meine ersten beiden Haie πŸ˜€ Es war auf jeden Fall ein cooler und schöner Schnorchelausflug. Danach direkt ne Schorcheltour für den kompletten nächsten Tag gebucht und noch meine Maske mit Shampoo und Zahnpasta gesäubert damit ich auch bloß ne gute Sicht habe πŸ˜› Gegen Abend sind wir dann kurz zum Long-Beach rübergelaufen um dann etwas zu trinken – war aber nicht so besonders sodass wir zum Abendessen wieder an unseren β€žHeimstrandβ€œ den Coral-Beach gelaufen sind. Dort dann bis 23:00 gesessen, über alles mögliche erzählt und dann müde ins Bett gefallen. Mal wieder ein Urlaubstage wie er im Buche steht πŸ˜›

Tja – und samstags stand dann meine Schnorcheltour auf dem Programm. Nachdem Martin und ich meine Schorchelbrille am Vortag perfekt vorbereitet hatten hatte ich den absoluten Durchblick πŸ˜‰ Zunächst ging es an den Shark-Bay, wo man wie der Name schon verrät ab und an Haie sehen kann. Ich habe direkt 3 gesehen – unterschiedliche Größe…ich würde mal schätzen zwischen einem ΒΎ Meter und mehr als 1 Β½ Metern. Ich muss wohl nicht wirklich erwähnen das das richtig geil war πŸ˜€ Mehrere Fische haben wir dort natürlich auch sehen können – jedoch nicht so viele wie danach im Coral-Garden…..ich habe mich fast schon abgegriffen gefühlt von den ganzen Fischen – aber es war natürlich auch hier geil πŸ˜€ Bevor es dann Mittagessen gab ging es noch zum Turtle-Bay und dort habe ich dann die mit Abstand größte Schildkröte meines Lebens gesehen. Eigentlich alle anderen Schnorchler sind in der Nähe vom Strand gewesen weil dort auch eine Schildkröte war – aber ich mag das nicht so wenn 20 Leute um eine Schildkröte rumschwimmen, sie anfassen und den ganzen Kram. Also habe ich mich auf meine Suche begeben und im ca 4-5 Meter tiefem Wasser auch eine gefunden…..nur für mich alleine. Bin dann 3-4 mal auf den Grund getaucht um bessere Fotos zu machen und es hat sich gelohnt…..der helle Wahnsinn πŸ˜€ Nach dem Mittagessen sind wir noch 2 weitere Spots angefahren wo wir verschiedene Korallen und diverse Fischen sehen konnten…..aber der Tag war nach den Haien und der Schildkröte eh schon der Wahnsinn, vorallem weil ich diesmal alles auf Kamera festhalten konnte πŸ˜€

Nächtster Tag und ich starte meinen gewohnten Ablauf: Duschen, Zähneputzen, Badehose und Shirt anziehen….Handtuch und Buch geschnappt und ab an den Strand. Ups – bewölkt und windig πŸ™ Naja – Plan B klingt auch nicht so schlimm, also mit meinem neuen Buch (β€žLeichenblässeβ€œ von Simon Beckett – das andere hatte ich innerhlab von 2 Tagen durch) in ein Cafe direkt am Strand gesetzt und dort den kompletten Tag mit lesen, essen und trinken verbracht. Man muss sich eben zu helfen wissen πŸ˜› Abends war ich dann noch am Long-Beach auf 2-3 Getränke – war aber alles noch im Rahmen.

Tagsdrauf sind wir dann an den Coral Beach der größeren Insel gefahren um dort ein bisschen zu schnorcheln – diesmal zwar ohne Kamera aber dafür nicht minder genial: 3 Haie, 5 Schildkörten, mehrere doch sehr große Fische…..konnte sich sehen lassen πŸ˜‰ Abends waren wir dann mit einer etwas größeren Gruppe am Long Beach wo jeden Abend eine Feuershow aufgeführt wird – war ganz nett anzuschauen und einfach ein sehr gemütlicher Ausklang des Tages πŸ™‚

Die folgenden 2 Tage habe ich dann absolut nichts…..also garnichts gemacht: Das Wetter war leider nicht ganz so gut (recht bewölkt) und von daher war vorallem rumlungern, lesen und schlafen angesagt. Am letzten Abend habe ich mir dann aber nochmal was geleistet: Wir waren wieder bei Senja essen und da ich beim ersten mal das Local Curry doch sehr milde fand habe ich es diesmal scharf bestellt…….ganz ganz ganz ganz großer dummer Fehler πŸ˜‰ Ich mein wir hatten also unseren Spaß, vorallem Martin und Harriet als ich angefangen habe zu schwitzen wie verrückt, aber das grenzte schon sehr stark an Körperverletzung πŸ˜›

Perhentians waren meiner Meinung nach ne ganze Nummer geiler als Pulau Tioman – das Schnorcheln hat mega Spaß gemacht, Stimmung war gut, ich habe mal wieder neue Leute kennengelernt…..ja – gibt keinen Grund sich zu beschweren πŸ˜€

 

Eine Sache gibt es dann aber doch noch zu erzählen: Freitags sollte ich um 8:00 mein Boot nehmen das mich ans Festland bringt und von wo ich dann in den Taman Negara NP fahren wollte. Die Agentur über die ich das Boot gebucht hatte war aber wohl nicht so wirklich in der Stimmung zu arbeiten….also kam kein Boot. Wir, zwei Holländerinnen und ich, standen also da und konnten die Insel nicht verlassen und es drohte das wir unsere Busse verpassen (ich habe mich eh spontan mal wieder zu was anderem entschlossen von daher wars für mich eigentlich egal)…..aber dann kam mal wieder die Rettung. Da der Ministerpräsident (mir war nicht ganz klar ob von ganz Malaysia oder nur einem Staat) den Tag vorher auf der Insel war um Stimmen zu sammeln waren etlische Journalisten vor Ort die ein eigenes Boot gechartert hatten…..es war sehr offensichtlich das wir 3 ziemlich angepisst waren da kein Boot kam – also wurde uns zunächst einmal angeboten in deren Boot kostenlos mitzufahren und zu guter Letzt wurde uns dann noch der Ministerpräsident vorgestellt. Auf dem Boot kam ich mir dann doch etwas fehl am Platz vor: Barfuß, Kappe, gefakte Kopfhörer, 7-11-Supermarkt-Shirt, knallbunte Badehose…..und alle anderen fein gekleidet – mega πŸ˜€



Pulau Tioman

9 07 2013

Freitagmorgen ging es dann recht früh für mich los. Um 6:30 aufstehen und um 6:45 das Hostel verlassen um dann um 7:00 den Shuttle-Bus zum Busbahnhof zu bekommen. Hat alles geklappt, Ticket nach Mersing habe ich über Umwege dann auch erhalten können und so ging es dann um 9:00 pünktlich los auf meine erste längere malayische Busfahrt….und ich bin positiv überrascht worden πŸ˜‰ Der Busfahrer ist ordentlich gefahren, im Bus hat keiner geraucht und es war sehr gemütlich – kann ich definitiv weiterempfehlen πŸ™‚

Von Mersing ging es dann per Boot weiter auf die Insel Pulau Tioman wo ich am ABC-Beach ausgestiegen bin um dort in einer Bungalowanlage Martin und Harriet zu treffen. Der gute Martin kam mir auf halbem Weg aber auch schon mit 2 Dosen Bier entgegen: Pulau Tioman ist zollfreie Zone weil der Präsident hier n Häusschen besitzt – und da Malaysia generell nicht so günstig ist in Sachen Bier musste das ja ausgenutzt werden πŸ˜› Wir haben dann auch nach einem Abendessen bis um 4 Uhr nachts an einer Bar gesessen, mit Tauchlehrern und Locals geschwätzt…..guter Start also πŸ™‚

Der nächste Tag begann dann eher schleppend πŸ˜‰ Frühstück gegen 11:30 – dann Sachen geschnappt um sich dann an den Strand zu legen und nichts zu machen πŸ™‚ Ehrlich gesagt war das auch bereits der ganze Tag da wir ansonsten nicht viel gemacht haben πŸ˜€ Den Tag danach waren wir dafür aber beschäftigter. Früh morgens ging es für uns zu Eco-Divers mit denen wir eine Tauch- bzw Schnorcheltour gebucht hatten. Zwei verschiedene Spots sind wir angefahren und da ich die Kamera von Harriet hatte konnte ich mal wieder Unterwasserfotos machen….macht das ganze immer irgendwie spaßiger πŸ˜› Das hat dann auch den ganzen Vormittag gedauert und nachmittags sind wir zusammen ins 40-Minuten-entfernte Örtchen (Name habe ich vergessen) gelaufen um dort den einzigen ATM auf der Insel zu nutzen und das Geld danach im Duty-Free-Shop auszugeben πŸ˜› Auf dem Weg zurück haben wir dann noch Lee aus Kanada kennengelernt – ein Übersetzer der die letzten 4 Jahre in China gelebt und gearbeitet hat. Abends dann, oh Wunder, zusammen gesessen und ein paar Bier getrunken und das Wimbledon-Finale der Männer angeschaut – richtig gutes Finale und alle Engländer waren auch zufrieden πŸ˜‰

Der Montag war dann nahezu wie der Samstag – in der Sonne gelegen, gelesen, Musik gehört….nichts gemacht πŸ™‚ Einfach mal Urlaub vom Urlaub und alles genießen. Das Programm haben wir dann auch bis zum Sonnenuntergang durchgezogen und sind dann mal zur Abwechslung recht früh ins Bett. Dienstags wollten wir eigentlich nochmal schnorcheln und tauchen aber da das Wetter nicht wirklich mitgespielt hat haben wir uns dazu entschlossen einfach nur rumzusitzen, dem Regen zuzuschauen und den letzten Tag Duty-Free-Bier auszunutzen πŸ˜›

Morgen geht es dann in Richtung Perhenitians und ich hoffe das es etwas schöner wird in Sachen Strand und Schnorcheln. Ich mein Pulau Tioman ist definitiv eine schöne Insel aber meine Erwartungen sind mittlerweile doch ziemlich hoch….beim Schnorcheln vergleiche ist die Sicht im Wasser immer mit Pulau Weh, die Tiere die ich sehe vergleiche ich mit den Gilis und die Korallen mit dem Great-Barrier-Reaf….nicht fair das ganze aber ich kann es nicht ändern πŸ˜‰



Kuala Lumpur

4 07 2013

Tja – nach dem Dschungel in Bukit Lawang habe ich es mir noch einmal 2 Tage richtig gut gehen lassen. Bis zum Abflug sonntags nach Kuala Lumpur habe ich mir in Medan ein richtig fettes Hotelzimmer gegönnt. Hat für indonesische Verhältnisse richtig viel gekostet (22 EUR die Nacht) hatte aber alles was das Herz begehrt: Riesiges Doppelbett, Klimaanlage, TV, heisses Wasser den ganzen Tag lang, ne normale Toilette, Kaffee und Tee den ganzen Tag umsonst, frische Handtücher jeden Tag, n Pool und n riesiges Frühstücksbuffett πŸ˜€ Ihr seht – die β€žkleinenβ€œ Dinge im Leben machen mich noch immer glücklich πŸ˜› Auf dem Weg zu einem meiner Abendessen bin ich dann in Medan, diesem 2-Mio-Einwohner-Drecksloch, Martin und Harriet über den Weg gelaufen die ich auf Pulau Weh kennengelernt hatte. Mit den beiden habe ich mich dann auch direkt in Kuala Lumpur verabredet denn die beiden sollten einen Tag früher dorthinfliegen πŸ™‚

Sonntags dann also Auf Wiedersehen zu Indonesien und Hallo zu Malaysia gesagt. 1 Stunde Flugzeit, 1 Stunde Zeitverschiebung und schon ist man in einer anderen Welt. Kuala Lumpur ist etwas chaotisch aber im Grunde sehr organisiert. Der Weg vom Flughafen ins Hostel war einfach und so konnte ich bereits gegen 17 Uhr ortszeit mit meiner Familie skypen um meiner geliebsten Mutter zu Geburtstag zu gratulieren πŸ˜€ Danach ging es dann mit Martin und Harriet noch indisch essen und ein paar Bier trinken.

Am nächsten Morgen hieß es dann um 6:30 aufstehen da ich mich um 7 Uhr auf den Weg in die burmesische Bitschaft machen wollte/musste um dort mein Visum zu beantragen. Das geht immer nur vormittags und ich habe schon einige Stories gehört das es manchmal zu Problemen kommen könnte. Die Probleme die ich jetzt hier aber aufführe toppen meiner Meinung nach nahezu alles. Angefangen hat es damit das die verdammte Botschaft garnicht dort war wo sie auf dem Stadtplan aufgezeichnet war…..vielen Dank hiermit an die Stadt Kuala Lumpur oder an den Vollidiot der das verzapft hat. So bin ich 1 Β½ Stunden rumgeirrt, habe alle Botschaften von Algerien über Irak bis hin zu Zimbabwe gesehen und habe doch nicht die richtige gefunden. Jeder den ich nach dem Weg gefragt habe hat mir was anderes erzählt. Irgendwann hat mir dann ein Security-Mann von einem Kindergarten gesagt ich solle doch der großen Strasse sehr lange folgen, dort hätte er irgendwas mit Myanmar gelesen. Ich hatte ja eh nix mehr zu verlieren und hab den iPod so aufgedreht damit das Rumlaufen wenigstens erträglich war πŸ˜‰ Nach etwa 1,5 km gabs dann auch etwas mit Myanmar – The Office for Air and Military of Myanmar….naja – nicht die Botschaft aber zumindest etwas. Dort geklingelt und ein freundlicher Mann hat mich dann nochmal 1 km in der andere Richtung geschickt wo dann schlussendlich die Botschaft war. Ich also schnell alle Formulare ausgefüllt und mich wieder angestellt. Als ich an der Reihe hat der nette Herr sich beschwert weil meine Passkopie nicht DIN-A-4 sei – ich hab ihm dann erst einmal in die hohe Kunst des Origami eingeführt: Ich hatte das Blatt nämlich einfach nur in der Mitte geknickt (das nur damit man sich vorstellen kann wie hart die Jungs dort drauf sind ;)). Dann wollte er aber die Kopie meiner Flugdaten haben – soweit ich aber informiert war braucht man die nur für Emergency-Visas….quasi wenn man am nächsten Tag bereits fliegen möchte/muss. Naja – da ich in der β€žBotschaftβ€œ (sah nicht nach einer Botschaft sondern eher nach einem Gemüsemarkt aus) nur einen Kopierer gab und ich durch meinen ausführlichen Morgenspaziergang wusste das weit und breit kein Internet-Cafe war hatte ich ein Problem! VERDAMMT!!!! Das ganze hat aber ein Malaye mitbekommen: Bendikt, schätzungsweise Mitte 40, fragte was ich denn brauchte und nachdem ich ihm das erklärt hatte meinte er nur das er mich jetzt in ein Internet-Cafe fahren würde. YEAH – Danke Mann! Dann wollte er mich aber in einem Kaffee absetzen wo ich Internet hätte – ich meinet das bringt mir leider nichts weil ich ja n Drucker brauch. Auch kein Problem denn er meinte er würde mich einfach in sein Büro fahren und dort könnte ich alles schnell erledigen πŸ˜€ So ein geiler Mann dieser Benedikt. Also dort ins Internet, Tickets ausgedruckt und somit fertig gewesen. Als er mir dann erklärte wie ich mit Bus bzw Taxi zurück zur Botschaft gelangen würde hat er wohl nen schönen Gedanken im Kopf denn er meinte er würde mich einfach zurück zur Botschaft fahren. Ey – dieser Typ war der helle Wahnsinn πŸ˜€ Geld oder sonst was wollte er natürlich nicht haben. Also – falls du das irgendwie lesen solltest: Benedikt aus Kuala Lumpur, arbeitend für Misereor – Terimekasi πŸ˜€ Zurück in der Botschaft lief es dann auch super und mir wurde gesagt ich könne mir das Visum am nächsten Nachmittag abholen. Aufm Rückweg zu meinem Hostel in China-Town bin ich dann noch am Park vor den Petronas-Towers vorbei, hab paar Bilder gemacht und war dann auch etwas schlapp und hab mich im Hostel ausgeruht. Mittags war ich dann mit Nicole und Ivana (die 2 Mädels die ich im Lake Toba und in Bukit Lawang kennengelernt hatte und die auch in KL waren) zu Mittag gegessen und bin mit ihnen über den Central Market geschlendert wo Nicole und ich uns eine Fischmassage gegönnt haben. Witzig wars, ungewöhnlich auch aber für uns beide sicherlich nicht entspannend πŸ˜› Abends sind wir dann alle zusammen (Nicole, Ivana, Martin, Harriet und ich) was essen und ein bisschen feiern gegangen πŸ˜€ Was ein erster kompletter Tag in Kuala Lumpur πŸ˜›

 

Am Tag drauf bin ich morgens erst einmal Geld wechseln gegangen. Da es in Myanmar nicht wirklich Geldautomaten gibt an denen unsere Kreditkarten funktionieren brauch ich genügend US$ für einen ganzen Monat – und diese US$ müssen perfekt sein (also ohne Risse, Knicke oder Gritzeleien) da sie sonst in Myanmar nicht angenommen werden. Also habe ich mir erst einmal knapp 500 US$ wechseln lassen und der Rest wird dann kurz vor dem Flug nach Myanmar gewechselt. Mittags war ich mit Nicole und Ivana bisschen bummeln und wir haben eine etwas gewöhnungsbedürftige Fischmassage genießen können πŸ˜‰ Nachmittags war ich dann bei der Botschaft um mein Visum und meinen Reisepass abzuholen – hat alles super geklappt πŸ˜€ Abends bin ich dann mit Martin und Harriet zum KL-Tower gefahren um von dort den Sonnenuntergang und die Skyline bei Nacht zu sehen. Leider war das Wetter nicht ganz perfekt, nicht desto trotz war die Aussicht wunderschön. Danach dann noch zu Abend gegessen und bis früh morgens noch zusammengesessen und bisschen was getrunken.

Mittwochs bin ich dann mit Nicole und Ivana zu der Batu Cave gefahren – eine riesige Höhle in der einige Hindutempel stehen und um die recht viele Affen ihren Spaß haben. Wir hatten einige Probleme dort anzukommen da wir clevererweise den falschen Zug genommen hatten aber im Endeffekt hat es dann doch geklappt πŸ™‚ Es war auch ganz lustig dort πŸ˜‰ Abends haben wir dann gefeiert da es für die beiden Mädels der letzte Abend war bevor es zurück nach Holland ging. Daher haben wir donnerstags auch außer shoppen nix gemacht. Habe mir neue Kopfhörer gegönnt (da meine vorherigen 4-EUR-Kopfhörer natürlich nach einem Monat kaputt waren), 2 neue Shirts und ne neue Badehose…..Juchu πŸ˜€ Den restlichen Tag habe ich damit verbracht mein absolutes Durcheinander wieder in den Rucksack zu packen, Postkarten abzuschicken und zu entspannen. Morgen geht es dann für mich weiter zu der Insel Pulau Tioman wo ich wieder auf Martin und Harriet treffen werde und hoffentlich wieder schön schnorcheln kann πŸ˜€

Kuala Lumpur hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich bereits Anfang August wieder hierherzukommen um die letzten Ecken von KL zu entdecken πŸ˜‰