Pucon

29 01 2013

Da wir Puerto Natales mit der Navimag-Fähre in Richtung Puerto Montt verlassen haben, haben wir erst einmal wieder 4 Tage auf einem Boot verbracht. Ich hatte einige Erwartungen an die chilenischen Fjorde die leider nicht annähernd erfüllt wurden….leider 🙁 Aber man kann eben nicht immer Glück haben 😉 Von daher waren es dann 4 Tage die wir meist an Deck verbracht haben da zumindest das Wetter gut war.

In Puerto Montt angekommen bin ich direkt in den Bus in Richtung Pucon: Zum einen weil Pucon sehr schön ist – zum anderen weil Puerto Montt einfach nichts zu bieten hat 😉 Die Weiterreise nach Pucon bin ich mit Marco aus der Schweiz angetreten, den ich auf dem Boot kennengelernt habe. Von daher bin ich zum ersten mal seit einem Monat ohne Dave und Olly unterwegs…..was aber auch nicht soo schlimm war: Ich habe die beiden zwar in Herz geschlossen aber wir 3 zusammen sind einfach eine zu kranke Kombination auf die Dauer 😉

Also in Pucon angekommen haben wir erst einmal kein Hostel gefunden – in einem wurde uns zumindest noch ein anderes empfohlen und wir haben einige Angebote für die nächsten Tage erhalten. Also schlussendlich irgendwo ein Hostel gefunden und erst einmal die Stadt erkundet. Pucon ist sehr touristisch weil man dort sehr viel machen kann: Es gibt Raftingmöglichkeiten, Seen, Wasserfälle….und eben den Vulkan Villarica 🙂 Abgesehen davon das wir umhergelaufen sind musste ich noch einiges im Internet erledigen: Einen Flug auf die Osterinseln buchen 🙂 Die Idee kam mir im Bus in Richtung Pucon: Ich war ein wenig gelangweilt, hab im Lonely Planet rumgeschmökert und hab mir überlegt das es doch ne super Sache sei pünktlich zum Rapa Nui Fest dort zu sein 😉 Hab dann zwar etwas viel für den Flug bezahlt aber hey: Man lebt nur einmal 🙂

Am Tag danach haben wir es sehr ruhig angehen lassen, haben mittags Siesta gemacht und sind dann abends in ein anderes Hostel gegangen da es dort Australian BBQ gab: Für 6.000 Pesos (rund 10 EUR) all-you-can-eat-and-drink – ich sag mal so: Mit mir haben die Jungs sicherlich keinen Gewinn gemacht 😉 Sind dann nach dem Ende des BBQ’s noch mit einigen Leuten aus dem Hostel in einen Club gegangen und haben dort gefeiert.

Am Tag darauf sind Marco und ich auf ne Mountainbike-Tour gegangen die zu den Wasserfällen und einen See gehen sollte. Leider haben wir uns erstmal schön verfahren und sind dann sicherlich eine Stunde bergauf und bergab über Puckelpisten gefahren. Da es sicherlich über 30 Grad waren habe ich mal wieder alles verflucht – ich weiß nicht warum aber ich kam einfach nicht voran und ich kam mir echt dumm vor weil ich so aus der Puste war 🙁 Irgendwann haben wir dann an einer Farm einen Amerikaner getroffen der uns zumindest den Weg zu den Wasserfällen und zum See erklären konnte. Er meinte die Wasserfälle wären eine kleinere Version der Niagarafälle und der See sei der schönste den er je in seinem Leben gesehen hätte…..ich hatte wieder Lebensmut und Lust weiterzufahren 🙂 An der Wasserfällen angekommen muss ich sagen das die wirklich sehr, sehr schön waren…….klein aber wunderschön – und das sagt einer der in Iguazu war 😉 Dort haben wir dann eine Weile verbracht bevor es zum See ging……der Weg dorthin ging nur noch bergauf und ich habe wieder alles verflucht. Total kaputt am See angekommen hätte ich den Amerikaner am liebsten erwürgt: Der See war ein ganz normaler See – nix besonder dabei. Habe mir dann noch überlegt das es traurig für den Amerikaner ist wenn das der schönste See ist den er je gesehen hat 😉 Jetzt mussten wir aber auch schon wieder zurück nach Pucon weil wir abends um 19:30 eine Einweisung in die Besteigung des Vulkans Villarica – die am Tag darauf stattfinden sollte – bekommen sollten. Also losgefahren und nach ca. 200 Meter merk ich das ich Luft im Hinterreifen verliere. Marco und ich also nachgeschaut und nix entdecken können am Reifen – jedoch an der Einstellung meiner Hinterbremse: Die hat nämlich durchgehend ein wenig gegriffen sodass ich die ganze Zeit minimal gebremst wurde 🙁 Es war also nicht (nur) meine schlecte körperliche Verfassung sondern auch die Bremse 😉 Danach Vollgas zurück in die Stadt und alle 4 km den Hinterreifen aufgepumpt. Am frühen Abend dann wie bereits geschrieben die Einweisung in den Villarica und danach sind Marco und ich noch mit Jess, Bec und Sarah aus Australien essen gewesen um uns für den nächsten Morgen zu stärken.

Am nächsten Tag morgens um 6 Uhr aufgestanden dan wir um 6:30 am anderen Hostel sien sollten……und wurde gesagt wir sollen pünktlich sein: Eine Chile sagt einem Deutschen das er pünktlich sein soll – pure Ironie 😉 Natürlich kamen unsere Guides erst kurz vor 7 angetrotten was aber nicht wirklich schlimm für mich war – zum einen habe ich das erwartet und zum anderen kann ich mit so Situationen mittlerweile etwas besser umgehen 🙂 Es ging dann erstmal vollbepackt mit dem Bus eine halbe Stunde in den Nationalpark von wo aus wir dann mit dem Sessellift von 1.400 Meter auf 1.800 Meter hochgefahren sind. Dort wurde unsere gruppe von 15 Leuten (4 Guides) dann nochmal eingewiesen wie wir mit dem Eispickel umzugehen haben: Also Helm, Sonnenbrille und Eispickel geschnappt und los ging die Tour 🙂 Wir haben recht schnell Höhenmeter gemacht und es war einfach nur wunderschön (mal wieder): Hat man noch oben gesehen sah man den absolut perfekt gefprmten Vulkan, hat man sich umgetret sah man ein absolutes Traumpanorama 🙂 Der Aufstieg an die Spitze des Vulkans (2.800 Meter) hat ca. 4 Stunden gedauert war aber nicht wirklich anstrengend….es hat sogar Spass gemacht mit dem Eispickel rumzuhantieren 🙂

An der Spitze angekommen konnten wir eine etwas längere Pause machen weil es nicht windig dafür aber umso sonniger war….mal wieder hatte ich Glück mit dem Wetter 🙂 Am Ende der Pause mussten wir dann fast den kompletten Inhalt unserer Rucksäcke anziehen – warum? Dort waren Spezialhose, Sepzialjacke, andere Handschuhe, eine Art Beinschoner, ein Hinterschoner und ein Plastiksitz drin……ja – runter wurde Schlitten gefahren auf den Schnee- und Eisfeldern 😀 Eine riesen Gaudi 🙂 Da es jeden Tage gemacht wird gibts schon richtige Bahnen in denen man dann runterkracht – gebremst wurde mit dem Eispickel. Insgesamt waren es 6 Bahnen die wir gerutscht sind und hat man echt richtig Tempo bekommen 🙂 Es war einfach mal wieder ein geiler Tag 🙂 Abends haben  wir uns dann wieder mit Jess, Bec und Sarah getroffen da wir auf die Besteigung des Vulkans lecker essen und etwas trinken gehen wollten. Das haben wir dann auch gemacht, sind dann aber brav gegen Mitternacht ins bett weil wir dann doch alle recht müde waren.

Heute geht es dann abends mit dem Nachtbus nach Santiago und am 1. Februar dann auf die Osterinseln 🙂



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