Cochabamba

9 03 2013

Nachdem ich mir mit Laura noch einmal einen richtig ruhigen Tag gemacht habe (sind über die Märkte geschlendert, haben nochmal die leckeren Säfte genossen) ging es am frühen Abend für mich nach Cochabamba. Der Bus war…..sagen wir einmal bolivianisch 😉 Der Fahrer hat seinen Fahrstil deswegen aber natürlich nicht angepasst. Es Ging doch recht häufig bergab und durch enge Kurven – die Bremsen haben geklungen als ob eine Sau abgeschlachtet wird…..das ganze dazu noch im Dunkeln hat mir nicht wirklich Spaß gemacht 🙁 Spaß hatte ich dagegen mit meiner Sitznachbarin – die Dame kam auch aus Sucre musste aber auf Grund Ihrer Arbeit nach Cochabamba. Sie arbeitet für die Kolping-Gesellschaft und hat mich im Bus direkt einmal auf ein Abendessen eingeladen – dafür habe ich meine heissgeliebten Oreos mit ihr geteilt 😉

Irgenwann und irgendwie bin ich dann aber doch heil und gesund in Cochabamba angekommen. Da es gerade 5 Uhr morgens war habe ich mich erstmal ein paar Stunden aufs Ohr gehauen 🙂 Mein Hostel war nicht wirklich gut – ziemlich langwielig ehrlich gesagt da es zum einen nur Einzelzimmer gab (macht die Kontaktaufnahme zu anderen Reisenden doch schwerer) und zum anderen irgendwie keine Sau außer mir da war 🙁 Ich also gegen 10 Uhr erstmal losgezogen um die Stadt zu erkunden. Über den Plaza 14 de Septiembre ging es zum Plaza Colon wo ich auch endlich mal einen Stadtplan erhalten habe. Danch ging es dann zu Fuß hinauf auf den Berg wo Cristo de la Concordia steht. Das sit eine Christus-Statur die bis 2010 die größte weltweit war (1 Meter höher als die in Rio – die Bolivianer sind einfach so clever ;)). 2010 sind die Polen aber auf die gleiche Idee gekommen und somit steht die Größte Jesusstatur nun in Polen. Naja – die Aussicht und die Statur waren natürlich dennoch sehr schön – vorallem weil ich nicht so faul war den Lift hochzunehmen sondern fleißig die riesen Treppe genommen habe.

Danach ging es dann zum Plazuela de la Recoletta wo ich mir dann auch mal mein Mittagessen gegönnt habe. Da ich mich momentan doch sehr auf Asien freue musste es zum ersten mal in Südamerika ein Asiate sein 😛 War auch lecker, wenn aber auch nicht ganz so gut wie mein geliebter Thai-Country in Mainz. Nach dem großen Mittagessen bin ich zurück ins Hostel wo ich mal wieder der einzige war – also Buch gelesen und gechillt. Während ich also so da saß und gelesen habe geht auf einmal eine Mensch an mir vorbei – nicht irgendein Mensch sondern ein sogenannter Tourist 🙂 Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben: Ich also ganz forsch die Dame angequatscht. Die Dame, Lena, kam aus Deutschland, arbeitet in Cochabamba im Museum und hat mich auf einen Paläontologie-Vortrag eingeladen. Hab ich mir gedacht ist ja besser als nix und außerdem sollte es danach auf ein paar Bier in ne Kneipe gehen……Abendplanung gerettet 🙂 Der Vortrag war dann auch recht interessant und ich habe trotz meiner nur geringen Spanisch-Kenntnisse doch recht viel verstanden. Danach sind wir noch etwas länger als geplant durch diverse Kneipen gezogen – sehr schön 🙂

Tagsdrauf habe ich dann erstmal ausgeschlafen und bin danach ins Museum – mein erstes in Südamerika. Es war ein recht interessantes Museum über Paläontologie, die Inkas (oder waren es Mayas?) und alte Sachen halt 😛 Den Mittag habe ich dann mit Mittagessen (verrückt, oder 😉 ?!) und am-Plaza-rumsitzen-und-Kinder-beim-Taubenfüttern-beobachten verbracht. Da es Freitag war (und auch der Weltfrauentag – feliz dia) bin ich dann abends erst einmal mit Lena essen und dann feiern gegangen 🙂 Auf dem Plaza war eine Reaggae-Konzert und danach sind wir noch durch diverse Bars gezogen.

Am nächsten Morgen dann erst einmal das Busticket nach La Paz besorgt und ansonsten einen sehr entspannten Tag mit bisschen Sightseeing und Essen verbracht. Cochabamba war im Endeffekt dann doch nicht so schlimm wie ich zu Anfang empfunden hatte…..aber im Vergleich zu Sucre ist es hier halt doch nicht ganz so schön – jetzt ab nach La Paz 😀



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