Bago – Pha Aan – Golden Rock

29 08 2013

Nachdem ich mich also sehr spontan entschlossen hatte nach Bago weiterzuziehen ging es für mich innerhalb von 2 Stunden mit dem Local-Bus in diese Stadt. In Bago gibt es wohl ein bisschen was zu sehen aber ich hatte das Glück, und das meine ich nicht ironisch, das es durchgehend geregnet hat. Dadurch hatte ich einen sehr guten Grund nichts, absolut nichts zu tun außer zu lesen, zu schlafen, zu essen und einfach mich zu erholen. Ich weiß es klingt für einige Daheimgebliebene unlogisch das ich mich erholen muss – aber es ist nötig da reisen auf die Dauer schon einiges an Energie kostet. Am 2. Tag in Bago hatte ich dann Kontakt zu Laure und Benedicte die etwas weiter im Süden unterwegs waren und am nächsten Tag nach Pha-Aan wollten. Da ich persönlich nichts anderes zu tun hatte habe ich mir dann schnell ein Busticket organisiert um am nächsten Tag früh morgens in Richtung Pha-Aan aufzubrechen.

Dort bin ich mittags angekommen und habe es mir, nachdem ich auf dem Markt leckere Nudelsuppe gegessen habe, auf dem Balkon gemütlich gemacht πŸ™‚ Etwas später sind dann Laure und Benedicte samt Mat aus Holland angekommen. Da es durchgehend geregnet zw genieselt hat haben wir nicht viel gemacht außer über die letzten Tage gequatscht und abends mit 2 französischen Familien gegessen. Für den nächsten Tag hatten wir eine Tagestour rund um Pha-Aan gebucht. Die Region ist für einige Höhlen aber vorallem die Kalksteinformationen bekannt die wie aus dem Nichts emporragen. Wir hatten auch recht Glück mit dem Wetter sodass ich während der Fahrt immer hinten auf dem Van gestanden habe um mir den Wind um die Ohren wehen zu lassen. Abgesehen von 1-2 Höhlen die wir immer voll mit Buddhas waren (zu einer Höhle mussten wir etwa 15 Minuten durch nahezu hüpfttiefes Wasser stapfen – es gibt einen Grund warum die Regensaison Regensaison heißt) haben wir auch eine Ebene besichtigt in der 1.521 Buddhas in Rei und Glied nebeneinander aufgebaut sind – das ganze vor der schönen Landschaft die von Kalksteinfelsen geprägt ist…..das hatte schon was πŸ˜‰ Dort gab es dann auch einen kleinen β€žSeeβ€œ in dem brumesische Kinder geschwommen und von der Felswand reingesprungen sind…..β€œei wenn die Kinner des können kann der Mutsch des doch auchβ€œ hab ich mir gedacht und bin auch rein πŸ™‚ Geile Erfrischung und irgendwie sind dann mehr und mehr aus der Gruppe auch ins Wasser sodass es doch ein großer Spaß war πŸ™‚ Irgendwann ging es dann weiter aber der Regen hatte eingesetzt sodass es dann nicht mehr ganz so Hammer war. Zurück im Guesthouse haben wir dann alle zusammengesessen, Bier getrunken und zu Abend gegessen.

Am nächsten Tag ging es dann für uns weiter in Richtung Kimon – dem Ort von wo man aus am einfachsten und schnellsten den Golden Rock besichtigen kann. Mit Bus und Truck ging es dann insgesamt 5 Stunden dorthin. Das Örtchen, als Ort kann man es eigentlich nicht bezeichnen, war eigentlich ganz nett aber es gab halt auch nicht viel zu sehen und da es dann auch pünktlich wie immer zur Mittagszeit angefangen hat zu regnen haben wir gelesen, ich habe ein wenig meinen Blog geschrieben und Musik gehört.

Jep – nächster Morgen dann früh aufstehen, Frühstück fassen und ab zum Truck-Bahnhof um zum Golden Rock zu gelangen. Wir haben dann auch noch einen Truck bekommen der nahezu voll war und von daher bald abfahren hätte sollen…..ja – sollen πŸ™ Da sind Leute wieder eingestiegen, dann wieder mehrere ausgestiegen. Im Endeffekt haben wir eine geschlagene Stunde warten müssen bis die letzten eingetrudelt sind weil sie meinten noch einmal frühstücken zu müssen!!! Man muss dazu sagen das in Myanmar eigentlich kein Transportmittel abfährt ohen optimal ausgenutzt zu sein. Prinzipiell ja ne gute Idee – aber des öfteren doch ziemlich nervig πŸ™ Mit dem Wetter hatten wir dafür aber einigermaßen Glück denn es hatte nicht geregnet, es hat sogar extrem die Sonne geschiehen bis wir eben den Berg erreicht hatten wo der Golden Rock zu finden ist. Dort war es dann leider ziemlich bewölkt aber ab und zu ist der Himmer aufgerissen und man hat ein wenig die Aussicht genießen und den Golden Rock in der Sonne sehen können. Eigentlich müsste der Golden Rock, ein oh Wunder goldener Felsen der auf einem anderen Felsen steht, herunterfallen…..aber zum Glück hatte Buddha ein Haar über und sorgt seitdem dafür das der Golden Rock nicht herunterfällt….ich habe auch mal bisschen gedrückt aber es tat sich nichts – muss wohl mal wieder öfter ins McFit πŸ˜› Auf jeden Fall haben wir dort oben ein wenig genossen einfach da zu sein…..es war mein und auch unser letztes Highlight in Myanmar und ich fand es schön. Den Rückweg sind wir dann zu Fuß zurückgewandert, durch die schöne Mittagssonne Myanmars und durch einige kleine Dörfer hindurch. Als Belohnung gab es dann für uns danach lecker Nudeln und ein Bier bevor wir alle unseren wohlverdienten Mittagsschlaf gehalten haben πŸ™‚ Abends waren wir dann auch „nur“ noch lecker zu Abend essen, haben gelesen und dann unsere Nachtruhe genossen πŸ˜‰

 



Yangon II

29 08 2013

Also – wie schon versprochen geht es mit einer 16-stündigen Zugfahrt los. Da Linda wirklich ein sehr knappes Budget hat haben wir uns für die sparsamte aller Varianten entschieden – Economy Class für 11 US$ (Touripreis). Wir waren, oh Wunder, die einzigen Touris im gesamten Zug und so wurde es selbstverständlich eine sehr unterhaltsame wenn auch zwischenzeitlich unbequeme Zugfart πŸ˜‰ Es ging los um 17:00 – pünktlich wie die Maurer hat uns die burmesische Zuggesellschaft nicht im Stich gelassen und hat sich zunächst durch die Vororte Mandalays geschoben um dann ins Grüne einzutauchen. Zu dem Zeitpunkt haben die erste bereits auf dem Boden geschlafen und ununterbrochen sind irgendwelche Verkäufer durch die Wagons getrudelt um Ihre Waren an den Mann zu bringen: Von Süßigkeiten, Äpfeln, ganze Hauptpeisen, über Bücher und Zeitschriften bis hin zu Zigaretten, Bier und Schnaps gab es wirklich alles zu kaufen was das Herz nur begehrt. Bei mir war das in dem Fall gebratene Nudeln, ne Cola und 2 Feuchthandtücher……die Luftfeuchtigkeit ließ uns auch bei geöffneten Fenstern nicht im Stich πŸ˜‰ Nach und nach wurden wir in immer mehr Gespräche verwickelt., uns wurden mitgebrachte Speisen und Tee angeboten, wir wurden zu Leuten nach Hause eingeladen was wir auch angenommen hätten wenn die nicht knappe 10 Stunden von Yangon gewohnt hätten. Irgendwann war dann Schlafenzeit angesagt was in Asien bedeutet das jeder einfach dort einpennt wo er gerade Lust hat auch wenn es noch so unbequem aussieht. Ja – ich hatte dann 2 Sitzplätze frei….auf der unbequemsten Holzbank aller Zeiten πŸ˜‰ Also Pullover und handtuch geschnappt um alles ein bisschen zu polstern. Durch das Ruckeln und Hin- und Herschwanken des Wagons war aber an Bequemlichkeit nicht zu denken….was also machen? Mutschi hat sich nicht lumpen lassen und ist asiatisch geworden: Pulli zum Kopfkissen gemacht und einfach auf den Boden im Gang und unter den Sitzbänken gezwängt um dort zu pennen – hat auch ganz gut geklappt πŸ˜‰ Linda war nur etwas überrascht gewesen als sie aufgewacht ist, auf meiner Holzbank lag ein kleiner Junge der vorher nur einen Stehplatz hatte und ich lang quer vor ihren Füßen auf dem Boden πŸ˜€

Früh morgen um 5 Uhr ging es dann wieder los mit den fliegenden bzw zugfahrenden Händlern und es wurde lauthals alles angepriesen πŸ™‚ Mit β€žCoffee, Coffeeβ€œ hat mich dann auch tatsächlich einer dazu gebracht mich vom Boden auf meinen Sitzplatz zu bewegen und die Aussicht zu genießen πŸ˜‰ Um 9 Uhr sind wir dann angekommen und Richtung Swedagon Pagode gelaufen wo Linda Unterschlupf in einem Kloster angeboten wurde. Dort sind wir dann also hundemüde angekommen und direkt in einem Van verfrachtet worden…..β€œEnglish-Lesson with studentsβ€œ! Yo – also erstmal knapp eine Stunde ausgefragt worden wie wir heissen, wo wir herkommen, wo wir schon waren, wie uns Myanamr gefällt und ob wir den Hitler kennen würden. Naja – die letzte Frage war dann eher persönlich an mich gerichtet und wurde nach einer erstaunten Pause noch mit der Frage getoppt wer denn den 1. Weltkrieg angefangen hätte. Alter Schwede hab ich gedacht…..es gibt tatsächlich die allergrößten Vollidioten in jedem Land – selbst in Myanmar. Da ich echt sprachlos war – soll nicht so oft bei mir vorkommen habe ich mir zusichern lassen – hat Lind das Mikro genommen und dann einfach das Thema gewechselt. Ich mein dort saßen 60 Jugendliche aus Myanmar und ein Depp macht alles kaputt – aber die ganze Sache ist dann doch noch gut ausgegangen.

Danach ging es kurz über einen Markt, da ich mir dort ein Shirt kaufen wollte, bevor es dann weiter in den Norden Yangons ging woman weiße Elefanten und eine recht große Pagode anschauen kann. Die Pagode war schön, die Elefanten leider in einem viel zu kleinen Bereich angekettet gewesen sodass wir ohne Bilder zu machen direkt weiter sind. Zurück im Kloster wurde uns dann erst einmal Mittagessen gereicht bevor wir unsere verdiente Pause einnehmen konnten. Nachmittags hat Linda dann einem Schüler Französisch und ich 2 anderen Kindern ein bisschen Englisch beigebracht bevor wir abends dann nochmal eine Nudelsupper essen waren und ins Bett gefallen sind.

Der nächste Tag begann für mich unerwartet früh: Um 3:45 wurde ich geweckt damit ich die Mönche auf Ihrem Weg, Essensspenden zu erhalten, begleiten kann. Das war dann auch ein ziemlich cooler Anblick so in einer nahezu leeren Stadt mit etlischen Mönchen rumzulaufen. Am Kloster wieder angekommen wurde mir angeboten mit den Mönchen zu frühstücken (4:45 Uhr) aber da ich morgens ja noch nen Englischkurs hatte habe ich es bevorzugt nochmal ne Runde zu schlafen. Nach meinem Frühstück ging es morgens dann mehr oder weniger ausgeschlafen in die Sprachschule wo wir, Linda und ich, dann wieder ausgefragt wurden. Danach bisschen Kaffee getrunken und dann ging es auf die Suche nach 2-3 Lehrbüchern in Französisch und Englisch da die Bücher die im Kloster zur Verfügung standen nicht wirklich nützlich waren…..gesucht und gefunden πŸ˜€ Auf der Strasse dann zu Mittag gegessen und Pay Say 12 US$ in die Hand gedrückt damit sein Vater, der das Geld bisher nicht hatte, ihn nach 2 Jahren endlich mal in Yangon besuchen kann. Nach dem gewohnten Mittagsschlaf ging es Nachmittags dann mit neuen Büchern und Heften ans Lernen bzw Lehren πŸ˜‰ Mit dem Hauptmönch haben wir dann irgendwann zu Abend gegessen und sind dann nochmal kurz zusammen raus (also Linda und ich) um ein Bier trinken zu gehen – schliesslich war es ihr letzter Abend in Myanmar bevor es für sie weiter nach Thailand ging….dort werden wir uns auf jeden Fall 1-2 noch treffen.

Am darauffolgenden Tag stand erst einmal Ausschlafen auf dem Programm – ist mir auch ganz gut gelungen πŸ˜‰ Danach habe ich in der Strasse gefrühstückt und habe mich dann in ein Internet-Cafe gesetzt…..dort dann die freudige Nachricht erhalten das ich Onkel geworden bin πŸ˜€ Das hat mich dann erst einmal so umgehauen das ich dachte ich brauch ein bisschen Zeit für mich und keinerlei Verpflichtungen……also spontan dem Hauptmönch alles erklärt und in einen Bus nach Bago gesetzt wo ich jetzt sitze um mir ein paar gaaaaaaanz entspannte Tage zu machen und einfach mal richtig zur Ruhe zu kommen!



Mandalay

28 08 2013

Mandalay – schön dort gewesen zu sein, aber irgendwie noch etwas schöner diese Stadt wieder verlassen zu haben. Was auf den ersten Blick ziemlich negativ klingt soll nicht so sein, nur war es so das diese Stadt mich doch sehr viel Energie gekostet hat.

Angefangen hat alles damit das wir um 19:00 den Bus von Inle-See nach Mandalay genommen haben der um ca 5:00 dort ankommen sollte. Nahezu die komplette Fahrt über hat mein Vordermann bzw meine Vorderfrau sich ihr Essen nochmal durch den Kopf gehen lassen und als ich dann irgendwann mal endlich einschlafen konnte hieß es auch schon β€žMandalayβ€œ – um kurz nach 2:00. Na toll – kaum gepennt, mussten wir noch irgendwie ein Taxi überzeugen uns für nen fairen Preis ins Hotel zu fahren….hat irgendwie geklappt und zumindest war das Hotel so lieb und fair uns die Nacht die wir dann schon im Zimmer waren nicht extra zu berechnen. Also gings erst einmal schlafen bis um 10:00. Danach wollten bzw mussten wir abklären wie wir per Zug weiter- bzw zurückreisen können. Da ich zu dem Zeitpunkt noch weiter in Norden wollte, 2 der Mädels weiter in den Süden und Linda zurück nach Yangon musste, mussten also verschieden Dinge am Bahnhof geklärt werden. Da die liebe Bahngesellschaft aber nur US$ annimmt und keine Kyat konnten wir unsere Tickets vorerst nicht besorgen – aber zumindest wussten wir dann Züge wohin zu welchem Preis fahren. Danach haben wir kurz was gefrühstückt bevor es dann weiter zum Busbahnhof gehen sollte um dort einige Dinge abzuklären. Auf dem Weg dorthin ging es mir aber plötzlich hundeelend: Magenkrämpfe des Todes, Übelkeit, ich hab gedacht ich müsste sterben…..okay – fairerweise habe ich das nicht gedacht aber es beschreibt doch ziemlich gut wie es ich mich gefühlt habe! Linda hat mir dann ne Tablette gegeben und gemeint die würde direkt wirken…..und das hat sie auch nach einigen Sekunden also haben wir uns weiter auf den Weg zum Busbahnhof gemacht. Nach ein paar Minuten wusste ich aber das es ne doofe Idee war und bin mit dem ersten Taxi zurück ins Hotel gefahren. Dort habe ich dann in etwa 2 Stunden geschlafen und danach ging es mir auch schon besser. Die Mädels, die bis dahin auch Null von der doch hektischen, staubigen und nicht gerade ansehnlichen Stadt, angetan waren, kamen dann irgendwann zurück – und zwar mit guten Meldungen. Auf dem Weg zum Busbhanhof wurden sie von einem Burmesen angesprochen der Englischlehrer ist und der uns gebeten hat abends doch mal in seiner Schule vorbeizukommen. Des weiteren hat eruns noch Tips für Tagesausflüge in der Nähe gegeben…..mit diesen guten Neuigkeiten kamen die Mädels also zurück und wir haben uns danach direkt auf den Weg zur Mahamuni Pagode gemacht. Den doch recht weiten Weg dorthin wollten wir eigentlich laufen aber als das erste Pick-Up angehalten hat und meinte es würde pro Person 300 Kyat kosten dorthinzufahren habe ich gemeint ich würde für alle zahlen – einfach nur weil ich voll Bock drauf hatte damitzufahren πŸ™‚ Und es hat sich dann auch gelohnt: Voll bepackt mit Locals haben die Mädels drinnen im Van gesessen und ich habe hinten auf der Einstiegstreppe gestanden und hab mir den Wind durchs Gesicht wehen lassen πŸ˜€ Die Pagode war dann am Ende auch sehr schön und pünktlich um 17:30 waren wir dann auch zurück an unserem Hotel, haben noch kurz Chapati gegessen bevor wir vom Englischlehrer abgeholt wurden. Auf 2 Rollern mit jeweils insgesamt 3 Leuten drauf sind wir dann in die Abendschule gefahren wo wir ungefähr 1 Β½ Stunden den Schülern ein bisschen Englisch und jeweils Französisch bzw Deutsch beigebracht haben. Abends waren wir dann auf dem Dach unseres Hotels und haben den doch schlecht-anfangenden und dafür umso besser-endenden Tag mit einem Bier begossen. Irgendwann kam dann ein Mädel um die Ecke, sagt β€žHalloβ€œ, stellt sich vor und irgendwann machts bei mir Klack: Ashley hatte ich nämlich bereits in Kuala Lumpur getroffen und mich gut mit ihr unterhalten aber auf Grund meiner doch sehr, sehr, sehr, sehr kurzen Haaren hat sie mich nicht wiedererkannt πŸ˜‰ Ich mich also den Abend mit ihr unterhalten und ihr Tips für Myanmar gegeben das sie so in etwa alle Dinge noch machen wird die ich bereits gesehen habe.

Am nächsten Morgen ging es dann um 8:30 in Richtung Fluss um dort um 9:00 das Boot in Richtung Mingun zu nehmen. Dort gibt es neben der größten Glocke der Welt auch noch eine recht große, komplett in weiß gehaltene Pagode. Wir also mit doch einigen Erwartungen dorthin und ich muss sagen ich war doch recht enttäuscht. Zunächst die Glocke……ja – klingt doof aber es halt immer noch ne Glocke auch wenns die größte der Welt ist. Ich also noch nicht einmal ein Foto davon gemacht und weiter in Richtung weiße Pagode (Hsinbyume Paya) die doch dann schon mehr zu bieten hatte. Danach haben wir einen Guide gefragt was es denn in Mingun noch zu sehen gäbe ohne das letzte Schiff um 13:00 zu verpassen – er meinte darauf eigentlich nichts mehr ausser das wir noch bisschen durchs Dorf laufen könnten. Ja – das dann halt gemacht und als wir dann durch einen Bogen fast wieder an der Pagode angekommen waren haben meine Augen etwas erblickt: Children Centre – Förderverein Myanmar e.V.!!! Na geht doch hab ich mir gedacht – und da dann noch ein Schild auf Englisch und Deutsch alle eingeladen hat sich doch den Kindergarten mal näher anzuschauen sind wir reingegangen. Ich hätte natürlich mal wieder alle Kinder am liebsten eingepackt und hatte trotz Sprachbarriere großen Spaß mit den Kids. Turbulent wurde es dann jedoch als ich die Idee hatte ein Kind, das auf einem kleinen Sitzteppich gesessen hat, durch den superglatten Raum zu ziehen….rennend versteht sich πŸ˜‰ Naja – das das Kind das genial finden würde war mir klar…..das aber 2 Sekunden danach natürlich 4-5 Kinder auf dem Teppich saßen hatte ich nicht bedacht πŸ˜‰ Ich also paar Minuten Gas gegeben um mir danach ne verdiente Pause zu gönnen. Da Kinder natürlich mehr Energie haben sind die noch weiter durchgedreht, haben ein Kopfkissen auf den Teppich gelegt und jeweils zu zweit ein Kind gezogen…..ein Spaß war das kann ich euch sagen πŸ˜‰ Naja – irgendwann mussten wir dann weiterziehen um das Boot noch zu erreichen. Wer sich ein wenig für den Kindergarten oder das Projekt interessiert einfach mal im Web suchen: Förderverein Myanmar e.V. Saarbrücken!!!!

Nach unserer Rückkehr im Mandalay sind wir dann wieder zum Bahnhof zurück um unsere Tickets zu besorgen. Ich hatte mich mittlerweile dazu entschlossen mit Linda zurück nach Yangon zu fahren – entweder um von dort aus so weit wie möglich in den Westen vorzudringen (was auf Grund von Unruhen und Reiseverboten dich schwer zu sein schien) oder um meine restliche Zeit in Yangon damit zu verbringen entweder Kinder Englisch/Deutsch beizubringen oder in einem Kindegarten zu helfen. Ja – mit Tickets kaufen war aber nichts denn ohne Reisepass kann man dort keine Zugticktes erwerben πŸ™ Da das keiner von uns wusste standen wir erst einmal blöd da – konnten am Ende aber zumindest für den darauffolgenden Tag Sitzplätze reservieren. Ein einer Brütenhitze sind wir dann zurück ins Hotel gelaufen und haben dann dezente 2 Stunden Siesta gemacht πŸ™‚ Abends haben wir uns dann mit Claudio getroffen der wieder in Mandalay angekommen war um uns voneinander zu verabschieden. Darauf wurde aber nichts denn ich hatte mich am nächsten Tag spontan dazu entschlossen ihn für den Vormittag lieber auf das alljährliche Taungbyone Nat Pwe – Festival zu begleiten als mit Laure und Benedicte zu der berühmten Teakholzbrücke zu fahren…..und das hat sich, auch wenn es im Nachhinein doch heftig war, als richtige Entscheidung herausgestellt. Hin zum Festival ging es mit einem Van – Claudio und ich selbstverständlich auf dem Dach sitzend. Je näher wir dem Festival kamen desto mehr Musik wurde am Strassenrand gespielt und desto mehr bettelnde Kinder, Familien und Behinderte standen am Strassenrand. Dies gehört aber anscheinend zu Festival dazu und die ganzen Locals (im Endeffekt waren Claudio und ich die einzigen Touris die wir auf dem ganzen Festival gesehen haben) fingen an Kyat-Scheine vom Van zu schmeissen. Gut – Claudio und ich dann erst mal unsere großen Scheine wechseln lassen und dann mitgemacht πŸ˜‰ Am Festival angekommen bestand das ganze Fest dann eigentlich aus etlischen kleinen Festen in Zelten in denen unter Alkohol- und ich bin mir auch nahezu sicher Drogeneinfluss wie in Transe schrille Musik gespielt und getanzt wurde. Claudio und ich wurden dann auch direkt in ein solches Zelt gezogen und wir wussten nicht mehr wie es uns geschieht: Ruckzuck hatten wir mehrere Tücher um Kopf, Hals und Hüfte gewickelt bekommen, es gab irgendeinen abscheulichen Schnaps usw……nach einer Weile haben wir uns nicht mehr so richtig wohlgefühlt, vorallem weil mehr und mehr leute uns einfach nur angegafft haben, wir singen sollten und auch noch Trommel spielen sollten. Das war alles irgendwie zu viel für mich. Nach dem ersten Zelt dann in einer Seitengasse zu einem Tee eingeladen worden aber ich habe nichts mehr genießen können…..

Ich war einfach von allem was ich den Morgen über gesehen hatte viel zu sehr geplättet. Wir sind dann noch einmal weiter aber mir war alles zu viel: Eine unglaubliche abartige Hitze, schwül wie die Sau, mega voll alles……ich wollte nur noch weg. Claudio und ich dann also mit dem Van zurück und dann habe ich mich entgültig von ihm verabschiedet – denke aber ich werde ihn in einer Weile sicher in Zypern besuchen kommen. Danach dann zurück ins Hotel, meinen Vormittag den Mädels geschildert und dann ging es zum Mittagessen in eine Strassenküche. Ein Stunde und eine Dusche später war ich dann definitiv bereit die Stadt zu verlassen….mit einem 16-Stunden-Nachtzug nach Yangon πŸ˜‰ Das war auch noch ein Highlight das ich aber erst im nächsten Kapitel näher beschreiben werde πŸ˜›

Ja – Mandalay….was soll ich sagen? Schön dort gewesen zu sein und noch schöner wieder woanders zu sein πŸ˜‰



Inle See

18 08 2013

Nachdem wir von unserer Wanderung in einem kleinen Dorf angekommen waren und zu Mittag gegessen haben ging es per Boot dann zunächst über einen kleinen Fluss hinaus auf den Inle See da unser Hotel auf der anderen Seite des Sees (Nyaung Shwe) lag. Dabei konnten wir bereits die Ausmaße des Sees, einige Dörfer die auf dem See gebaut sind und auch einige der traditionellen Fischermänner sehen. Am Hotel angekommen waren wir alle mega erschöpft sodass wir alle nur schnell geduscht, was zu Abend gegessen und ein β€žEndlich-angekommenβ€œ – Bier getrunken haben bevor wir müde ins Bett sind.

Am nächsten Tag wollte ich einfach nur entspannen, bisschen lesen und nichts machen. Das ist mir auch ganz gut gelungen: Es ging vormittags kurz zur Bank um einen nicht ganz perfekten US$-Schein umzutauschen….tja – hat nicht geklappt. Dafür habe ich aber gegenüber des Marktes eine andere Bank mit einem Geldautomaten entdeckt an dem auch ausländische Karten funktionieren – juchu πŸ˜‰ Danach bin ich dann noch auf den Markt gegangen um die leckeren Shan Nudeln zu essen. Nachmittags wollte ich dann mit den anderen an den See laufen um dort einfach zu sitzen, zu lesen und zu entspannen. Tja – das es irgendwann heftig angefangen hat zu regnen haben wir uns in einer Pagode untergestellt und gewartet bis der heftige Regen vorbei war. Als dies der Fall war ging es zurück ins Dorf, bisschen rumhängen und dann abends auf den Nachtmarkt um zu essen und danach noch in eine Local-Bar zu gehen. Da ich eh länger bereits wieder zum Friseur wollte, Claudio nen Langhaarschneider hatte und Linda supergerne mir die Harre schneiden wollte sind wir also alle bei uns ins Badezimmer und haben losgelegt: Haare radikal ab – ohne Aufsatz πŸ˜‰ Sieht aber garnicht so schlecht aus πŸ˜›

Für den darauffolgenden Tag hatten wir dann ne Bootstour rund um und auf dem See gebucht. Morgens um 8 Uhr ging es los und zuerst wurden 2 Märkte angefahren wo man allerlei Zeug kaufen konnte….das hat uns aber nicht so gut gefallen und so haben wir unseren Guide gebeten uns doch mal abseits der ganzen Touris zu fahren um das wahre Leben der Menschen auf dem See sehen zu können. Also ging es wieder einmal quer über den ganzen See, durch einige Flussmündungen hindurch, an einigen Dörfern vorbei bis wir am Ende waren. Wir waren an einem kleinen Dorf angekommen wo die leute ähnlich wie in einer Kolchose alles teilen, alle zusammen arbeiten (Töpfereien) und einfach ein gutes Leben haben. Dort haben wir rund 2 Stunden bei einer Familie verbracht und zu Mittag gegessen: Alle haben sich mal wieder super rührend um uns gekümmert und uns gemässtet πŸ™‚

Danach ging es weiter auf dem See um uns eine größere Pagode auf einem Hügel gelegen anzusehen. Beim Fahren über dem See haben wir immer wieder die Longtailboote der Einheimischen gesehen mit denen eingekauft, verkauft, gemischt und transportiert wird. Das gesamte Leben der Menschen findet auf dem Wasse statt und es war cool für eine gewisse Zeit Teil davon zu sein. Nach der Pagode sind wir noch in eine Seiden-Werkstatt gefahren….dort wurde aber nicht normale Seide hergestellt sondern Lotus-Seide – schweineteuer das Zeug!! Aber wenn man sieht wie lange der Herstelltung und die Verarbeitung dauert dann ist der Preis sogar fair. Als letztes auf dem Programm standen dann die Floating Gardens – Gärten die auf dem See geplanzt wurden und wo die Einheimischen vorallem Tomaten züchten. War schon komisch anzusehen das Tomaten auf dem See wachsen πŸ˜‰ Abends dann zusammen gegessen (mal wieder meine geliebten Shan Nudeln), bisschen gelesen und zu Bett gegangen.

Der letzte Tag am Inle See wurde dann größtenteils gefaulenzt was in den letzten Tagen etwas zu kurz kam. So habe ich zum einen meinen Blog aktualisiert, Postkarten geschrieben, lecker gegessen und entspannt πŸ™‚ Der Inle See und die Menschen die darauf leben war sehr sehr schön. Die Freundlichkeit die uns die Einheimischen in den Dörfern entgegengebracht haben ist nicht zu überbieten und dann fängt man schon sich zu fragen warum diese Leute die so gut wie nichts haben so viel Freude und Hilfe entgegenbringen wohingehen in anderen Ländern großer Wohlstand herscht und sich viele einen Dreck um andere kümmern. Also – es war mal wieder eine geile Zeit! Myanmar ist einfach der Hammer – jeder sollte so schnell wie möglich seinen Hintern hierherbewegen bevor sich das Land auf Grund des aufkommenden Tourismus ändert!!!!



Kalaw

14 08 2013

Alles klar – Myanmar ist nun definitiv meine Nummer 1. Nach den letzten 3 Tagen in denen wir 58 Kilometer von Kalaw zum Inle-See gewandert sind besteht daran kein Zweifel mehr!!! Aber ganz langsam von Anfang an πŸ˜‰

Von Bagan ging es mit dem Nachtbus für uns nach Kalaw – dort haben wir am ersten Tag eine kleine Tour nach Pindaya gemacht. Auf dem Weg dorthin haben wir ein kleines Päusschen auf einem Markt gemacht, lecker was gegessen und eine gute Zeit mit den Locals gehabt. Dann ging es weiter nach Pindaya wo wir uns vorallem eine Höhle angeschaut haben in der rund 8.000 Buddhas stehen….und es werden mehr und mehr. Das war schon einmal ein guter Anfang πŸ˜› Für den nächsten Tag haben wir (immer noch die 3 Mädels aus Frankreich und Claudio aus Zypern) dann eine 3-Tages-Tour zum Inle-See gebucht……und die war einfach nur der absolute Wahnsinn. Morgens um 9 Uhr ging es los und wir sind ein bisschen querfeldein gelaufen, haben wunderschöne Reisterassen, grün-braune Hügel aber vorallem extrem viele interessante, freundliche und schöne Einheimische getroffen, Kinder die auf riesigen Wasserbüffeln reiten – und das beste: Sie wollten fotografiert werden, haben einen gefragt ob man denn nicht ein Bild von ihnen machen könnte….und dadurch sind doch einige schöne Bilder entstanden. Am 1. Tag haben wir mittags in einem Dorf Pause gemacht und bei einer Familie grünen Tee getrunken. Linda hatte bei einer schweizer Tourismusgesellschaft gearbeitet und von denen 2 Puzzle dabei gehabt….die hat sie dann der Familie gegeben und mit einem riesen Spaß und Eifer haben dann alle zusammen versucht das Puzzle zusammenzusetzen. Es war ein kleines Puzzle mit vielleicht 20 Teilen und dennoch hat von klein (3 Jahre) bis groß (Oma – so um die 80 würde ich schätzen) jeder mitgeholfen….am Ende musste dann Puzzle-Meister Mutschler aushelfen πŸ˜‰ Aber es war wunderschön mit anzusehen wieviel Spaß alle damit hatten. Von dort ging es dann nach einer Weile weiter, wieder durch wunderschöne Landschaften und am Ende ca 1 Stunde über Eisenbahngleise bis zu unserer Unterkunft. Das Essen war dort natürlich wieder der Hammer – die Dusche etwas gewöhnungsbedürftig πŸ˜‰ Das Regenwasser der letzten Tage wurde in einem riesen Betonklotz gesammelt und mit einem Eimer wurde sich dann abgeduscht…..war aber irgendwie cool πŸ™‚

Tag 2 ist dann ähnlich abgelaufen wie der vorherige Tag. Hier und da hat uns Sunny, unser Guide, noch einiges über Myanmars Pflanzen erzählt und wir haben immer mal wieder was probiert: Paprika, Pfeffer, irgendwas anderes was ich nicht einschätzen kann, wir haben Betelnuss gekaut, Reisschnaps getrunken usw. Nach dem Mittagessen ging es dann eine Zeit lang bergauf und als wir oben angekommen sind gabs nur noch großes Staunen: Zum einen lag hinter uns einfach nur eine unglaublich schöne Aussicht und zum anderen lag mit das schönste Bild der drei Tage vor uns! 8 Damen standen in ihrer traditionellen Kleidung (knallrotes Kopftuch und lila Sarong) knöchel- bis knietief im bräunlichen Wasser einer Reisterasse, haben den Reis dort β€žeingepflanztβ€œ, die Reisterasse war so grün das man es kaum beschreiben kann und der Himmer war einfach nur so blau das man es auch kaum beschreiben kann πŸ˜‰ Also einfach das entsprechende Bild anschauen πŸ˜› Dort haben wir dann auch eine kleine Pause gemacht um das ganze genießen zu können. Weiter ging es dann bis in den späten Nachmittag an dem wir dann pünktlich zum Einsetzen des Regens im Kloster angekommen sind in dem wir dann auch übernachten sollten. Eigentlich wollten wir uns etwas weiter oben am Berg dann den Sonnenuntergang anschauen aber da war leider auf Grund des Regens nicht viel zu sehen. Also erst einmal im Regen geduscht, dann zu Abend gegessen und noch ne Weile zusammen gequatscht bis wir ins Bett sind.

Der dritte Tag war dann in Sachen wandern etwas gemütlicher denn es ging meist über einigermaßen gutbegehbare Strassen flach in Richtung Inle See. Nachdem wir mittags noch einmal was gegessen hatten ging es dann ca. 2 Stunden per Boot über den Inle See zu unserem Hotel. Über den Inle See verliere ich hier mal noch kein Wort denn dazu wird das nächste Kapitel sein πŸ˜‰ Wie ich es bereits zu Beginn geschrieben habe waren die letzten 3 Tage echt der Hammer. Die Gegend um Kalaw mit den ganzen kleinen Dörfern ist an Ursprünglichkeit nicht zu überbieten: Kinder die mit Murmeln spielen, Wasserbüffel die Kutschen ziehen, Männer und Frauen die Gras für die Tiere auf dem Kopf transportieren und und und – einfach nur schön!!!!



Bagan

14 08 2013

Am frühen Abend ging es mit dem Nachtbus von Yangon nach Bagan – die Stadt bzw Ebene der Tausend Tempel. Der Bus war echt in Ordnung und asiatisch wie immer auf nahezu Minusgrade runtergekühlt πŸ˜‰ Im Bus habe ich dann auch direkt Laure, Linda und Benedicte kennengelernt – 3 Französinnen (die gutes Englisch sprechen) die mehr oder weniger die gleiche Route in Myanmar im Kopf hatten wie ich…hätte ja kaum besser laufen können πŸ˜‰

Morgens früh um 5 Uhr dann in Bagan angekommen haben wir unterschiedliche Hostels bezogen da das Hostel der Mädels bereits voll war. War dann aber auch kein Problem weil ich mir für 20US$ die Nacht bisschen was gegönnt habe πŸ˜‰ Also wurd sich erst einmal in das kühle Zimmer begeben und ein paar Stunden geschlafen. Gegen 10 Uhr bin ich dann aufgestanden, habe den Mädels eine Nachricht im Hostel hinterlassen und habe mich dann auf eine Bank vor meinem Hostel gesetzt und sowohl ein bisschen gelesen als auch dem munterem Treiben zugeschaut. Gegen 11:30 kamen dann die Mädels an mein Hostel, haben mich abgeholt und wir haben zunächst ein bisschen was gegessen bevor wir uns für den Tag Fahrräder ausgeliehen haben (1.00o Kyat oder 1US$ pro Tag). Von Nyaung U, wo wir unsere Hostels hatten, ging es dann nach Old Bagan wo sich die meisten Tempel/Stupas befinden und von wo man aus am besten den Großteil der riesigen Fläche β€žabarbeitenβ€œ kann πŸ˜‰ Los ging es dann für uns mit Ananda Pahto in der neben etlischen kleinen Buddhas auch 4 sehr große Buddhas standen. Von dort aus ging es dann weiter in den Südwesten wo wir u.a. Shwegugyi, Pitaka Taik und Thatbyinnyu Pahto besucht haben. Bei einigen dieser Stätten war es möglich nahezu auf den Gipfel zu steigen um dann die atemberaubende Aussicht zu genießen. Man sagt ja oft das man etwas nicht richtig beschreiben kann weil man es erlebt haben muss – Bagan ist einer dieser Plätze. Wohin man auch schaut Tempel und Pagoden – es wird geschätzt das sich auf dieser Eben rund 3.300 (!!!) davon befinden. Wir haben uns an dem Tag nicht alle angeschaut, sind aber noch einige Zeit mit den Fahrrädern rumgedüst um hier und dort etwas anzuschauen. Gegen Abend ging es dann zum Bagan-View-Tower um den Sonnenuntergang anzuschauen – auf Grund von Wolken war der nicht der Wahnsinn aber trotzdem hatten wir ne schöne Aussicht πŸ˜‰ Danach noch kurz auf ein Bier und was zu Essen zusammen gesessen und dann total müde ins Bett gefallen…..ein geiler erster Tag in Bagan πŸ˜€

Am nächsten Morgen sind wir super früh raus um uns den Sonnenaufgang anzuschauen – dazu sind wir zum Shwezigon Paya gefahren. Dort wurde uns dann aber gesagt das wir so gut wie nichts sehen werden da wir zur Shwesandaw Paya müssten….na super – bei so Namen kann man auch mal durcheinander kommen πŸ˜‰ Wir also losgedüst zur anderen Pagode, noch pünktlich angekommen und dann nen ganz coolen Sonnanaufgang gesehen….nicht perfekt da es doch ziemlich bewölkt war aber dennoch schön πŸ™‚ Die Aussicht über die ganze war sehr schön sodass wir dort einige Zeit verbracht haben bevor wir dann gefrühstückt haben. Dazu haben wir auf dem Weg nach Old Bagan an der Strasse an einem Imbiss angehalten und das sollte eine sehr gescheite Idee gewesen sein: Zunächst war das Essen super, es war günstig und vorallem war die Familie mega nett. Eine Großfamilie mit einem super-süßen Baby was uns auch fast bei jeder Gelegenheit in die Arme gedrückt wurde. Dort haben wir sicherlich 2 Stunden verbracht bevor es dann für uns weiter ging mit Sighseeing πŸ˜‰ Für den Abend wurden wir dann auch noch von der Familie zum Local-Curry-Essen eingeladen! Wir haben uns dann noch einige Tempel angeschaut bis in der Mitte vom Nirgendwo Laures Rad einen Platten bekommen hat und nahezu derganze Reifen vom Rad gefallen ist. Wir das Rad also in der Hoffnung dort Hilfe zu finden zu einem Tempel getragen – dort haben uns zwei Locals auch direkt vorgeschlagen das Rad auf Ihrem Roller in die Stadt zu transportieren und wir, Claudio und ich, haben Laure dann abgwechselnd auf unserem Rad mitgeschleppt. War mal wieder sehr sehr nett von den Locals uns zu helfen – denn das Rad auf dem Rücken auf einem Roller zu tragen ist nun auch nicht das allerschönste bei 35 Grad πŸ˜‰ Den kompletten Nachmittag haben wir dann entspannt bevor wir dann abends wieder zu β€žunsererβ€œ Familie gegangen sind um zu Essen….wir wurden gemässtet – und ich habe es genossen πŸ˜€ Nachdem wir dann noch auf dem Rückweg von einem Discotaxi kostenlos mitgenommen wurden haben wir noch ein paar Bier getrunken und sind dann wieder mal supermüde ins Bett gefallen…..und schon wieder ein genialer Tag πŸ˜‰

Am 3. Tag sind wir dann mit dem Bus für einen Tagestrip zum Mount Popa gefahren – auf dem Weg dorthin sind wir irgendwo stehengeblieben um Leuten dabei zuzuschauen wie sie mit Hilfe eines Büffels Erdnussöl hergestellt haben….ohne Maschinen und den ganzen Kram πŸ˜‰ War schon cool das zu sehen. Als wir jedoch am Mount Popa angekommen sind war es sehr bewölkt und es hat geregnet sodass die Aussicht nicht ganz so atemberaubend war…..bzw es war einfach nur weiß πŸ˜‰ Aber nicht desto trotz hatten wir dort unseren Spaß da der Tempel auf dem Berg voller Affen war. Nach dem Besuch des Tempels haben wir noch lecker gegessen und sind dann wieder zurück nach Bagan gefahren. Dort haben wir die Zeit bis der Bus kam mit rumsitzen, quatschen, essen und Bier trinken überbrücken können πŸ™‚

Bagan – Tempel, Tempel, Tempel. Was für manch einen evtl langweilig klingen mag war einfach nur wundervoll, atemberaubend und einfach nur der Hammer. Die Menschen die wir dort kennengelernt haben, haben unseren Aufenthalt noch gekrönt und definitiv zu einem Highlight meiner bisherigen Reise gemacht!!!



Yangon

8 08 2013

Myanmar – endlich war es also so weit. Morgens um 3:00 aufgestanden, mit dem Taxi zum Busbahnhof KL Sentral gefahren worden und dort dann den Shuttle-Bus zum LCCT Flughafen genommen. Um 6:55 ging dann auch mein Flug und ich habe mir am Flughafen noch schnell n Buch gekauft was ich einfach kaufen musste: Der Alchimist – wollte es mir schon bestimmt hunderte male zulegen aber hab es nie gemacht. Passt ja auch ganz gut zu meiner momentanen Situation πŸ˜‰ Also den Flieger genommen und um 8:00 Ortszeit (1,5 Stunden Zeitverschiebung) bin ich dann auch heil und gesunde angekommen. Bei der Einreise gab es auch keine Probleme, also noch schnell ein Teil meiner perfekten US$ umgetauscht und dann mit einem englischen Paar das Taxi geteilt – es war schon brutal schwül und doch einiges los auf den Strassen. Im Zentrum wurden wir dann irgendwo abgesetzt und ich hab mich alleine auf die Suche begeben. An einer Ecke hat mich dann ein alter Mann angesprochen und gefragt was ich denn suchen würde…..ähm – n günstiges Hostel wäre gut ;)! Er also nen jungen Kerl klargemacht der mich dann persönlich in ein günstiges Hostel gebracht hat – da er recht gut Englisch gesprochen hat hat er auch mehr oder alles mit dem Hosteleigentümer abgeklärt. Ich hab dann schnell das Zimmer bezogen und war dann mit Soso (das habe ich auf jeden Fall als sein Namen verstanden) β€žfrühstückenβ€œ πŸ™‚ Auf der anderen Strassenseite gabs gebratenen Reis mit Hühnchen und bisschen scharfer Sauce – war echt lecker wenn auch gut ölig. Danach hab ich mir noch n Ticket für den Nachtbus am Tag danach nach Bagan klargemacht und hab dann erstmal ne kurze Pause benötigt.

Nach dieser kurzen Pause hab ich mich auf den Weg in Richtung Sule Paya aufgemacht: Dieser Tempel ist bereits 2.000 Jahre alt und war doch sehr schön anzusehen πŸ™‚ Mich hat nach einer Weile auch ein Mönch angesprochen und mir einige Dinge erzählt bzw erklärt. Nach einer Weile meinte ich das ich jetzt weiter wolle um zum Chaukhtatgyi Paya (oder einfacher: liegende Buddha) zu gehen. Daraufhin meinte er das er mich dorthin begleiten würde und wir mit dem Local Bus fahren könnten – gut, das also gemacht πŸ™‚ Den liegenden Buddha angeschaut der wirklich riesig ist und dann ging es zu Fuß weiter in Richtung Shwedagon Paya zu laufen. Dorthin ging es bei megaschwülen 32 Grad (Luftfeuchtigkeit 94%) doch etwas bergauf sodass wir kurz vor der Pagode Pause gemacht haben – als ich dann weitergehen wollte meinte der Mönch das er jetzt Meditieren müsse und er doch jetzt bitte ein bisschen Geld haben möchte. Ich so β€žWhatβ€œ??? Ich mein ich habe absolut kein Problem damit mich bei jmd meinetwegen auch finanziell erkenntlich zu zeigen – aber wenn mir etwas angeboten wird und dann am Ende nahezu verlangt wird das ich Geld lasse reagiere ich allergisch. Ich hab ihm dann 3.000 Kyat anstatt der von ihn geforderten 10.000 Kyat (3$ anstatt 10$) gegeben und ihm klargemacht das das garnet geht und das ich gerade von einem Mönch was anderes erwartet hätte! Evtl hatte ich aber auch einfach zu krasse Erwartungen an das Land und hatte komplett vergessen das die Leute hier auch Geld brauchen….aber ein Mönch bzw Geistlicher? Das ist mir noch nicht einmal in Thailand oder Indonesien passiert! Naja – bin dann etwas enttäuscht (weil ich mich so in ihm getäuscht hatte) weitergezogen und wollte in die Shwedagon Pagode – Eintritt 5$ oder 5.500Kyat. Da ich der Großteil der Kyats die ich mit mir hatte dem so hilfsbereiten Mönch gegeben hatte musste ich mit dem US$-Schein bezahlen – der war der Dame aber nicht perfekt genug (zugegebenermaßen war das einer der älteren) sodass ich nicht reingehen konnte. War dann natürlich noch etwas mehr verärgert und hab mich auf den Heimweg gemacht – dabei nochmal verlaufen aber alles cool πŸ˜‰ Bin auf dem Weg dann hier und dort mit Burmesen ins Gespräch gekommen und das war dann auch cool! Im Hostel angekommen schnell geduscht, etwas gelesen (das Buch ist der Wahnsinn), paar Kyats eingepackt und auf gings wieder zur Pagode. Diesmal konnte ich mit Kyats bezahlen und dann auch in den Genuss der Pagode kommen: Die Pagode ist die wichtigste buddhistische Stätte in Myanmar, nahezu von überall zu sehen (322ft hoch – sorry habe keine Meterangaben :() und wurde vor ca. 2.500 Jahren erbaut. Kurz gesagt n geiles Teil πŸ˜€ Nicht nur die Pagode an sich sondern auch die ganzen Tempel rundherum machen diesen Ort definitiv zu etwas sehr Speziellen. Überall tümmeln sich Mönche von jungs bis alt, männlich wie weiblich, rum (mich hat aber keiner wegen β€žTrinkgeldβ€œ angesprochen), Buddhisten beten an allen Ecken und Enden, einige Touris (aber nicht wirklich immens viele – und auch nur vereinzelt Europäer) knipsen was das Zeug hält (ich inklusive), alles glitzert gold! Ich habe dort die Zeit bis zum Sonnenuntergang verbracht der leider ins Wasser bzw in die Wolken gefallen ist – aber danach war es, oh Wunder, dunkel und die Pagode wurde angeleuchtet was einfach nur Hammer aussah πŸ™‚ Als ich dann nach dem Heimweg in der Strasse meines Hostels angekommen war wartete auch bereits Soso auf mich – wir hatten uns zum Abendessen verabredet und dann hat der gute Junge nochmal gleich 3 Freunde mitgebracht. War ne witzige Runde auch wenn die Konsveration nahezu komplett über Soso lief da er als einziger Englisch und Burmesich spricht. Da ich doch sehr müde von dem langen Tag war gings auch bereits um 22:00 ins Bett. Der erste Tag Myanmar hatte mir bereits einiges gezeigt und abgesehen von der Aktion des Mönchs war es doch ein sehr sehr schöner Tag (165 Bilder an einem Tag sprechen wohl Bände ;))

Der nächste Tag dann, genau so schwül wie der Vortag aber heißer – ohne ins Detail gehen zu wollen aber mir lief die Brühe!!! Bin dann aber dennoch ne kleine Runde gelaufen: Zunächst ging es zum Mahabandoola Garden in dessen Mitte dann auch das Independence Monument steht. Auf dem Weg dorthin hatte ich dann alle Freude dabei den Leuten beim Zeitunglesen zuzuschauen (hier liest fast jeder Zeitung – der helle Wahnsinn), mir die burmesischen Telefonzellen zu betrachten (einfach Tische auf dem Gehweg wo 3-4 alte Telefone draufstehen) und einfach zu schauen was so alle hier verkauft wird. Ich bin dann noch etwas durch China-Town und zum Kheng Hock Keong Tempel gelaufen bevor ich dann zurück ins Hostel bin um ne Pause einzulegen πŸ˜‰ Um 11:35 klopft es dann an meine Zimmertür – es war Soso mit dem ich mich für 12:00 zum Mittagessen verabredet hatte: ein überpünktlicher Asiate – hier in Myanmar ist wirklich alles anders πŸ˜‰ Nach dem gemeinsamen Mittagessen bin ich dann zurück ins Hostel da es monsumartig angefangen hat zu regnen: Hab es mir dann mit meinen Buch auf der Couch gemütlich gemacht und als ich es fertiggelesen hatte musste ich auch schon zum Busbahnhof in Richtung Bagan.

Die ersten 2 Tage in Myanmar waren schon sehr schön und interessant – da ich nochmal zurück nach Yangon kommen werde habe ich mir selbstverständlich noch nicht alles direkt angeschaut. Alle die ich bisher auf meiner Reise getroffen habe und die bereits in Myanmar waren, meinten das Ihnen Yangon nicht so gut gefallen hat der Rest aber der Wahnsinn ist. Da mir Yangon schon gefallen hat kann das ja noch was werden πŸ˜€